| Titel: | Bremshebel für Winden und Krahne; von Hrn. Chauvy zu Paris. | 
| Fundstelle: | Band 140, Jahrgang 1856, Nr. XXXVII., S. 175 | 
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                        XXXVII.
                        Bremshebel für Winden und Krahne; von Hrn.
                           									Chauvy zu
                           								Paris.
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Octbr.
                              									1855, S. 237.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Chauvy's Bremshebel für Winden und Krahne.
                        
                     
                        
                           Zur Vermeidung der Nachtheile, welche mit Anwendung der Hebel verbunden sind, die man
                              									gewöhnlich zur Bewegung der Trommel, um welche sich das Seil der Winden und Krahne wickelt,
                              									anwendet, indem dadurch sehr häufig Unfälle veranlaßt werden, hat Hr. Chauvy die nachstehende Vorrichtung
                              									ersonnen und ausgeführt, welche allen Anforderungen entspricht.
                           Fig. 25 ist
                              									ein Profil der an der Trommel oder dem Rundbaum einer Winde angebrachten
                              									Vorrichtung.
                           An den beiden Enden der Trommel A sind, mittelst der
                              									Speichen a, die Radkränze B
                              									angebracht. Jeder Radkranz kann mit einem eisernen Reif versehen seyn, obgleich dieß
                              									nicht nothwendig ist; auf seiner Peripherie ist der eiserne Hals C angebracht, mit dessen einem Ende durch ein Scharnier
                              									der Hebel D verbunden ist. Letzterer ist an diesem
                              									breitern Ende mit drei Löchern b, d und c und mit einer Art von Jahn E versehen. Das andere Ende des Halses C trägt
                              									eine eiserne Platte F, die als Mutterschraube für das
                              									eiserne Stück G dient, welches durch einen Bolzen mit
                              									dem Hebel verbunden ist.
                           An dem Kranz B oder auf der Trommel A ist das Sperrrad H
                              									angebracht, welches den Sperrkegel i aufnimmt, der an
                              									dem eisernen Bande K angebracht ist, gegen welches sich
                              									auch der kleine Aufhalthebel L fügt.
                           Der große Hebel D ist auch mit dem Halse G durch das gabelförmige Eisen m verbunden, indem dasselbe durch das Eisen R
                              									geht und durch eine Mutterschraube festgehalten wird.
                           Man sieht leicht ein, daß mittelst der angenommenen Vorrichtung, um den großen Hebel
                              									mit dem Halse mittelst der Gelenke bei b, c und d zu verbinden, nach Belieben ein großer Druck des
                              									Halses C auf den Kranz B
                              									ausgeübt werden kann, wenn man die Trommel A drehen
                              									will, sowohl um das Seil aufzuwickeln, als um die Last herabgehen zu lassen.
                           Der Erfinder hat die beschriebene Vorrichtung Bremshebel
                              									genannt; denn mittelst des kleinen Hebels L, welcher den
                              									Zahn des Hebels D festhält, wie es durch punktirte
                              									Linien angezeigt ist, kann die Last aufgehalten werden; indem man den Hebel
                              									unmerklich hebt, läßt man die Last nach Belieben herab.
                           
                        
                     
                  
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