| Titel: | Verbesserungen an Gasmessern, welche sich John Gedge zu London, einer Mittheilung zufolge, am 1. Decbr. 1856 patentiren ließ. | 
| Fundstelle: | Band 146, Jahrgang 1857, Nr. LXXXVIII., S. 356 | 
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                        LXXXVIII.
                        Verbesserungen an Gasmessern, welche sich
                           John Gedge zu London,
                           einer Mittheilung zufolge, am 1. Decbr. 1856
                           patentiren ließ.
                        Aus dem London Journal of arts, Septbr. 1857, S.
                              156.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VI.
                        Gedge's Verbesserungen an Gasmessern.
                        
                     
                        
                           Eine Unvollkommenheit der seitherigen nassen Gasmesser bestand in der raschen
                              Verdunstung des Wassers und der unterbrochenen Nachfüllung desselben. Bei
                              vorliegendem Apparate bleibt jedoch das Wasser stets auf gleichem Niveau, indem ein
                              besonderer Behälter den Gasmesser genau im Verhältnisse der Verdunstung mit Wasser
                              versteht.
                           Fig. 40
                              stellt den neuen Gasmesser in der Frontansicht dar. An dem oberen Theile desselben
                              ist ein luftdichter Behälter a angebracht, mit einer
                              Röhre b, welche durch die Decke des Apparates geht. Der
                              untere Theil dieser Röhre ist mit einem kurzen, teleskopartig auf und nieder
                              verschiebbaren Röhrenansatz versehen, mit dessen Hülfe die verlangte Wasserhöhe
                              regulirt wird. Die Quantität des letzteren wird mit Hülfe der an der Ausflußröhre
                              c befindlichen Schraube d regulirt. Die Röhre c hat die Form eines
                              Hufeisenmagnetes. Das Wasser tritt an dem einen Ende ein, steigt wieder in die Höhe
                              und entweicht nach Herausnahme der Schraube d an der
                              Oeffnung. Ist der Apparat mit Wasser gefüllt, so braucht man nur den Behälter a gleichfalls zu füllen und ihn an seinen Platz zu
                              schrauben. Vermindert sich nun das Wasser im Instrument durch Verdunstung oder aus
                              einer sonstigen Veranlassung, so sinkt das Wasser im Behälter a in Folge des dadurch entstehenden Vacuums herab, und verhütet das Sinken
                              des Wassers unter sein normales Niveau. Der Rauminhalt des Behälters a ist so berechnet, daß durch ihn der Apparat je nach
                              seiner Größe, ein Jahr oder darüber, ohne der Nachfüllung zu bedürfen, mit Wasser
                              versorgt wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
