| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 146, Jahrgang 1857, Nr. , S. 232 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Technisch-chemische Untersuchungen im Laboratorium zu
                              Clausthal.
                           1) Torf vom Bruchberge bei
                              Clausthal, neben Holzkohlen beim Rothehütter Eisenhohofenbetriebe als Brennmaterial
                              verwandt. a. Aelteste Sorte, dunkelbraun, dicht und mit
                              liniendicken Stengeln. b. Mittlere Sorte, hellbraun,
                              dichtfaserig ohne gröbere Stengel. c. Jüngste Sorte,
                              hellbraun, locker, aus dünnen Fasern bestehend.
                           
                              
                                 
                                     a.
                                    b.
                                    c.
                                 
                              
                                 Aschengehalt 
                                 4,2
                                 0,74
                                 1,3
                                 
                              
                                 Schwefelgehalt in der
                                    Asche      
                                 0,0096   
                                 0,002   
                                 0,032
                                 
                              
                                 Phosphorgehalt  „  
                                    „   „
                                     –
                                    –
                                    –
                                 
                              
                           2) Torf von der Wolfswarte enthielt 12–13 Proc. hygroskopisches Wasser und gab
                              1–3 Proc. Asche, 18–27 Proc. Kohle und 71–80 Proc. flüchtige
                              Bestandtheile. 1 Theil Torf reducirte 11–13 Theile aus Glätte.
                           
                           3) Torf vom Prinzenteiche bei
                              Clausthal gab bei
                           
                              
                                   8 Fuß
                                 Tiefe
                                 27
                                 Kohle,
                                 7 1/2
                                 Asche,
                                 14
                                 hygroskopisches
                                 Wasser,
                                 
                              
                                   9  „
                                    „
                                 32
                                     „
                                 4
                                     „
                                 15
                                           „
                                     „
                                 
                              
                                 10  „
                                    „
                                 27
                                     „
                                 3
                                     „
                                 17
                                           „
                                     „
                                 
                              
                                 13  „
                                    „
                                 33
                                     „
                                 4
                                     „
                                 16
                                           „
                                     „
                                 
                              
                                 16  „
                                    „
                                 28
                                     „
                                 3 1/2
                                     „
                                 15
                                           „
                                     „
                                 
                              
                           4) Gepreßter Torf: (a) und
                              Torfkohle (b), nach Dr. Streng.
                           
                              
                                 
                                   a.
                                   b.
                                 
                              
                                 Aschengehalt
                                 2,41   
                                 3,18
                                 
                              
                                 Schwefelgehalt
                                 0,09
                                 0,09
                                 
                              
                                 Schwefelgehalt der
                                    Asche      
                                 3,98
                                 2,99
                                 
                              
                                 Phosphorgehalt  „      „
                                   –
                                 0,42
                                 
                              
                                 Specifisches Gewicht
                                   –
                                 1,42–1,49
                                 
                              
                           5) Messing von Oker, nach A. Streng.
                           
                              
                                 Kupfer      
                                   62,24
                                 
                              
                                 Zink
                                   37,27
                                 
                              
                                 Eisen
                                     0,12
                                 
                              
                                 Blei
                                     0,59
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,22
                                 
                              
                           6) Stempelschuhe in der Lautenthaler Pulvermühle.
                           Das öftere Vorkommen von Explosionen in der Lautenthaler Pulvermühle, wo ein Theil
                              des für den Oberharzer Bergbau erforderlichen Grubenpulvers aus 62,31 Proc.
                              Salpeter, 21,28 Proc. Kohle und 16,41 Proc Schwefel fabricirt wird, fand ich
                              hauptsächlich begründet in dem früher üblichen Verfahren der Salpeterraffination und
                              der Beschaffenheit der Stempelschuhe der Stampfwerke.
                           Letztere waren aus einer Art Speise dargestellt, welche zu Altenauer Silberhütte
                              durch Reduction nickelhaltiger Kupfergaarschlacken und Verblasen des dabei
                              erhaltenen Regulus im kleinen Gaarherde bei Zusatz von mehr oder weniger
                              Glimmerkupfer erhalten war. Einen solchen Stempelschuh fand ich zusammengesetzt
                              aus:
                           
                              
                                 Kupfer
                                   64,9
                                 
                              
                                 Antimon
                                   19,3
                                 
                              
                                 Blei
                                   11,1
                                 
                              
                                 Nickel und
                                    Eisen      
                                     5,5
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 100,8
                                 
                              
                           Derselbe zeigte Erhabenheiten und Vertiefungen, also härtere und weichere
                              Stellen.
                           Die Salpeterraffination bestand in Lautenthal früher darin, daß man ziemlich reinen
                              Rohsalpeter in Fässern mit kaltem Wasser behandelte und dadurch die Chloralkalien
                              auswusch. Bei diesem Verfahren wurden während des Transportes hineingekommene fremde
                              Substanzen (Sand, kleine Nägel etc.) aus dem Salpeter nicht entfernt. Kamen
                              dieselben dann bei der Pulverbereitung unter die stellenweise harten Stampfen, so
                              waren alle Bedingungen zur Entstehung von Explosionen vorhanden.
                           Seitdem man die Stempelschuhe aus Bronze hergestellt hat, den Salpeter durch
                              Auflösen, Filtriren, Krystallisiren etc. reinigt und die Verkohlung des
                              Ellernholzes, statt in mit Hecke bedeckten Meilern, in gußeisernen Kesseln vornimmt,
                              sind Explosionen nicht vorgekommen. Veranlassung dazu kann jedoch bei aller Vorsicht
                              die Eigenschaft des Holzkohlenpulvers geben, Gase zu absorbiren und dabei sich bis
                              zur Selbstentzündung zu erwärmen. (Erdmann's Journal für ökonom. und technische
                              Chemie Bd. X S. 324; Bd. XII S. 467; Erdmann's Journal für prakt. Chemie Bd. IX S.
                              101.) Von Einfluß auf diese Entzündung ist die Verkohlungsart. die Masse des
                              zusammengehäuften Kohlenpulvers, besonders aber die Frische der Kohlen. Man muß
                              deßhalb die Kohlen nach ihrer Bereitung erst längere Zeit liegen lassen, damit sie
                              Luft und Feuchtigkeit aufnehmen; in Belgien läßt man wohl durch die frisch
                              bereiteten Kohlen Wasserdampf gehen.
                           Ein Zusatz von Salpeter und Schwefel benimmt zwar der Kohle die Eigenschaft sich
                              freiwillig zu entzünden, allein es finden immer noch Gasabsorption und Erhitzung
                              statt, die durch die Stempelschläge bis zur Entzündung des Pulvers gesteigert werden
                              kann.
                           Wie die Erfahrung in der Lautenthaler Pulvermühle ergeben hat, pflegt der Moment die
                              Entzündung zu begünstigen, wo man die trocken gestampften Pulverkrusten befeuchtet hat und die Stempel
                              wieder anläßt. Das gehörige Feuchterhalten der Masse unter den Stampfen ist ein
                              Haupterforderniß.
                           7) Mansfelder Grubenpulver enthält nach A. Streng:
                           
                              
                                 Salpeter
                                   66,36
                                 
                              
                                 Kohle
                                   20,95
                                 
                              
                                 Schwefel      
                                   11,75
                                 
                              
                                 Wasser
                                     0,93
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,00
                                 
                              
                           8) Harzer Grubenpulver aus der Lautenthaler
                              Pulvermühle:
                           
                              
                                 
                                      a.
                                    b.
                                    c.
                                    d.
                                    e.
                                 
                              
                                 Salpeter
                                   63,12
                                 62,00
                                 63,87
                                 61,94
                                 64,32
                                 
                              
                                 Kohle
                                   19,18
                                 20,53
                                 18,52
                                 20,04
                                 17,76
                                 
                              
                                 Schwefel      
                                   26,44
                                 15,91
                                 16,24
                                 16,56
                                 16,24
                                 
                              
                                 Wasser
                                      1,30
                                   1,54
                                   1,35
                                   1,33
                                   1,67
                                 
                              
                                  
                                 –––––––––––––––––––––––––––––––
                                 
                              
                                  
                                 100,04
                                 99,98
                                 99,98
                                 99,87
                                 99,99
                                 
                              
                           a. Nach Bierwirth, grobes und
                              Mittelkorn, stärkste Sorte. b. Nach Bruns, grobes Gemenge. c.
                              Nach Bruns, Mittelkorn. d.
                              Nach Kuhlemann. e. Nach Oberbeck, feinstes Korn (Staub), schwächste Sorte bei der
                              Prüfung mittelst der Stangenprobe.
                           9) Oréide oder Oroit,
                              eine goldähnliche Legirung, zu einem Theelöffel verarbeitet, enthielt nach Bruns:
                           
                              
                                 Kupfer      
                                   68,21
                                 
                              
                                 Zink
                                   13,52
                                 
                              
                                 Zinn
                                     0,48
                                 
                              
                                 Eisen
                                     0,24
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,45
                                 
                              
                           Specifisches Gewicht: 8,79.
                           10) Zinnloth enthielt 30 Proc. metallisches Zinn.
                           11) Gypsanalysen nach Jüngst
                              und zwar a. von Wienrode bei Blankenburg, d. von
                              Walkenried, c. von Osterode.
                           
                              
                                 
                                      a.
                                      b.
                                      c.
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                   31,87
                                   32,25
                                   32,62
                                 
                              
                                 Thonerde und
                                    Eisenoxyd      
                                     0,60
                                    Spur
                                     0,50
                                 
                              
                                 Schwefelsäure
                                   45,76
                                   46,96
                                   45,95
                                 
                              
                                 Kieselsäure
                                     2,80
                                     0,80
                                     0,42
                                 
                              
                                 Wasser
                                   19,90
                                   20,60
                                   20,70
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,95
                                 100,61
                                 100,17
                                 
                              
                           12) Gyps aus dem Schwarzehütter Bruche bei Osterode
                              enthält variable Mengen von wasserhaltigem Gyps und von Anhydrit.
                           a. Härteste Sorte, ostwärts im Bruche anstehend und zu
                              den sogenannten Banksteinen in Anwendung, zwei Handstücke mit 28,2 und 93,3 Proc.
                              Gyps.
                           b. Drei Handstücke aus der südwestlichen Ecke des
                              Bruches mit 9,5, 47,3 und 98 Proc. Gyps.
                           c. Probe von der nordwestlichen Seite des Bruches mit 98
                              Proc. Gyps.
                           Der wasserhaltige, zur Mörtelbereitung allein taugliche Gyps scheint nur
                              oberflächlich, wo die Atmosphärilien einwirkten, vorzukommen; tiefer in den Bruch
                              hinein aber Anhydrit. Da die Nagelprobe (Anhydrit wird vom Fingernagel nicht, wohl
                              aber Gyps geritzt) nicht immer sicher ist, so kann man sich von der Qualität des
                              Gypses durch einen einfachen Versuch der Wasserbestimmung Kenntniß verschaffen, da
                              reiner wasserhaltiger Gyps beim Erhitzen bis zur Roth gluth 20,9 Proc. Wasser
                              abgibt.
                           13) Kalkstein- und Cementanalysen nach Jüngst. Zwei Sorten
                              Kalkstein, a. und b, vom
                              Kupferberge bei Ellrich, aus denen das Cementpulver c.
                              zusammengesetzt:
                           
                              
                                 
                                    a.
                                    b.
                                    c.
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                 25,90   
                                 21,50   
                                 15,60
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                 19,60
                                 22,28
                                 42,56
                                 
                              
                                 Magnesia
                                 2,31
                                 2,57
                                 17,14
                                 
                              
                                 Thonerde und
                                    Eisenoxyd      
                                 20,44
                                 18,40
                                 14,50
                                 
                              
                                 Wasser und Kohlensäure
                                 32,00
                                 34,00
                                 10,20
                                 
                              
                           
                           14) Hydraulische Kalke von Goslar, nach Streng.
                           
                              
                                 
                                      a.
                                      b.
                                      c.
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                   21,05
                                   26,32
                                   12,57
                                 
                              
                                 Thonerde
                                     5,70
                                   14,42
                                     4,73
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                   15,55
                                     5,50
                                     9,46
                                 
                              
                                 kohlensaure Kalkerde
                                   40,20
                                   37,33
                                   50,48
                                 
                              
                                 kohlensaure
                                    Magnesia      
                                   17,33
                                   16,16
                                   22,96
                                 
                              
                                 Kali
                                     1,93
                                     2,28
                                     1,99
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 101,76
                                 102,01
                                 102,19
                                 
                              
                           15) Thon von Goslar, nach Streng.
                           
                              
                                 Kieselerde
                                   39,20
                                 
                              
                                 Thonerde
                                   11,57
                                 
                              
                                 Eisenoxyd
                                     4,86
                                 
                              
                                 kohlensaure Kalkerde
                                   41,51
                                 
                              
                                 kohlensaure
                                    Magnesia      
                                     1,04
                                 
                              
                                 Kali
                                     2,21
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 101,29
                                 
                              
                           16) Formsand, zu Rothehütte in Anwendung, vom Lindenstiege
                              (a) und von Blankenburg (b), nach Streng.
                           
                              
                                 
                                    a.
                                    b.
                                 
                              
                                 Kieselerde
                                 10,00
                                 12,62
                                 
                              
                                 Thonerde
                                   2,11
                                   3,05
                                 
                              
                                 Eisenoxyd      
                                   2,53
                                   2,64
                                 
                              
                                 Kalkerde
                                   Spur
                                   0,50
                                 
                              
                                 Alkalien
                                   Spur
                                   Spur
                                 
                              
                                 Wasser
                                   2,68
                                   2,65
                                 
                              
                                 Quarz
                                 81,61
                                 77,46
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 98,93
                                 98,92
                                 
                              
                           17) Chlorzinkdarstellung aus Oberharzer Zinkblende.
                              – Eisenbahnschwellen werden behufs ihrer Conservation wohl mit
                              Chlorzinklösung getränkt, welche man durch Auflösen von metallischem Zink oder
                              zinkoxydhaltigen Producten (z.B. den zinkischen Ofenbrüchen der Unterharzer
                              Bleischmelzöfen) in Salzsäure bereitet. Die Ansicht, daß Grubenhölzer mit
                              Chlorzinklösung getränkt eine längere Dauer haben würden, als nicht getränkte
                              Hölzer, hat einen größeren Versuch der Chlorzinkdarstellung aus Oberharzer
                              Zinkblende auf Clausthaler Silberhütte veranlaßt. Die in einem Flammofen möglichst
                              vollständig abgeröstete Blende wurde unter stetem Umrühren allmählich in Salzsäure
                              eingetragen. Noch ehe letztere gesättigt war, verdickte sich die Lösung, ihr Volumen
                              nahm bedeutend zu und es entstand eine gallertartige Masse, aus der sich weder durch
                              Absetzenlassen noch durch Filtriren eine genügende Menge Chlorzinklösung erhalten
                              ließ. Die Ursache dieser Erscheinung liegt in dem Kieselsäuregehalte der Zinkblende,
                              welcher bei deren Röstung die Bildung eines Zinksilicates veranlaßt, das beim
                              Behandeln mit Salzsäure gelatinirt. Versuche im Kleinen haben ergeben, daß Gemenge
                              von Zinkoxyd und Kieselsäure schon nach nicht sehr starkem Glühen, mit Säure eine
                              Gallerte erzeugen. Da Zinkblende behufs ihrer gehörigen Abröstung einer höheren
                              Temperatur ausgesetzt werden muß, so wird sich dabei eine solche Silicatbildung
                              nicht vermeiden lassen und in Folge dessen die Darstellung von Chlorzink aus
                              quarzhaltiger Blende keinen Vortheil versprechen.
                           Die auf der Grube Caroline bei Clausthal versuchsweise verwandten Grubenhölzer,
                              welche auf dem Göttinger Bahnhofe mit Chlorzinklösung getränkt worden, haben noch
                              nicht hinreichend lange gestanden, um über ihre Dauer im Vergleich zu gewöhnlichen
                              Hölzern schon jetzt ein bestimmtes Urtheil haben zu können. Es wurden 12 Abschnitte
                              von solchen getränkten Hölzern auf einen Zinkgehalt untersucht. Während ein 20 Zoll
                              von der Spitze des Stammes abgeschnittenes Stück am Rande gegen 2 Proc. und in der
                              Mitte 0,1 Proc. Zink enthielt, wurde in den weiter nach der Spitze abgeschnittenen
                              Abschnitten weniger Zink wahrgenommen. (Mitgetheilt vom Hüttenmeister Bruno Kerl in der Berg- und hüttenmännischen
                              Zeitung, 1857, Nr. 24.)
                           
                        
                           
                           Prüfung der käuflichen Schwefelsäure auf einen Gehalt an
                              Salpetersäure und Untersalpetersäure.
                           Zu dieser Prüfung benutzt man gewöhnlich die Methode von Desbassins, indem man die Schwefelsäure auf Eisenvitriol, als Pulver oder
                              in Auslösung, reagiren läßt; man darf jedoch dieses Reagens nur in gewissen
                              Verhältnissen anwenden, wenn man eine rosenrothe, rothe, bläulichrothe oder
                              rothbraune Farbe erhalten will. Um diese Schwierigkeit zu vermelden und die
                              Operation zu einer sehr einfachen zu machen, schlage ich vor, das schwefelsaure
                              Eisenoxydul durch die gewöhnliche Eisenfeile zu
                              ersetzen.
                           Ein Paar Finger voll Eisenfeile in einige Gramme concentrirte Schwefelsäure (von 1,84
                              spec. Gew. = 66° Baumé) geworfen, veranlassen nämlich in derselben,
                              wenn sie Salpetersäure oder Untersalpetersäure enthält, eine rosenrothe, rothe,
                              bläulichrothe oder veilchenblaue Färbung, je nach dem Grade ihrer Reinheit. –
                              Ad. Vincent, Oberapotheker der Marine zu Brest. (Journal de Chimie médicale, September 1858, S.
                              522.)
                           
                        
                           Färben und Drucken der Zeuge mit Murexid.
                           G. White in London ließ sich am 3 Februar 1857
                              Verbesserungen im Färben und Drucken der Gewebe mit Murexid als Mittheilung
                              patentiren) das Octoberheft des Repertory of
                                 Patent-Inventions enthält S. 303 die Beschreibung seines Patents,
                              wornach wir jedoch den Mittheilungen über diesen Gegenstand im polytechn Journal
                              Bd. CXLIV S. 68 und Bd. CXLV S. 137 und 156, nichts wesentlich Neues beifügen
                              können.
                           Zum Drucken der Kattune mit Handformen verwendet er als Druckfarbe eine Lösung von Quecksilberoxydsalz
                              (Sublimat), mit Gummiwasser verdickt und mit ein wenig Murexid geblendet. Um das
                              Quecksilberoxyd auf der bedruckten Waare zu befestigen, passirt er dieselbe durch
                              eine schwache Auflösung von Ammoniak, worauf die Waare wie gewöhnlich vom
                              Verdickungsmittel etc. gereinigt und gespült wird, um endlich in einer warmen
                              Auflösung von Murexid gefärbt zu werden. Die Waare wird dann wieder gewaschen und
                              durch Passiren in einer gemischten Auflösung von Quecksilbersublimat, essigsaurem
                              Natron und Essigsäure geschönt.
                           Auf Seide oder Wolle, welche
                              mit Murexid purpurroth gefärbt worden sind, kann man Gelb
                              ätzen, indem man Pikrinsäure aufdruckt, gemischt mit einer Säure welche das Murexid
                              zu zerstören vermag.
                           Auf Kattun, welcher mit Murexid glatt Purpurroth gefärbt
                              ist, kann man Orange erzeugen, indem man ein saures
                              Zinksalz aufdruckt, und mittelst eines Zinnoxydulsalzes erhält man ein mehr oder
                              weniger dunkles Grau.
                           Wenn man mit Murexid auf einen indigoblauen Grund färbt, erhält man ein sehr
                              lebhaftes Violett) Türkischroth kann man erhalten, indem man dem Baumwollenzeug
                              zuerst eine gelbe Farbe ertheilt und ihn hernach in Murexid färbt.
                           White bemerkt schließlich: „Substanzen welche
                                 sehr zur Fäulniß geneigt sind, wie z.B. Eiweiß, Casein, Kleber etc., üben eine
                                 eigenthümliche Wirkung auf das mit Aloxantin gemischte Alloxan aus (welches man
                                 erhält, wenn man Harnsäure mit verdünnter Salpetersäure zum Sieden erhitzt);
                                 druckt man nämlich das Alloxan und Alloxantin, mit Eiweiß verdickt, auf, so
                                 entsteht sehr bald ein dunkles Roth, welches dann auf oben angegebene Weise
                                 geschönt werden kann.“ Diese Thatsache ist leicht zu erklären, indem
                              das bei der Fäulniß des Eiweißstoffes entstehende Ammoniak sich mit dem Alloxan und
                              Alloxantin zu Murexid verbindet; 1 Aeq. Alloxan + 2 Aeq. Alloxantin + 4 Aeq.
                              Ammoniak = 1 Aeq. Murexid + 6 Aeq. Wasser. Die Redaction.
                           
                        
                           
                           Ueber die Darstellung des einfachen Bleipflasters mittelst
                              künstlicher Oelsäure; von Prof. Dr. Bolley.
                           Der Gedanke anstatt des Olivenöls Oelsäure zur Pflastererzeugung zu verwenden,
                              scheint nicht neu zu seyn; er ist aber auch allzu nahe liegend, als daß nicht zu
                              erwarten wäre, daß ihm schon mancher Praktiker nachgegangen. Stickel
                              Archiv der Pharmacie, 2te Reihe Bd. LIII. empfiehlt „Olein“ zu gleichen Theilen mit Olivenöl für
                              die Herstellung des braunen Pflasters oder Mutterpflasters. Wahrscheinlich versteht
                              derselbe aber unter Olein die Oelsäure und nicht das oleinsaure
                              Glyceryl-Oxyd, das den Namen Olein trägt. Wenn auch dem so ist, so ist der
                              Vorschlag doch unseres Wissens nicht in allgemeinere Aufnahme gekommen, und es sind
                              zu seiner Begründung einige wesentliche Momente vergessen worden. Es ist bekannt,
                              daß die von der Stearinsäurefabrication abfallende Oelsäure einen sehr Übeln
                              Unschlittgeruch hat, und dieser zumeist war wohl der Grund, daß man der Sache nicht
                              recht traute. Dieser Geruch läßt sich durch Schütteln der fetten Flüssigkeit mit
                              Chlorkalklösung oder Einleiten von schwefligsaurem Gase etwas verbessern, aber
                              schwerlich ganz beseitigen. Dagegen zeigt sich folgendes Verhältniß als
                              vortheilhaft. Es wurden verschiedene Portionen der käuflichen Oelsäure mit Bleioxyd
                              in ähnlichen Gewichtsverhältnissen, wie sie die preußische Pharmakopöe (6 Auflage)
                              für Olivenöl und Bleiglätte zu Bleipflaster vorschreibt, und etwas Wasser gekocht,
                              und immer bemerkt, daß die erzeugte Bleiseife anfangs zwar noch etwas wie die rohe
                              Oelsäure roch, daß aber der Geruch nach wenigen Tagen sich so verbesserte, daß man
                              nicht sagen kann, derselbe sey unangenehm und ein Hinderniß der Anwendung der
                              Oelsäure statt des Baumöls. Bleipflaster auf diese Art gemacht und einige Wochen in
                              einem verschlossenen Glase aufbewahrt, roch ebenso wie älteres Pflaster aus Olivenöl
                              bereitet.
                           Die Oelsäure kostet durchschnittlich nur 3/4 von dem Preise des Olivenöls; dieser
                              Preisunterschied an sich wäre aber kein hinreichender Rechtfertigungsgrund zur
                              Verdrängung des Olivenöls; dagegen ist wichtig der Umstand, daß die Seifenbildung
                              äußerst leicht, in viel kürzerer Zeit und ohne Schäumen stattfindet. Die Ersparniß an Arbeit und
                              angestrengter Aufmerksamkeit und an Brennmaterial fällt nach meiner Meinung ziemlich
                              ins Gewicht bei Beurtheilung des Vorschlags. Was das Product selbst angeht, so ist
                              es etwas gelblicher als frisches Olivenölbleipflaster, aber nicht dunkler als altes.
                              Die Consistenz ist gerade die zum Streichen passende. Es ist zähe und gut klebend,
                              sehr plastisch, keineswegs kurz. Ich bemerke bei dieser Gelegenheit, daß mich gerade
                              die Frage zum Vornehmenlassen der Arbeit durch Hrn. Grob bestimmte, ob es wohl
                              richtig sey, daß das Pflaster dem Glycerin seine Plasticität und Weichheit verdanke.
                              Dem ist nach den gemachten Erfahrungen nicht so, und ich habe auch nie an die, ich
                              glaube von Bartlett aufgestellte Meinung geglaubt. Das
                              gemeine Bleiglättepflaster dient weniger selbstständig, denn als Körper zu anderen
                              Mastern, weßhalb man es gern in größeren Quantitäten macht, älter werden und etwas
                              erhärten läßt, um es dann zu verbrauchen, weil sonst die gemengten Pflaster zu weich
                              werden. Ein Versuch, den ich anstellen ließ, deutet darauf hin, daß man beliebige
                              Abstufungen der Härte hervorbringen kann, wenn man etwas stearinsaures Bleioxyd, das
                              an sich ein hartes pulverisirbares Salz ist, nach Bedarf zusetzt, oder was dieselben
                              Dienste thut, wenn man in vorher ermittelten Quantitäten Stearinsäure in Oelsäure
                              auflöst und mit Bleiglätte verseift.
                           Daß das vorgeschlagene Verfahren der Bleipflasterbereitung rationell und einfach ist,
                              wird man leicht zugeben; ob sich aber beim Aufbewahren, Verarbeiten u.s.w. später
                              Nachtheile einstellen, ist freilich mit den gemachten Wahrnehmungen nicht
                              entschieden; ich glaube indessen nicht, daß dieß der Fall seyn werde.
                              (Schweizerische Zeitschrift für Pharmacie, 1857, S. 483.)
                           
                        
                           
                           Anwendbarkeit des Mehles, welches sich erhitzt hat, zum
                              Brodbacken.
                           Hr. Morin, Professor an der medicinischen Schule zu Ronen,
                              hat über diesen Gegenstand eine Untersuchung angestellt, aus welcher hervorgeht: 1)
                              daß die im erhitzten Mehl stattfindende Bewegung, welche eine Gährung ist, keinen
                              andern Erfolg hat, als daß sie in demselben eine kleine Menge Säure erzeugt, welche
                              seiner Verwendung zum Brodbacken gar nicht hinderlich ist; 2) daß in dem Mehl auf
                              Kosten des Klebers nur dann Ammoniak erzeugt werden kann, wenn dasselbe in Wasser
                              eingeweicht bei der für jede Gährung erforderlichen Temperatur sich selbst
                              überlassen bleibt; 3) daß das mit erhitztem Mehl dargestellte Brod unmöglich einen
                              ammoniakalischen Geruch und einen scharfen Geschmack besitzen kann (wie in
                              Frankreich behauptet wurde), daher der Consument hinsichtlich dieses Brodes ganz
                              unbesorgt seyn kann, denn der Kleber, welcher einen so großen Einfluß auf die Güte
                              des Brodes hat, erleidet bei der Gährung des Mehles keine merkliche Veränderung.
                              (Journal de Chimie médicale, October 1857, S.
                              624.)
                           
                        
                           Weizen aus einem ägyptischen Grabe.
                           Im Jahr 1849 erhielt Hr. Drouillard durch einen Freund 5
                              Weizenkörner aus einem alten ägyptischen Grabe, welches in Gegenwart des letztern
                              geöffnet worden war. Hr. D. ließ hinsichtlich der Keimfähigkeit dieses Getreides
                              Versuche anstellen; zu seinem Erstaunen gab jedes dieser Körner in einem Blumentopf
                              eine Ernte, die sich zu demselben verhielt = 1,200:1. Mit dem so gewonnenen Korn
                              wurden im J. 1854 merkwürdige Resultate auf dem Hrn. D. selbst angehörigen Gute
                              Claudy in der Bretagne erzielt. 700 Gramme im Fluge ausgesäeter Weizen ergaben 43
                              Kilogr., also einen etwa 61 1/2 fachen Ertrag, während gewöhnlicher Weizen auf
                              demselben Felde nur den 15fachen gab und der durchschnittliche Ertrag in Frankreich
                              nur 7–8 auf 1 beträgt. Weitere 700 Gramme, welche Korn an Korn in Reihen
                              eingesäet wurden, trugen 219,35 Gram., also 313 auf 1. Im J. 1855 war das Resultat
                              gleich günstig; es ertrug der im Fluge ausgesäete Weizen sogar 556 auf 1. Guérin-Meneville. (Comptes rendus, März 1857, Nr. 9.)
                           
                        
                           Analysen künstlicher Dünger.
                           Henneberg's Journal für Landwirthschaft, 1857 Heft 8,
                              theilt aus dem Laboratorium der königl. hannoverschen Landwirthaftsgesellschaft
                              folgende Analysen mit:
                           Analyse eines Düngstoffes aus der Berliner
                                 Düngepulverfabrik:
                           
                              
                                 phosphorsaurer Kalk
                                     9,51
                                 
                              
                                 schwefelsaurer     „
                                     7,46
                                 
                              
                                 kohlensaurer        „
                                   21,77
                                 
                              
                                 Chlorkalium
                                     1,92
                                 
                              
                                 Chlornatrium
                                     5,61
                                 
                              
                                 organische
                                    Substanz      
                                   23,38
                                 
                              
                                 Wasser
                                     6,96
                                 
                              
                                 Sand
                                   24,38
                                 
                              
                                 
                                 ––––––
                                 
                              
                                 
                                 100,99
                                 
                              
                                 Stickstoff
                                     1,17
                                 
                              
                           Werth circa 25 Sgr.
                           
                           
                              Analyse des Urindüngers aus der Fabrik Sandolfi und Comp. in
                                 Magdeburg:
                              
                           
                              
                                 Phosphorsäure
                                   4,70
                                 
                              
                                 Schwefelsäure
                                   7,35
                                 
                              
                                 Kalk
                                   7,68
                                 
                              
                                 Alkalien
                                   5,73
                                 
                              
                                 organische Substanz
                                 53,43
                                 
                              
                                 Wasser
                                   9,21
                                 
                              
                                 Sand
                                 11,63
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,73
                                 
                              
                                 Stickstoff als Ammoniak
                                   2,49
                                 
                              
                                 Stickstoff in organischer
                                    Verbindung      
                                   0,60
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                   3,09
                                 
                              
                           Werth circa 1 1/2 Thlr.
                           Dr. Stohmann.
                           
                        
                           Analysen von Fischguano, von Dr.
                              C. Karmrodt.
                           Dr. Karmrodt zu St. Nicolas
                              veröffentlicht folgende Analysen von Fischguano.
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 146, S. 239
                              
                           Fischguano; Peruguano; Kali; Natron;
                              Phosphorsäure; Chlor; Schwefelsäure; Eisenoxyd; Kalk; Bittererde; Phosphorsäure;
                              Kohlensäure; Spuren; Harnsäure; Ammoniumoxyd; Org. Substanzen; Stickstoff;
                              Sand- u. Kieselerde; Wasser; Summa
                           Die werthvollen Bestandtheile sind:
                           
                              
                              Textabbildung Bd. 146, S. 239
                              
                           Fischguano; Peruguano; In Wasser
                              lösliche phosphorsaure Alkalien etc.; Phosphorsaure alkalische Erden (Kalk,
                              Bittererde); Stickstoff in unlöslicher Verbindung; Stickstoff in leicht lösl. Form
                              (als Ammoniak, Harnsäure); Summa
                           Vergleichen wir die Resultate vorstehender Untersuchungen von Fischguano mit denen
                              von Peruguano, so finden wir, daß der Fischguano weit weniger lösliche Alkalien, und
                              darunter namentlich Kalisalze, enthält, als der Peruguano. Ammoniaksalze enthält der
                              Fischguano gar nicht, und aus diesem Grunde allein steht er dem Peruguano sehr nach. Der
                              Stickstoff ist in dem Fischguano, verglichen mit einer gewöhnlicheren Sorte
                              Peruguano, wohl in einer fast gleichen Menge vorhanden, jedoch in einer Form, welche
                              erst den Verwesungsproceß durchmachen muß, um, wenn auch indirect, zur
                              Pflanzennahrung zu werden, und Stickstoffverbindungen, die wie die Harnsäure des
                              Peruguano, welche, beiläufig gesagt, den dritten Theil ihres Gewichtes an Stickstoff
                              enthält, sich so leicht in die günstige Form des kohlensauren Ammoniaks umsetzt,
                              können vielleicht noch einen höheren Werth haben, als fertig gebildetes
                              (kohlensaures) Ammoniak.
                           Der Peruguano enthält eine fast dreimal größere Menge Phosphorsäure als der
                              Fischguano, und da von dieser ein bedeutender Theil, an Alkalien gebunden, in Wasser
                              löslich ist, so kann sie auch leichter und in größerer Menge von den Pflanzen
                              aufgenommen werden. Außerdem ist der phosphorsaure Kalk und die phosphorsaure
                              Bittererde (Talkerde) in größerer Menge im Peruguano vorhanden.
                           Die organischen oder verbrennbaren Stoffe sind im Fischguano fast in der doppelten
                              Menge, und oft noch darüber enthalten, und umgekehrt enthält der Fischguano nur halb
                              so viel werthvolle Aschenbestandtheile als der Peruguano.
                           Es ließen sich noch viele andere Vergleiche anstellen, welche die Vorzüge des
                              Peruguano's vor dem Fischguano bestätigen. Bei alle dem kann indessen dem Fischguano
                              ein gewisser Werth nicht abgesprochen werden, und da der Preis dafür ungefähr nur
                              halb so hoch ist als der einer guten peruanischen Sorte, so würden durch seine
                              Anwendung doch immer noch verhältnißmäßige Resultate zu erzielen seyn. Die Wirkung
                              des Fischguano's möchte jedoch eine viel langsamere seyn,
                              und wohl erst im zweiten Jahre günstige Resultate liefern.
                           Von oben angeführten Fischguanosorten sind gegenwärtig Düngungsversuche im Vergleiche
                              zu Peruguano auf der landwirthschaftlich-chemischen Versuchsstation zu St.
                              Nikolas im Gange, und wird der Verf. seiner Zeit über die beobachtete Wirkung beider
                              Weiteres mittheilen. (Aus der Zeitschrift des landwirthschaftlichen Vereins für
                              Rheinpreußen, durch Wilda's landwirthschaftl.
                              Centralblatt, 1857, S. 250.)
                           
                        
                           Tabakpapier.
                           Man bereitet heut zu Tage nicht nur aus Lumpen, sondern auch aus verschiedenen andern
                              Stoffen Papier; es ist daher auffallend, daß noch niemand auf den Einfall gekommen
                              ist aus den Rippen und Stengeln des Tabaks ein Papier fertigen zu lassen, das man
                              statt den theuren Deckblätter zur Umhüllung der Cigarren verwenden könnte. Man wird
                              vielleicht meinen Vorschlag sonderbar finden, dieß war aber auch der Fall als von
                              dem Strohpapier die Rede war, bevor jemand daran dachte solches zu fabriciren und
                              wie viel Ballen werden jetzt davon verfertigt! Es ist Sache der Cigarrenfabrikanten,
                              die ich darauf aufmerksam mache. Die vielen Acker voll Tabakstengel, die man jetzt
                              sieht, und der Abgang von Rippen würden wohl manchen Centner Deckblatt geben. Das zu
                              diesem Zwecke verfertigte Tabakpapier würde noch den Vortheil darbieten, daß es
                              besser deckt, d.h. die Decke ganz ist, keine Löcher besitzt, wie man solche so oft
                              an den Cigarren findet, so daß man sie nicht rauchen kann; ferner daß es zu besseren
                              Sorten von Cigarren verwendet werden könnte, indem aller Knellergeruch durch die
                              Behandlung rein verloren gienge. Man könnte dasselbe auch, wenn es erforderlich
                              wäre, mit Baumwolle versetzen um ihm mehr Festigkeit zu geben. Ein solches muß eine
                              feine Textur besitzen und dürfte nicht mit Leim versetzt seyn, damit es keinen
                              unangenehmen Geruch verbreitet. Es würde sich noch der Vortheil damit verbinden, daß
                              man die Bezeichnung der Sorte aufdrucken könnte, welches jedoch nicht mit Firniß
                              sondern mit Gummiwasser geschehen müßte. Dr. H.