| Titel: | Transportable Eisenbahn in Anwendung auf Dampfpflüge, transportable Dampfmaschinen u.s.w.; von W. Cambridge zu Bristol. | 
| Fundstelle: | Band 147, Jahrgang 1858, Nr. XXVI., S. 89 | 
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                        XXVI.
                        Transportable Eisenbahn in Anwendung auf
                           Dampfpflüge, transportable Dampfmaschinen u.s.w.; von W. Cambridge zu Bristol.
                        Aus dem London Journal of
                                 arts, October 1857, S. 223.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Cambridge's transportable Eisenbahn.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung, welche am 11. Decbr. 1856 für England patentirt wurde, betrifft eine
                              an den Rädern von Dampfmaschinen und Fuhrwerken anzubringende transportable oder
                              endlose Eisenbahn, um die Bewegung jener Maschinen über lockern Boden und
                              unregelmäßige Flächen zu vermeiden.
                           Fig. 10
                              stellt eine an den Rädern eines Dampfpfluges oder einer transportablen Dampfmaschine
                              anzubringende endlose Eisenbahn in der Seitenansicht, Fig. 11 im
                              Querdurchschnitte dar. a, a ist ein gewöhnliches, mit
                              einem eisernen Felgenkranz versehenes Wagenrad. Die endlose Eisenbahn ist in
                              Abschnitte getheilt. Jeder dieser Abschnitte besteht aus einer an eine dicke
                              Holzplatte c befestigten eisernen Schiene b, welche längs ihrer Mitte mit einer hervorragenden
                              Leiste versehen ist. Zu beiden Seiten der letzteren sind die Führungen d, d aus Winkeleisen befestigt. Diese Führungen bilden
                              eine Art Rinne, worin das Rad läuft, und haben den Zweck, das Rad auf der mittleren
                              hervorragenden Leiste zu erhalten. An die Schiene sind die Lappen e, e geschraubt und mit Bolzen versehen, welche durch
                              Löcher an dem Ende der Stangen f, f gehen, wodurch
                              sämmtliche Abschnitte der Eisenbahn mit einander verbunden sind. Wie man steht,
                              steht die Eisenbahn keineswegs in irgend einer festen Verbindung mit dem Rad; sie
                              ist ganz unabhängig von demselben und bildet nur eine Art endloser Kette rings um
                              die Peripherie des Rades, von der sie losgemacht werden kann, indem man einfach den
                              Bolzen von einem der Stangenpaare f, f herauszieht und
                              dadurch den Zusammenhang der endlosen Kette aufhebt. Das Rad erscheint alsdann als
                              ein gewöhnliches Rad, welches auf jeder Straße dahinrollen kann; doch läßt sich die
                              endlose Eisenbahn im erforderlichen Falle wieder mit Leichtigkeit anlegen. Man sieht
                              ferner, daß keine besondere Radconstruction hiezu nothwendig ist, indem dieselbe
                              Eisenbahn an jedem gewöhnlichen Rade von gleichen Dimensionen angelegt werden
                              kann.
                           
                        
                     
                  
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