| Titel: | Verbesserte Metallverbindungen, von Hrn. Loup zu Paris. | 
| Fundstelle: | Band 147, Jahrgang 1858, Nr. XLVII., S. 171 | 
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                        XLVII.
                        Verbesserte Metallverbindungen, von Hrn. Loup zu Paris.
                        Aus Armengaud's
                              Génie industriel, Octbr. 1857, S. 195.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Loup's verbesserte Metallverbindungen.
                        
                     
                        
                           Diese Metallverbindung ohne Kitt besteht in der Anwendung von Scheiben aus Blei oder
                              einem andern geschmeidigen oder zusammendrückbaren Material, welches zwischen zwei
                              Kränze oder Flanschen der Röhren gelegt und durch zwei Klammern zusammengepreßt
                              wird.
                           
                           Das Eigenthümliche dieses Systems besteht in concentrischen Riefen oder Rinnen,
                              welche auf der innern Fläche der Kränze angebracht sind, zwischen welche die Scheibe
                              gepreßt ist, so daß das weiche Material aus dem die Scheibe besteht, in die
                              concentrischen Rinnen eindringt und einen vollkommen dichten Verschluß bildet.
                           Fig. 11 ist
                              ein senkrechter Durchschnitt zweier mit einander verbundenen Röhrenden.
                           Fig. 12 ist
                              ein Grundriß von einer der Flantschen (Verbindungskränze).
                           Fig. 11 zeigt
                              das Ende einer Röhre A von Kupferblech oder einem andern
                              Metalle, mit seiner Flantsche B, deren untere Fläche mit
                              concentrischen Riefen b versehen ist, wie man es auf dem
                              Grundrisse Fig.
                                 12 sieht. Diese Figur stellt das Röhrende von unten gesehen dar; C ist die mit Löchern c
                              versehene Flantsche, welche Löcher zur Aufnahme der Schraube D dienen, durch welche die Röhren vereinigt und die Bleischeiben
                              zusammengedrückt werden.
                           Um die Verbindung zweier Röhren herzustellen, legt man unter die concentrisch
                              geriefte Flantsche B der ersten Röhre A den bleiernen Kranz R,
                              dann läßt man die Flantsche B' der zweiten Röhre A' dagegen treten und preßt hierauf mit Hülfe der drei
                              Schrauben D die beiden beweglichen Kränze C und C' stark zusammen, bis
                              die Scheibe in die Riefen b und b' der beiden Flantschen B und B' eingedrungen ist.
                           Solche Verbindungen lassen sich also sehr schnell herstellen; sie gewähren im
                              Vergleich mit den gewöhnlichen eine größere Festigkeit und Ersparung an
                              Arbeitslöhnen, während man sicher seyn kann, einen ganz dichten Verschluß zu
                              erzielen.
                           
                        
                     
                  
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