| Titel: | Verbesserungen an den Glas-Kühlöfen, von Friedrich Fincham zu Ravenshead in Lancashire. | 
| Fundstelle: | Band 154, Jahrgang 1859, Nr. XXXIX., S. 175 | 
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                        XXXIX.
                        Verbesserungen an den Glas-Kühlöfen, von
                           Friedrich Fincham
                           zu Ravenshead in Lancashire.
                        Aus dem Repertory of Patent-Inventions, September
                              1859, S. 181.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Fincham's Glas-Kühlöfen.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt in England am 1. Decbr.
                                 1858) betrifft die Construction von Luftcanälen unter dem Sande oder der
                              Sohle der Kühlöfen, um letztere sehr rasch abkühlen zu können. Es wird hierzu kalte
                              Luft durch thönerne Röhren geleitet; die Enden von zwei aneinanderstoßenden Röhren
                              sind in eine weitere Röhre von derselben Form gesteckt, welche jede Zusammenziehung
                              und Ausdehnung der inneren Röhren gestattet (ohne daß Sand in dieselben gelangen
                              kann). Ein solches Röhrensystem ist unter der ganzen Sohle des Ofens angeordnet und
                              in dem Sande (unter dem offenen Ziegelsteinmauerwerk) eingebettet; diejenigen Enden
                              der Röhren, durch welche die äußere Luft einströmt, sind mit Schiebern versehen, um
                              deren Zufluß reguliren zu können, während die anderen Enden der Röhren in die Esse
                              ausmünden. Auf diese Weise kann die Masse des Sandes, welcher mit dem offenen
                              Ziegelsteinmauerwerk die Ofensohle bildet, schnell abgekühlt werden, während sich
                              der obere Theil des Ofens mittelst Zulassens von Luft durch Oeffnungen in der
                              bisherigen Weise abkühlen läßt.
                           Fig. 35 ist
                              ein Horizontaldurchschnitt dieses Kühlofens,
                           Fig. 36 ein
                              Längendurchschnitt und
                           Fig. 37 ein
                              Querdurchschnitt desselben.
                           Fig. 38 zeigt
                              nach einem größern Maaßstabe die Verbindungsweise der Theile eines thönernen
                              Luftcanals.
                           1, 1 sind die Feuerstellen; 2, 2 sind Oeffnungen, durch welche kalte Luft in die
                              Röhren 3, 3 strömt. An den Enden des Ofens befinden sich die Quercanäle 4, 4, welche
                              zur Verbindung der Röhren 3, 3 dienen. 5 ist eine Luftesse; 6 ist die Oeffnung des
                              Ofens; 7 ist die Sohle desselben, welche aus Sand besteht, womit die Luftröhren 3, 3
                              bedeckt sind.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
