| Titel: | Verbesserungen an Manometern, von Samuel Johnson und James Varley in Petersburg. | 
| Fundstelle: | Band 154, Jahrgang 1859, Nr. LXXXV., S. 406 | 
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                        LXXXV.
                        Verbesserungen an Manometern, von Samuel Johnson und James Varley in
                           Petersburg.
                        Aus dem London Journal of arts, October 1859, S.
                              201.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VI.
                        Johnson's Verbesserungen an Manometern.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt in England am 22.
                                 November 1858) besteht 1) in einer neuen Form und Anordnung der
                              elastischen Scheibe oder Platte, welche die Bewegung mittelst Stangen oder Hebeln
                              auf den Zeiger überträgt, der den Dampfdruck oder das durch den Dampf erzeugte
                              Vacuum anzeigt; 2) in der Anordnung beweglicher Ziffern auf einem Zifferblatte, mit
                              deren Hülfe das Manometer ohne Nachtheil für das Zifferblatt adjustirt und eine neue
                              Druckscheibe angebracht werden kann, nach der sich sodann die Ziffern adjustiren
                              lassen.
                           Fig. 12
                              stellt ein solches für Niederdruck eingerichtetes Manometer in der Frontansicht,
                              Fig. 13
                              im Querdurchschnitte dar. A, A, A ist ein Gehäuse. Die Vertiefung a bildet eine Büchse zur Aufnahme der Federscheibe,
                              deren Flantschen gegen die Seite der Büchse sich legen, ohne mit derselben fest
                              verbunden zu seyn. b ist eine Kautschukscheibe, welche
                              über die Rückseite der Federscheibe gedeckt ist; C eine
                              Mutter, welche an ihrer oberen Seite vertieft und in das Gehäuse A geschraubt ist; c eine
                              durch die Mutter C gehende Oeffnung, welche mit dem
                              Dampf, dessen Druck gemessen werden soll, communicirt. D
                              ist eine mittelst der Stellschraube d adjustirbare
                              Schraube, welche auf der Federscheibe B ruht, während
                              ihr oberes Ende mit einem an der Spindel F sitzenden
                              Excentricum E in Berührung kommt; G ist ein an die Spindel F befestigter Zeiger;
                              H ein weiterer Zeiger, welcher das Maximum des
                              stattgefundenen Druckes anzeigt. I, I, I sind die an der
                              Vorderseite des Gehäuses angebrachten beweglichen Ziffern, deren jede ein Stück für
                              sich bildet. Ueber den Fuß der Ziffern ist ein Kautschukring J gelegt, welcher durch einen an die Vorderseite des Gehäuses geschraubten
                              Messingring K befestigt ist. Der auf die untere Seite
                              der Federscheibe ausgeübte Druck schiebt nun die Stange D in die Höhe, und veranlaßt den Zeiger den Grad des Druckes
                              anzuzeigen.
                           Fig. 14
                              stellt ein für Hochdruck geeignetes Manometer im Querschnitte dar. A ist das Gehäuse; B die mit
                              Flantschen versehene Federscheibe, über welche eine Kautschukscheibe gedeckt ist.
                              Letztere ist zwischen der Flantsche des Theiles C und
                              dem hinteren Theile des Gehäuses A luftdicht befestigt.
                              Mit der Federscheibe B ist ein Excentricum D in Berührung, welches an der Spindel des gezahnten
                              Sectors E mittelst einer Stellschraube befestigt ist.
                              Der Sector greift in das Getriebe F, dessen Spindel
                              durch das Zifferblatt G tritt, und den Zeiger H trägt. I, I, I sind die
                              beweglichen Ziffern, welche durch den Messingring J und
                              die Schrauben j, j auf dem Zifferblatte niedergehalten
                              werden. K ist ein Seidenfaden, welcher um eine kleine,
                              an der Spindel des Getriebes F befindliche Rolle geht
                              und mit einer leichten Feder M verbunden ist, um die
                              zitternde Bewegung des Zeigers zu verhüten und denselben zu veranlassen auf Null
                              zurückzukehren. N ist eine Kammer an der Rückseite der
                              Federscheibe, welche mit dem Dampf, dessen Spannung angezeigt werden soll,
                              communicirt.
                           Das Spiel dieses Manometers ist nun folgendes. Sobald der Druck auf die Scheibe B wirkt, biegt sich dieselbe, und zwar findet die größte
                              Biegung in ihrer Mitte statt, wo sie auf das Excentricum D wirkt; sofort kommt auch der Sector und mit ihm das Getriebe und der
                              Zeiger H in Bewegung.
                           
                        
                     
                  
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