| Titel: | Neue Maschinen zur Wattenfabrication, von E. Meyer und O. Schuchard in Hannover. | 
| Fundstelle: | Band 155, Jahrgang 1860, Nr. XXXI., S. 101 | 
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                        XXXI.
                        Neue Maschinen zur Wattenfabrication, von
                           E. Meyer und O. Schuchard in
                           Hannover.
                        Patentirt für das Königreich Hannover auf fünf
                           Jahre, am 20. April 1859. –
                        Aus den Mittheilungen des hannoverschen Gewerbevereins, 1859 S. 306.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Meyer's Maschinen zur Wattenfabrication.
                        
                     
                        
                           Das Neue der betreffenden Maschinen besteht in:
                           1) einem an die Krempel statt der gewöhnlichen Vließtrommel anzuhängenden Apparat mit
                              Tuch ohne Ende, um die Bildung sehr langer Watten zu ermöglichen, Fig. 29 und 30;
                           2) einer Maschine, um das zum Leimen der Watten dienende stärkehaltige Leimwasser zu
                              Schaum zu schlagen, Fig. 31 und 32;
                           3) einer Maschine zum Leimen und Trocknen dieser langen Watten, Fig. 33 und 34.
                           In Fig. 29 ist
                              das Filet der Krempel mit a bezeichnet, von wo ab das
                              hervorgehende Vließ so lange über das die Rollen b und
                              die Trommel c umgebende endlose Tuch geleitet wird, bis
                              die Watte die entsprechende Zahl einzelner Lagen erhalten hat, wonach dieselbe auf
                              den Wickelapparat d gebracht wird.
                           Fig. 31 zeigt
                              die Schaummaschine im Querdurchschnitte und Fig. 32 im
                              Längendurchschnitte. In der Abtheilung e wird der
                              erforderliche Schaum geschlagen und nachher durch den Flügel g in den Raum f geworfen. Ein Rohr h dient zur Zuführung von Wasserdampf.
                           
                           Der Apparat zum Leimen und Trocknen der Watte ist Fig. 33 im Aufrisse und
                              Fig. 34
                              im Grundrisse (in kleinerem Maaßstabe als die vorbeschriebenen Abbildungen)
                              gezeichnet.
                           Die bei Fig.
                                 29 und 30 erzeugte Wattenrolle wird bei i (links in
                              Fig. 33
                              und 34)
                              eingelegt und die Watte, nachdem der in der Maschine Fig. 31 und 32 gewonnene
                              Schaum aufgetragen wurde, zwischen einer Bürste k und
                              der Walze l vermittelst des endlosen Tuches m durchgeführt.
                           Eine Kette ohne Ende n führt sodann die Watte durch den
                              mit heißer Luft gefüllten Kasten oder Ofen o, dessen
                              Heizung dadurch bewirkt wird, daß eine Ventilation p
                              atmosphärische Luft durch den mit Wasserdampf geheizten und hierzu mit Röhren
                              ausgestatteten Cylinder q und von da weiter nach o treibt.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
