| Titel: | Gasuhr von Siry Lizars und Comp. | 
| Fundstelle: | Band 155, Jahrgang 1860, Nr. CI., S. 336 | 
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                        CI.
                        Gasuhr von Siry Lizars und Comp.
                        Aus dem Journal für Gasbeleuchtung, Februar 1860, S.
                              50.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Siry Lizars Gasuhr.
                        
                     
                        
                           Diese Gasuhr bewirkt die Constanthaltung des Wasserstandes durch eine
                              Löffelvorrichtung, welche durch ein an der Verticalwelle n, Fig.
                                 24, befestigtes Hebelwerk k und l abwechselnd gehoben und gesenkt wird. Der Stift k ist rechtwinkelig gebogen und am Zahnrad m befestigt, so daß er sich mit diesem um die Achse n herum bewegt; der gebogene Draht k sitzt am Stützpunkt des Löffels und schleift auf dem
                              horizontal gebogenen Arm von l herum, so daß er je nach
                              seiner Stellung den langen Arm des Löffels e hebt und
                              fallen läßt. Die Figur zeigt den Löffel in seiner höchsten Stellung, wo er das
                              geschöpfte Wasser aus dem kleinen Arm q auslaufen läßt.
                              Die Wasserbehälter liegen einer vor dem andern; der vordere h, h bildet das Schöpfreservoir, der hintere enthält die Trommel und
                              bestimmt durch die Höhe seiner vorderen Wand den richtigen Wasserstand, so daß alles
                              überschüssige Wasser, welches etwa durch den Löffel geschöpft wird, über die Wand in
                              das Schöpfreservoir zurückfließt. Damit das Wasser in dem letzteren nicht zu hoch
                              steigen kann, ist das Rohr d angebracht, welches in das
                              Reservoir g, g führt und alles übertretende Wasser in
                              dieses abfließen läßt. Das Reservoir g, g wird durch das
                              Rohr f, f von Außen entleert. Das Rohr ist doppelt
                              gebogen, damit unter allen Umständen ein Wasserschluß bleibt. Durch das
                              Einströmungsrohr a gelangt das Gas in den Kasten O und von da in das Rohr o,
                              welches mit einem rechtwinkelig nach Hinten abzweigenden Arm in die Trommel r führt, während sein unteres Ende in das Reservoir g, g hinunter reicht und zwar in eine Vertiefung
                              desselben, so daß stets ein Wasserverschluß stattfindet. Der Schwimmer i liegt abweichend von der gewöhnlichen Construction vor
                              dem Ausgangsrohr b. Das Ventil ist im Kasten p enthalten.
                           
                           Die Fabrikanten machen besonders auf den Vorzug aufmerksam, daß ihre Uhr keine
                              Scheidewand zwischen dem Vordertheil und der Trommel mehr enthält, bei deren
                              Schadhaftwerdung ungemessenes Gas durch die Uhr geht. Die neue Uhr enthält durchaus
                              nur gemessenes Gas, außer im Eingangsrohr zwischen der Verbindungsschraube und der
                              Trommel, und jeder Defraudation ist dadurch absolut vorgebeugt.
                           
                        
                     
                  
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