| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 156, Jahrgang 1860, Nr. , S. 72 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Ueber die Anwendung schmiedeeiserner Feuerröhren und
                              gußeiserner Roststäbe bei Locomotiven.
                           In der Sitzung des Vereins für Eisenbahnkunde in Berlin am 20. März d. J. hielt Hr.
                              Malberg einen Vortrag über die Anwendung
                              schmiedeeiserner Feuerröhren bei Locomotiven. Nach den bei der
                              Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn in größerem Maaßstabe angestellten
                              Versuchen haben sich die empfehlenswerthen Resultate ergeben, daß 1) die
                              schmiedeeisernen Feuerröhren nur etwa halb so viel kosten als messingene, wodurch
                              für jede Locomotive circa 850 Thlr. erspart werden; 2)
                              dieselben etwa doppelt so lange aushalten wie jene; 3) die Unterhaltung der eisernen
                              Röhren nur 1/3 derjenigen der messingenen beträgt; 4) das Schadhaftwerden der
                              eisernen Röhren seltener eintritt: 5) die Locomotiven daher kürzere Zeit für
                              Reparaturen beanspruchen, deßhalb also längere Zeit benutzt werden können –
                              Ferner sprach derselbe über die Vorzüge der gußeisernen Roststäbe statt der bisher
                              bei Locomotiven üblichen schmiedeeisernen und bemerkte, daß dieselben nur etwa 4/7
                              der letzteren kosten, während sie eine gleiche Dauer wie diese haben.
                              (Eisenbahnzeitung, 1860, Nr. 13.)
                           
                        
                           Neuer Verschluß der Ventilkasten an Pumpensätzen.
                           In der Sitzung des oberschlesischen berg- und hüttenmännischen Vereins am 15.
                              Februar d. J. berichtete Hr. Körfer, wie er auf dem
                              Altenberge (Vieille
                              Montagne) einen neuen Verschluß der Ventilkasten an Pumpensätzen gesunden
                              habe, demjenigen gleich, wie bei den Mannlöchern der Dampfkessel. Die –
                              ovalen – Thüröffnungen haben einen vorspringenden Rand, an welchen sich von innen her die aus starkem Schmiedeeisen gefertigte
                              Thüre anlegt. An der Thüre sind 2 Schraubenbolzen festgenietet, welche in die Locher
                              eines auswendig vorgelegten Bügels paffen und an diesen mit Muttern angezogen
                              werden. Bei dieser Einrichtung kommt der Wasserdruck der Dichtung zu Hülfe.
                              (Wochenschrift des schlesischen Vereins für Berg- und Hüttenwesen, 1860, Nr.
                              13.)
                           
                        
                           Die Nähmaschinen-Ausstellung bei der Centralstelle für
                              Gewerbe und Handel in Stuttgart.
                           Die Anwendung der Nähmaschinen zur Verarbeitung mittelfeiner und ganz feiner
                              baumwollener, leinener und wollener Stoffe sowohl, wie auch zur Verarbeitung ganz
                              grober Stoffe, wie Sackleinwand etc., und zu Lederarbeiten findet immer größere
                              Ausdehnung, und diese Maschinen haben bereits auch für den häuslichen Geschäftskreis
                              bei Familien schon starken Eingang gefunden. Die Centralstelle für Gewerbe und
                              Handel in Stuttgart hielt es deßhalb für angemessen durch eine Ausstellung der
                              verbreitetsten Constructionen von Nähmaschinen, welche am 9. April d. J. begann, dem
                              Publicum Gelegenheit zu geben, sich durch eigene Anschauung von dem gegenwärtigen
                              Stand der Nähmaschinentechnik unterrichten zu können.
                           Von den Maschinen, welche bei der Ausstellung in Thätigkeit gesetzt waren, werden
                              folgende Arten von Stichen geliefert:
                           
                              1) Der Ketten- oder
                                    Tambourinstich,
                              welchen die wohlfeileren Maschinen, die nur mit einem
                                 Faden nahen, liefern. Diese Maschinen werden in Amerika in großer Anzahl im
                                 Preise von 15 fl. an aufwärts ausgeboten und haben große Verbreitung auch in
                                 Familien gefunden Der Stich, welcher namentlich auch zum Nähen von Verzierungen
                                 und Ornamenten auf Stoffe dient und nur aus einer einfachen Verschlingung des
                                 Fadens, ähnlich wie beim Stricken, besteht, ist leichter löslich als die Stiche,
                                 welche die mit zwei Fäden nähenden Maschinen liefern, gibt aber eine sehr
                                 elastische Naht und ist darum sehr beliebt.
                              
                           
                              2) Der
                                    Doppel-Kettenstich,
                              von den Erfindern der Maschine Grover- und
                                 Bakerstich benannt, von zwei Faden gebildet. Es geht ebenfalls nur der obere
                                 Faden durch den Stoff, wobei er mit dem unteren in der Art sich verschlingt, daß
                                 die Naht auf der oberen Seite den gewöhnlichen Stich darbietet, wogegen auf der
                                 unteren Seite der obere und der untere Faden Schlaufen bildend sich
                                 verschlingen.
                              
                           
                              3) Der Steppstich, auch Web-
                                    oder Hafenstich genannt.
                              Die Maschinen welche diesen Stick liefern, nähen auch mit zwei Fäden, von denen
                                 der eine von der unter dem Stoffe liegenden Spule abläuft, der andere von der
                                 oben an der Maschine angebrachten Spule ab durch die Nadel geht. Nach dem
                                 Princip der Construction gibt es dieser Maschinen zweierlei, nämlich solche, bei
                                 welchen das Schiffchen (Weberschiffchen) und solche, bei welchen ein Haken oder
                                 Fanger zur Verschlingung der Fäden in Anwendung gebracht ist. Beide Arten von
                                 Maschinen liefern einen guten und festen Steppstich.
                              Folgende Maschinen waren in der Ausstellung in Thätigkeit:
                              
                                 
                                    A.
                                    Maschinen für den Kettenstich
                                    
                                 Nr. 1. Nähmaschine für leichte Damenarbeit, von Willcox und Gibbs in
                                    Philadelphia, mit Tisch und Tretvorrichtung Preis 80 fl. 30 kr.
                                 
                                 Nr. 2. Nähmaschine für denselben Zweck, von Charles Raymond in Brattleboro, Vermont, Verein. Staaten
                                    von Nordamerika, ohne Tisch, zum Treiben mit der Hand. Preis 25 fl.
                                 Nr. 3. Nähmaschine für denselben Zweck, von B. G. Sloat und Comp. in
                                    Philadelphia, zum Handbetrieb. Preis 20 fl.
                                 Nr. 4. Nähmaschine, besonders für Tuch-,
                                    Kattun- und Handschuhfabriken geeignet, von F. Böcke in Berlin Preis 131 fl. 30 kr.
                                 
                              
                                 B. Maschinen für den Doppel-Kettenstich.
                                 Nr. 5. Nähmaschine für Schufter-, Säckler.,
                                    Schneider-Arbeit, von dem Grover und
                                       Baker'schen Depot bei Theod. Heinr. Menke in Hamburg. Preis 157 fl. 30 kr.
                                 Nr. 6. Nähmaschine für dieselben Zwecke, von Stähle und Supper in
                                    Cannstatt. Preis 180 fl.
                                 
                              
                                 C.Maschinen für den Steppstich:
                                 
                                    a) mit Fanger oder Haken.
                                    Nr. 7. Nähmaschine für Kappenmacher und Säckler,
                                       von Stähle und Supper in Cannstatt Preis 150 fl.
                                    Nr. 8. Nähmaschine für Schneider, von Stähle und
                                       Supper in Cannstatt. Preis 125 fl.
                                    Nr. 9. Nähmaschine für feine Weißnähterei, von
                                       Stähle und Supper in Cannstatt. Preis 125
                                       fl.
                                    Nr. 10. Nähmaschine für feine Weißnähterei, von H.
                                       D. Schmid in Wien, im J. 1854 bezogen;
                                       damaliger Preis 300 fl.
                                    Nr. 11. Nähmaschine für feine Weißnähterei, von
                                       Carl Beermann in Berlin. Preis 113 fl. 45
                                       kr.
                                    Nr. 12. Nähmaschine für Weißnähterei, nach Wheeler
                                       und Wilson, von F. Böcke in Verlin. Preis 87 fl. 30 kr.
                                    Nr. 13. Nähmaschine für alle Arten von
                                       Weißnähterei, nach Wheeler u. Wilson, auf Gestell in Form eines Schrankes,
                                       von F. Böcke in Berlin. Preis 122 fl. 30
                                       kr.
                                    
                                 
                                    b) mit Schiffchen.
                                    Nr. 14. Nähmaschine für feine Weißnähterei, von W.
                                       F Thomas und Comp.
                                       in London. Preis 285 fl.
                                    Nr. 15. Nähmaschine für Corsetten und andere
                                       stärkere Weißnähterei, von W. F. Thomas und
                                       Comp. in London. Preis 285 fl.
                                    Nr. 16. Nähmaschine für die Fertigung von
                                       Männer- und Frauenkleidern, von Barrère, rue du
                                          Quay-Trouin Nr. 12 in Paris. Preis 198 fl. 20 kr.
                                    Nr. 17. Nähmaschine für Schneiderarbeit, von Niederegger in Ulm. Preis 275 fl.
                                    Nr. 18. Nähmaschine für Schuhmacher, Sattler etc,
                                       von Nellinger in Pforzheim. Preis 225 fl.
                                    Nr. 19. Nähmaschine für Sattler, Schuster etc., von
                                       A. B. Howe in New-York. Preis 345
                                       fl.
                                    Nr. 20. Nähmaschine zum Fertigen von Sacken und
                                       anderen groben Arbeiten, von Carl Beermann in
                                       Berlin. Preis 113 fl. 45 kr.
                                    Nr. 21. Nähmaschine für Taschner- und
                                       leichtere Sattler-Arbeiten, von F. W. Thomas in London. Preis 324 fl.
                                    Nr. 22. Nähmaschine
                                       (Fingerhut-Pendelmaschine) für Schneider- und
                                       Kürschnerarbeiten, von F. Böcke in Berlin.
                                       Preis 105 fl.
                                    Nr. 23. Nähmaschine für Schneider und
                                       Damenkleidermacher, System Singer, von F. Böcke in Berlin. Preis 157 fl. 30 kr.
                                    Nr. 24. Nähmaschine für Hutmacher, zum Einfassen
                                       der Hüte, von F. Böcke in Berlin. Preis 192
                                       fl. 30 kr.
                                    (Württembergisches Gewerbeblatt,
                                          1860 Nr. 16 und 17.)
                                    
                                 
                              
                           
                        
                           
                           Neue Anwendung der Centrifugalmaschine.
                           In der Blechwaarenfabrik des Hrn. C. Deffner in Eßlingen
                              werden vor Allem sehr bedeutende Mengen von Vogelbauern aus Draht angefertigt. Um
                              das langwierige Anstreichen dieser und anderer aus Draht gefertigten lackirten
                              Gegenstände zu ersparen, wendet man folgende sinnreiche Einrichtung an. Auf einer
                              etwa 6 Fuß im Umfange haltenden horizontalen Scheibe sind vier mit Deckeln zu
                              verschließende Blechkästen angebracht. Nachdem die Gegenstände in ein tiefes mit
                              Farbe angefülltes Gefäß untergetaucht und wieder herausgezogen sind, läßt man sie
                              eine Weile abtropfen und legt oder hängt sie in diese Blechkästen hinein, setzt den
                              Deckel auf und versetzt die Scheibe nun mittelst Kurbel und
                              Riemscheiben-Vorgelege in eine rasche Umdrehung. Nach einigen Minuten ist
                              sämmtliche überflüssige Farbe abgeschleudert, und es bleibt nur ein dünner,
                              gleichmäßiger Ueberzug auf den Gegenständen zurück. (Mittheilungen des hannoverschen
                              Gewerbevereins.)
                           
                        
                           Bandwebestuhl von eigenthümlicher Construction.
                           Eine neue, ganz eigenthümliche Anordnung der Bandwebestühle wurde von Prost in Rouen in Anwendung gebracht. Die Ketten sind
                              sämmtlich in verticaler Richtung ausgespannt, und zwar der Art, daß sie in Ebenen,
                              welche rechtwinkelig zur Längenrichtung des Stuhles stehen, hinter einander liegen,
                              sich also stets ihre breiten Seiten zukehren, während sie bei den gewöhnlichen
                              Mühlstühlen sämmtlich in einer parallel zur Längenrichtung des Stuhles gelegten
                              Ebene sich befinden und sich stets ihre schmalen Seiten zukehren. Der Schlag wird
                              durch die Lade von Unten nach Oben geführt, so daß die Bänder oberhalb des Stuhles
                              sich aufwickeln, und die Schützen laufen in den einzelnen Bändern abwechselnd von
                              Vorn nach Hinten und von Hinten nach Vorn. Diese Anordnung gestattet, daß die
                              einzelnen Ketten, welches auch ihre Breite seyn möge, in einer Entfernung von nur 7
                              Linien württembergisch hinter einander angebracht werden können, so daß man, ohne
                              merkbar größeren Aufwand an Aufmerksamkeit oder Triebkraft, auf einem Stuhl
                              drei- und viermal mehr Bänder anfertigen kann, als mit dem gewöhnlichen
                              Mühlstuhl. Auf der Ausstellung zu Rouen arbeitete ein derartiger Stuhl, bei nur 7' württ. Breite, gleichzeitig 72 Bänder. (La Presse;, württembergisches Gewerbeblatt, 1860, Nr.
                              16)
                           
                        
                           Simon's Zeiodelit.
                           Von einem Hrn. Jos. Simon in Paris ist eine Erfindung in
                              England patentirt worden, welche bestimmt ist, die Anwendung des Bleies in
                              chemischen Fabriken theilweise zu verdrängen. Er nimmt 19 Pfd. Schwefel, schmilzt
                              denselben bei niederer Temperatur, und trägt 42 Pfd. gepulvertes Glas allmählich
                              unter Umrühren ein, worauf er die breiartige Mischung in Formen gießt und nach dem
                              Erkalten verwendet. Statt des Glases lassen sich jedenfalls auch andere
                              pulverförmige Mineralsubstanzen, Sand, gepulverter Granit, Lava etc. verwenden. Die
                              Mischung ist gegen Säuren vollständig beständig, wenn sie auch den Angriffen des
                              Chlors nicht widersteht. Sie schmilzt bei 120° C., und wird bei 110°
                              wieder fest, so daß sie auch Dampf von gewöhnlicher Spannung aushält. Der Erfinder
                              empfiehlt daraus gegossene Platten die durch ein Darüberfahren mit einem heißen
                              Eisen verbunden werden sollen, zu Schwefelsäurekammern Die Dicke dieser Platten soll
                              1/2'' betragen, wahrend die Bleiplatten bei 1/8'' Stärke genügen. – Selbst bei dieser größeren
                              Dicke kosten die Zeiodelit-Platten nur 1/5 von dem Preise des Bleies. Es
                              scheint uns, daß man diese Masse besonders beim Fundamentiren,
                                 als wasserabhaltende Isolirschicht sehr gut wird anwenden können.
                              (Breslauer Gewerbeblatt, 1860. Nr. 7.)
                           
                        
                           
                           Benutzung des Titans bei der Eisen- und
                              Stahlfabrication, nach Robert Mushet in Coleford.
                           Im polytechnischen Journal Bd. CLV S. 317
                              haben wir über das Mushet'sche Verfahren, durch
                              Zusammenschmelzen von Blasenstahl mit titanhaltigen Stoffen Gußstahl zu erzeugen,
                              eine Notiz gegeben. Derselbe nahm am 3. Mai 1859 in England wieder ein Patent auf
                              Benutzung des Titans bei der Gußstahlfabrication. Nach dem in diesem Patent
                              angegebenen Verfahren wird möglichst reines Schmiedeeisen mit einer kohligen
                              Substanz und einem titanhaltigen Mineral geschmolzen, wodurch man Gußstahl von
                              besonders guter Qualität erhalten soll. Als titanhaltiges Mineral wird vorherrschend
                              Titaneisenstein (Iserin), welcher etwa 10 Proc. Titansäure enthält, angewendet. Man
                              vermischt denselben im pulverisirten Zustande mit dem gleichen bis doppelten Gewicht
                              geschmolzenen Pechs oder Harzes, gießt die Mischung aus und zerschlägt sie nach dem
                              Erkalten in Stücke. Auf 40 Pfd. in kleine Stücke zerschnittenes Schmiedeeisen nimmt
                              man 2 Unzen bis 1 Pfd. dieser Mischung und 4 bis 12 Unzen Holzkohle (in
                              erbsen- bis nußgroßen Körnern), je nach der beabsichtigten Härte des Stahls.
                              Diese Stoffe werden in Tiegeln zusammen geschmolzen. Indem man die Kohle wegläßt und
                              das Schmiedeeisen bloß mit 1/40 seines Gewichts der Mischung von Titaneisen und Harz
                              schmilzt, erhält man einen festen und zähen Halbstahl.
                           Am 7 Mai 1859 erhielt Mushet in England noch zwei Patente
                              auf Benutzung des Titans bei der Eisen- und Stahlfabrication. Nach dem einen
                              derselben wird beim Puddeln eine titanhaltige Substanz, und zwar vorzugsweise
                              pulverisirter Titaneisenstein, zugesetzt, um die Eigenschaften des durch das Puddeln
                              zu erzielenden Stahls oder Schmiedeeisens zu verbessern. Der Zusatz des
                              Titanminerals, von welchem 1 bis 10 oder 20 Proc. vom Gewicht des Eisens angewendet
                              werden, erfolgt zu dem Zeitpunkt, wo das Aufkochen des Eisens stattfindet. Man wirft
                              es mit einer Schaufel auf das Eisen und vermischt es durch Umrühren mit demselben,
                              worauf der Proceß in gewöhnlicher Art fortgesetzt wird. Unter Umständen fügt der
                              Patentträger zugleich Braunstein (1 Pfd. auf 2 bis 10 Pfd. Titaneisenstein) hinzu.
                              Das andere Patent hat den Zusatz von Titan zu Gußeisen oder Feineisen, welches
                              dadurch ebenfalls verbessert werden soll zum Gegenstand. Nach demselben wird
                              entweder sofort im Hohofen titanhaltiges Eisen erzeugt, oder das Eisen wird nachher
                              im Cupolofen oder im Feinherd mit Titan legirt. Im ersteren Fall setzt man der
                              Beschickung des Hohofens 1 bis 10 oder 20 Proc. oder noch mehr Titaneisenstein (nach
                              Umständen vorher pulverisirt und mit Harz gemischt) zu, im letzteren Fall wird mit
                              dem Roheisen die vorerwähnte Mischung von Titaneisenstein mit Pech oder Harz (auf
                              100 Pfd. Roheisen 2 bis 30 Pfd. derselben) eingeschmolzen. (Repertory of Patent-Inventions, Februar 1860, S. 116, 128 und 131;
                              polytechn. Centralblatt, 1860 S. 475.)
                           
                        
                           Ueber den Bessemer'schen
                              Stahl.
                           Täglich erhält man neue Beweise, daß sowohl die Stahlconsumenten, wie auch das
                              größere Publicum vollkommen den Werth der Bessemer'schen
                              Erfindungen schätzen, und es gewinnt den Anschein, als ob der Bessemer-Stahl der gesuchteste im Handel werden würde. Die
                              günstigen Zeugnisse, welche ihm von den Beamten gegeben wurden, die mit den von
                              Seiten des Kriegsdepartements zu Woolwich angestellten VersuchenUeber dieselben wurde im polytechn. Journal Bd. CLIII S. 270 berichtet. beschäftigt waren, sind schon früher veröffentlicht. Eine der größten
                              Schwierigkeiten, welche Bessemer gegen sich hatte, um
                              seinen Stahl in den Handel zu bringen, las darin, daß seine Waare ein von dem durch
                              andere Processe dargestellten Stahle verschiedenes und in manchen Fällen sogar ganz
                              entgegengesetztes Ansehen
                              hat. So nimmt man gewöhnlich an, daß Eisen, welches keine Faden zeigt, nicht zähe
                              seyn könne, und dock zeigte sich eine Probe des Bessemer-Eisens – aus gewöhnlichem englischen
                              Kohks-Roheisen dargestellt – welches ein solches Korn hatte, daß ein
                              erfahrener Fachmann daraus auf starken Kaltbruch schloß, so zähe, daß ein 3'' im Quadrat starker Stab zusammengebogen werden
                              konnte, ohne an der äußern Seite, die durch die Streckung auf 2 1/2'' Breite reducirt war, einen Bruch zu zeigen. Zu
                              Dampfkesselplatten verarbeitet, stellt das Bessemer-Metall das beste Low-Moor-Eisen in den Schatten,
                              indem Bessemer'sches Blech von 1/4'' Dicke und 1'' Breite ein stärkeres
                              Ausrecken verträgt als 3/8'' starkes und 1 1/4'' breites Low-Moor-Eisen; es ist so zähe,
                              daß es zusammengebogen und aufeinander gehämmert werden kann, ohne zu brechen. Das
                              neue Metall ist jetzt stark im Handel und es werden große Quantitäten davon
                              dargestellt.
                           Die Preise sind: Für den besten Werkzeugstahl, 1/2zöllig und starker –
                              quadratisch, rund, oval, achteckig und flach – 44 Shill. pro Centner; 3/4zöllig – do. – 46 Shill.: 5/16zöllig – do. – 54 Shill.; 1/4zöllig – do.
                              – 60 Shill.; 3/16zöllig – do. – 75
                              Shill. Directer Gußstahl: 1 1/2zöllig – 25 Shill.; über 1/2zöllig – 27
                              Shill.; 1/2zöllig – 28 Shill.; – 30 Shill.; 5/16zöllig – 32
                              Shill.; 1/4zöllig – 37 Shill. Bei dem directen Gußstahl betragt für
                              achteckiges Format der Extrapreis 2 Shill. pro Centner,
                              für rundes und ovales 3 Shill. (Mining Journal, 1859,
                              Nr. 1262, berg- und hüttenmännische Zeitung, 1860, Nr. 14.)
                           
                        
                           Ueber den Antimongehalt der glasigen arsenigen Säure von
                              Andreasberg; von Dr. August Streng zu Clausthal.
                           Bekanntlich werden in Andreasberg die arsenreichen und dabei stets antimonhaltigen
                              Erze in einem besonderen Muffelofen einem Röstprocesse unterworfen, wobei die sich
                              verflüchtigende arsenige Säure in Kammern aufgefangen wird. Das hier gewonnene Mehl
                              wird darauf durch eine neue Sublimation gereinigt, wobei man die schöne völlig
                              durchsichtige glasige arsenige Säure erhält. Da bei qualitativen Analysen im
                              hiesigen Laboratorium sehr häufig in diesem Producte Antimon gefunden wurde, so ließ
                              ich es quantitativ untersuchen und erhielt dabei folgendes Resultat:
                           
                              
                                 arsenige Säure
                                 98,20
                                 
                              
                                 Antimonoxyd
                                 1,68
                                 
                              
                                 
                                 –––––
                                 
                              
                                 
                                 99,88
                                 
                              
                           Es ergibt sich hieraus, daß gleichzeitig mit der arsenigen Säure auch eine
                              verhältnißmäßig bedeutende Menge Antimonoxyd beim Rösten der Erze und beim
                              Raffiniren des Arseniks verflüchtigt wird. (Berg- und hüttenmännische
                              Zeitung, 1860, Nr. 13.)
                           
                        
                           Neue Art Sprengpulver, nach A. de
                                 Trets in Marseille.
                           Nach einem dem Genannten am 17. Mai 1859 in England ertheilten Patent wird
                              Sprengpulver bereitet aus 52,5 Th. salpetersaurem Natron, 27,5 Th. ausgezogener
                              Gerberlohe und 20 Th. Schwefel. Man löst das salpetersaure Natron über Feuer in
                              einer hinreichenden Menge Wasser und kocht, rührt dann die Lohe ein, so daß sie
                              vollständig mit der Flüssigkeit imprägnirt wird, und fügt darauf in gleicher Weise
                              den Schwefel hinzu. Die Mischung wird nach h vom Feuer
                              entfernt, vollständig getrocknet und in Fässer oder Säcke gebracht. Repertory of Patent-Inventions, Februar 1860, S.
                              142; polytechn. Centralblatt, 1860 S. 476.)
                           
                        
                           
                           Neues Verfahren bei der Bereitung von Sprengpulver, nach Th.
                              Davey.
                           Nach dem Verfahren von Th. Davey, Mitglied der Firma Bickford, Smith und Davey,
                              welche die Bickford'schen Zünder fabricirt wird bei der
                              Bereitung von Sprengpulver Mehl, Kleie, Stärke oder eine andere schleimige Substanz
                              angewendet und durch dieselbe ein Theil der Kohle ersetzt. Dieser Ersatz soll
                              bewirken, daß bei dem Körnen des Pulvers, für welches Davey ein besonderes Verfahren in Vorschlag bringt, keine Explosion
                              eintreten kann. Nach dem Davey'schen Verfahren löst man
                              das salpetersaure Kali oder Natron in so viel Wasser auf, daß die Lösung mit dem
                              Schwefel, der Kohle und der schleimigen Substanz einen dicken Teig bilden kann, den
                              man sodann knetet, um ihn homogen zu machen. Man läßt diesen Teig darauf zwischen
                              Walzen durchgehen oder man treibt ihn durch ein Sieb aus Drahtgewebe, dessen
                              Oeffnungen der Größe des Kornes, welches man erlangen will, entsprechen. Die so in
                              Streifen oder lange Körner zertheilte Masse gelangt auf ein Tuch ohne Ende, welches
                              sie langsam durch eine Trockenkammer führt, worauf sie zwischen hölzernen Walzen
                              zerbrochen und dadurch in Körner verwandelt wird.
                           Man hat nach Davey bei dieser Fabricationsweise, da fast
                              die ganze Bearbeitung sich auf eine feuchte Masse bezieht, keine Explosion zu
                              befürchten. Das nach derselben dargestellte Pulver ist dem unter dem Namen gun-powder bekannten schwarzen Thee ähnlich,
                              jedoch matt und ohne Glanz. Es soll beim Felsensprengen gegen das gewöhnliche
                              Sprengpulver eine Ersparniß von 37 Proc. des Gewichts gewähren und überdieß bei
                              gleichem Gewicht wohlfeiler seyn als dieses, weil weniger Salpeter dazu nöthig sey
                              und die Bereitung rascher von statten gehe. Es soll ferner beim Abbrennen weniger
                              Rauch geben und namentlich unter allen Umständen weniger Gefahr der Explosion
                              darbieten als gewöhnliches Pulver.
                           In unserer Quelle wird bemerkt, daß das vorstehende oder wenigstens ein demselben im
                              Princip ähnliches Verfahren bereits seit mehreren Jahren in Frankreich bekannt und
                              namentlich in Marseille mit unzweifelhaftem Erfolg in Anwendung gekommen sey. (Repertory of Patent-Inventions, November 1859, S.
                              84; polytechnisches Centralblatt, 1860 S. 476.)
                           
                        
                           Verfahren bei der Darstellung von Chinin und anderen
                              Alkaloiden, nach W. Clark.
                           William Clark ließ sich am 3. Mai 1859 folgendes Verfahren
                              der Darstellung von Chinin als Mittheilung in England patentiren: Man zieht die
                              Chinarinde in gewöhnlicher Manier durch Kochen mit säurehaltigem Wasser aus und fügt
                              dem Auszug Ammoniak oder Soda hinzu, so daß das Chinin und Cinchonin
                              niedergeschlagen werden, ein Ueberschuß des Fällungsmittels jedoch möglichst
                              vermieden wird. Die Mischung wird sodann mit Zusatz einer angemessenen Quantität
                              Stearinsäure gekocht; die Stearinsäure schmilzt, kommt bei dem Kochen nach und nach
                              mit allen Theilen der organischen Basen in Berührung, verbindet sich mit denselben
                              und entzieht sie der Flüssigkeit. Nach einiger Zeit ist der Niederschlag, welcher
                              eine schwärzliche Farbe annimmt, eben so wie die Flüssigkeit gänzlich von Chinin und
                              Cinchonin befreit, und diese haben sich vollständig mit der Stearinsäure verbunden.
                              Man läßt die Mischung dann stehen und erkalten, wobei die Stearinsäure sich in Form
                              eines Kuchens, welcher alles vorhandene Chinin und Cinchonin enthält, oben
                              abscheidet. Dieser Kuchen wird abgenommen, durch Kochen mit Wasser gereinigt, und
                              darauf mit Wasser, welches mit Schwefelsäure angesäuert ist, gekocht, wobei die
                              organischen Basen daraus ausgezogen werden. In der Lösung wird der Ueberschuß der
                              Säure durch ein Alkali neutralisirt, wobei gewisse Verunreinigungen sich als dunkler
                              Niederschlag abscheiden, den man abfiltrirt; die heiß filtrirte Flüssigkeit erstarrt
                              beim Erkalten zu einer krystallisirten Masse von schwefelsaurem Chinin. Die weitere
                              Behandlung auf Cinchonin erfolgt jedenfalls in gewöhnlicher Art. Dieses Verfahren
                              wird auch zur Darstellung der Opiumbasen empfohlen. (London
                                 Journal of arts, Februar 1860, S. 94; polytechnisches Centralblatt, 1860 S.
                              478.)
                           
                        
                           
                           Ueber arsenikhaltige Kleiderstoffe.
                           Im polytechn. Journal Bd. CLV S. 465 wurden
                              die hinsichtlich dieser Kleiderstoffe von Dr. Ziurek angestellten Untersuchungen mitgetheilt. Prof. Erdmann veröffentlicht in diesem Betreff in seinem
                              Journal für praktische Chemie Bd. LXXIX S. 121 Folgendes: „Bei Prüfung
                                 hellgrüner zu Ballkleidern bestimmter Baumwollenstoffe, sogenannter Tarlatanes, fand ich dieselben mit Schweinfurter
                                 Grün gefärbt, das mittelst Stärke aufgetragen war. Die Farbe haftet dem Zeuge so
                                 lose an, daß sie beim Reiben, besonders aber beim Zerreißen desselben, abstäubt.
                                 Durch kaltes Wasser läßt sie sich fast vollständig abwaschen und setzt sich
                                 daraus als schweres körniges Pulver ab. Eine Elle des gefärbten Zeuges, ungefähr
                                 20 Gramme wiegend, hinterließ nach dem Auswaschen mit Wasser und zuletzt mit
                                 verdünnter Salzsäure 9 Grm. reinen Baumwollenzeug. Der Zeug enthält also
                                 mindestens 50 Procent Schweinfurter Grün. Der Staub des Schweinfurter Grün
                                 erzeugt bekanntlich Hautausschläge, Entzündung der Augen und des Schlundes. Nur
                                 arge Unwissenheit oder Gewissenlosigkeit kann die abscheuliche Erfindung dieser
                                 giftstäubenden Kleidungsstoffe gemacht haben, deren Verkauf in Sachsen sofort
                                 verboten wurde. – Auch eine prächtig rothe,
                                 unter dem Namen Cochenilleroth im Handel vorkommende
                                 Farbe, welche von den Zimmermalern benutzt wird, enthält viel Arsenik in Form
                                 von arsensaurer Thonerde.“
                              
                           
                        
                           Verfahren, Abfälle von vulcanisirtem Kautschuk wieder nutzbar
                              zu machen, nach N. S. Dodge.
                           Nach dem Verfahren, welches dem Genannten am 23. Mai 1859 als Mittheilung in England
                              patentirt wurde, wird bei der Behandlung der Kautschukabfälle nicht, wie nach den
                              bisherigen Vorschlägen, Wasserdampf oder heißes Wasser, sondern trockne Hitze
                              angewendet. Man zertheilt die Kautschuktheile durch geeignete Mittel zu einem Pulver
                              und setzt dasselbe einer Temperatur von etwa 300° F. (150° C.) aus,
                              bis es in eine hinreichend plastische Masse übergegangen ist. Das Erhitzen kann
                              durch gewöhnlichen oder überhitzten Wasserdampf bewirkt werden, indem man den
                              Kautschuk in einen mit einem Mantel versehenen Cylinder bringt und den Dampf den
                              Mantel durchströmen läßt. Die durch das Erhitzen plastisch gewordene Masse wird mit
                              den in früheren Patenten erwähnten Stoffen vermischt: außerdem kann man der Masse,
                              und zwar 10 Pfunden derselben, auch 3 Unzen Palmöl, 5 Unzen Schwefel und 3 Pfd.
                              Bleiweiß (lead), oder Magnesia, Kalk, Zinkoxyd oder Thon
                              mit Nutzen zusetzen. Die aus der Mischung gefertigten Waaren werden je nach dem
                              Zweck entweder nachher der Hitze ausgesetzt oder nicht. (London Journal of arts, Februar 1860, S. 95; polytechn Centralblatt, 1860
                              S. 479.)
                           
                        
                           Bereitung farbloser Schellacklösung für Holz- und
                              Metallwaaren, nach Elsner.
                           Man kann eine solche Lösung dadurch bereiten, daß man den Schellack in Stücken mit so
                              viel Weingeist von 90 Proc. Tralles übergießt, daß er in gelinder Wärme sich
                              vollständig auflöst. In die Lösung wird Knochenkohlenpulver geschüttet, bis die
                              Masse einen dünnen Brei darstellt, und so etwa 14 Tage dem Licht ausgesetzt. Eine
                              Filtrirprobe zeigt, ob die Lösung entfärbt ist. Gewöhnlich ist sie noch etwas
                              gelblich, dagegen läßt sie sich vollkommen durchsichtig darstellen, und in diesem
                              Zustande gebraucht, erscheint die damit hervorgebrachte Firnißschicht völlig
                              farblos. Zu Tischlerpolitur läßt sich die Lösung ebenfalls anwenden. Schellack, der
                              mit Chlor oder schwefliger Säure gebleicht worden, greift leicht Metalle an, und die
                              Lösung kommt viel theurer zu stehen. (Elsner's
                              technischchemische Mittheilungen.)
                           
                        
                           
                           Weine alt zu machen.
                           In Moigno's
                              Cosmos vom 2. März werden zwei Methoden mitgetheilt, um
                              Weine schnell alt zu machen, welche Hr Payen an einem
                              anderen Orte beschrieben hat.
                           1) Ein Stücksaß mit Wein setzt man in einem reinen Zuber einige Tage dem Froste aus,
                              und entfernt täglich das auf der Oberfläche gebildete Eis. Das geschmolzene Eis
                              liefert einen guten Nachwein. Die ausgefrorne zurückbleibende Flüssigkeit hingegen
                              bietet einen vorzüglichen Wein dar, welcher auf Tonnen gefüllt wird und dem man
                              durch Zusatz eines Liters Himbeersaft oder durch in Wein gelöste Veilchenwurzel die
                              Blume verleiht, und dann auf Flaschen zieht.
                           2) Im März und April wird mit Heu vom zweiten Schnitt (Grummet) ein Lager von 7 1/2
                              Zoll Dicke gemacht und darauf die verkorkten und verpichten Flaschen gelegt. Man
                              bringt obenauf eine zweite Heu- und Flaschenschicht und fährt so beliebig
                              fort mit der Aufschichtung. Das Ganze wird dann mit gewöhnlichem Wasser begossen, um
                              das Heu zur Gährung und Fäulniß zu bringen. In drei bis vier Monaten soll der so
                              behandelte Wein denselben Geschmack haben, wie ein seit drei Jahren auf Flaschen
                              gezogener.
                           
                        
                           Verstärkte Wirkung der Medicinalpflanzen.
                           Wenn man die verschiedenen Medicinalpflanzen während ihres Wachsthums mit einer
                              Auflösung von Salpeter in Wasser begießt, so soll sich die therapeutische Wirkung
                              derselben, wie Hr. Champoullion in der Sitzung der
                              französischen Akademie der Wissenschaften am 27. Februar mittheilte, bedeutend
                              erhöhen, die Wirkung derselben schneller eintreten und energischer seyn.
                           
                        
                           Mittel gegen Fäule oder Knütze der Schafe.
                           Dieses werthvolle Mittel verdankt man einzig der Anlage einer Weidenpflanzung.
                              Dasselbe besteht darin, daß man den kranken Schafen die Abfälle der Weiden zu
                              fressen gibt. Diese Abfälle enthalten, wie der Splint aller Arten von Weiden, einen
                              Stoff, welchen die Chemie Salicin nennt und welcher eine sehr wirksame Heilkraft hat
                              gegen Fieber und diejenigen Krankheiten, welche von verdorbenen Säften
                              herrühren.
                           Ein Gutsbesitzer hätte 20 schöne Hämmel, welche von dieser schrecklichen Krankheit
                              angesteckt waren. Er hielt sie schon ganz für verloren. Alle Mittel waren vergeblich
                              gewesen, als er sie eines Tages zu seiner großen Verwunderung mit frischem und
                              nahezu ganz gesundem Aussehen in den Stall zurückkommen sah. Der Schäfer theilte ihm
                              mit, daß sie von einem Haufen Weidenabfälle, welche auf einem kleinen Weideplatz
                              hinter dem Hofgut gelegen waren, gefressen haben.
                           Der Versuch wurde wiederholt und er hat sich so gut erprobt, daß man nunmehr die
                              Rinde der Weiden als sicheres Mittel gegen die Fäule anwenden kann. (Moniteur
                                    industriel, 1859, Nr. 2410.)