| Titel: | Selfridge's Pumpe. | 
| Fundstelle: | Band 159, Jahrgang 1861, Nr. XXIII., S. 91 | 
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                        XXIII.
                        Selfridge's Pumpe.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Selfridge's Pumpe.
                        
                     
                        
                           Nach den bekannten unzähligen Verbesserungen im Bereiche der Pumpen muß es auffallen,
                              daß eine so einfache Combination von Cylinder, Kolben und Ventil, wie sie das in
                              Fig. 24
                              abgebildete System zeigt, wodurch zu gleicher Zeit eine Saug-, Hebe-
                              und Druckpumpe geschaffen wird, dem Erfindungsgeiste bisher entging – ein
                              Umstand, welcher beweist, daß für neue Combinationen in der Mechanik immer noch ein
                              unbegrenztes Feld offen steht.
                           In Fig. 24
                              sind ein massiver Kolben A und ein mit Ventilen
                              versehener B, beide an derselben Kolbenstange C befestigt, welche letztere sich durch die feststehende
                              Ventilbüchse D auf und nieder bewegt. Die Ventile öffnen
                              sich sämmtlich nach Oben. Das Wasser tritt am Boden des Pumpenstiefels ein und
                              entleert sich durch die Röhre E. Wird die Pumpe im
                              Freien angebracht, so braucht man bloß die Packung der Büchsen nicht ganz luftdicht
                              zu machen, um ein Gefrieren im Winter zu verhindern; placirt man sie aber im Hause
                              und macht die Packung völlig luftdicht, so leistet sie die Dienste einer
                              Saug-, Hebe- und Druckpumpe zugleich. Wird an dem unteren Ende des
                              Cylinders ein Teller mit erhöhtem Rand angebracht, so kann ersterer bis auf den
                              Boden des Brunnens hinabgehen, ohne daß man Gefahr läuft, es dringen mit dem Wasser
                              Sand und andere Bestandtheile in den Cylinder, welche denselben verstopfen. Das
                              Pumpen geschieht mittelst einer Kurbel und Bleuelstange. (Scientific American, Septbr. 1860; württembergisches Gewerbeblatt, 1860,
                                 Nr. 52.)
                           
                        
                     
                  
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