| Titel: | Apparat zum Bearbeiten und Formen der Butter; von J. Hancock in London. | 
| Fundstelle: | Band 159, Jahrgang 1861, Nr. LXXIII., S. 262 | 
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                        LXXIII.
                        Apparat zum Bearbeiten und Formen der Butter; von
                           J. Hancock in
                           London.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, October 1860, S.
                              257.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Hancock's Apparat zum Bearbeiten und Formen der Butter.
                        
                     
                        
                           Mein Apparat besteht aus einem oben offenen und am Boden mit runden oder anders
                              geformten Oeffnungen versehenen Gefäße, welches unter seinem Rande eine inwendig
                              umlaufende Vertiefung trägt, oberhalb welcher der Rand an einigen Punkten entfernt
                              ist. Wenn die Butter in das Gefäß gebracht worden, so wird ein Stempel darüber
                              eingesteckt und ein Deckel mit eingeschnittener Schraubenmutter in die oben
                              bezeichnete Vertiefung eingesetzt, was durch das Fehlen einiger Randtheile möglich
                              ist. Hierauf preßt man mittelst einer durch die Schraubenmutter gehenden Schraube
                              die Butter durch die Oeffnungen im Boden des Gefäßes hindurch.
                           Figur 22
                              zeigt den in Rede stehenden Apparat im Durchschnitt. a
                              ist das Buttergefäß mit dem breiteren Rande b. c ist der
                              Stempel von etwa gleichem Durchmesser mit dem Buttergefäß. d ist die Schraube mit dem Griffe e; sie geht
                              durch den Deckel mit der Mutter f. g ist die
                              durchlöcherte Bodenplatte. Der ganze Apparat ist in dem Rahmen h mit dem Griffe i
                              angebracht, indem der Rand b auf der Metallplatte k ruht, die in dem darauf angebrachten Ringe l die Vertiefung trägt, in welche der Deckel mit der
                              Schraube eingesetzt wird. Das Ganze wird auf einen gewöhnlichen Eimer aufgesetzt und
                              die Butter, nachdem ein Tuch um den Stempel c gelegt
                              worden, in das in dem Eimer befindliche kalte Wasser gepreßt, wobei sie die Gestalt
                              von feinen Fäden, der Form der Löcher im Boden G
                              entsprechend, annimmt und jede Spur von Milch oder Molken verliert.
                           Je nach Bedürfniß können auch noch Löcher gerade über dem Boden (s. die Figur) des
                              Buttergefäßes angebracht werden.
                           Der Apparat kann auch dazu dienen, die Butter in Stücken von bestimmtem Gewicht zu
                              formen, zu welchem Zweck man sie durch ein einziges Loch im Boden des Gefäßes
                              hindurchpreßt und dann zu Stücken von der bestimmten Länge abschneidet.
                           
                        
                     
                  
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