| Titel: | Ueber den selbstthätigen Regulator für elektrisches Licht von Serrin in Paris; Bericht von Le Roux. | 
| Fundstelle: | Band 163, Jahrgang 1862, Nr. LXX., S. 268 | 
| Download: | XML | 
                     
                        
                        LXX.
                        Ueber den selbstthätigen Regulator für
                           elektrisches Licht von Serrin in Paris; Bericht von Le Roux.
                        Aus dem Bulletin de la
                                 Société d'Encouragement, November 1861, S. 647.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Ueber Serrin's selbstthätigen Regulator für elektrisches
                           Licht.
                        
                     
                        
                           Hr. Serrin in Paris (rue
                                 Meslay, 5) bezweckt durch seinen Mechanismus: 1) die Einhaltung der
                              richtigen Entfernung der Kohlenspitzen, und 2) die selbstthätige Entzündung des
                              Apparates, oder dessen Wiederentzündung, wenn das Licht durch einen Zufall
                              verlöschen sollte. Diese letztere Function ist zwar nicht neu erfunden, aber durch
                              eine elegante Einrichtung des Apparates verwirklicht.
                           Man denke sich einen senkrechten Stab A, B, Fig. 20, 21 und 22, der
                              hinreichend schwer und unten gezahnt ist. Oben ist daran ein Querarm angebracht und
                              an diesem die Kohle C, D in verticaler Stellung
                              aufgehängt. Die Zahnstange greift in das Zahnrad F ein,
                              woran die Rolle G befestigt ist, um welche eine
                              metallene Kette gewunden ist, die um die zweite Rolle J
                              geht und an der die untere Kohle tragenden verticalen Stange K befestigt ist. In demselben Maaße also, als die obere Kohle sinkt,
                              steigt die untere in die Höhe, und das Verhältniß dieser beiden Bewegungen wird
                              bestimmt durch dasjenige der Halbmesser von G und F. Zu diesem System gehört noch ein Elektromagnet, der
                              die Bewegung der Kohlen durch seine Wirkung auf das Rad F mittelst einer Reihe von Zahnrädern aufhalten muß.
                           Dieß ist im Wesentlichen die Einrichtung des in Rede stehenden Apparates, und
                              insofern enthält derselbe zwar Modificationen in den Einzelheiten, beruht aber auf
                              einem bekannten Princip. Eine einfache und sinnreiche Anordnung verändert jedoch
                              sofort den Charakter des Mechanismus, ohne ihn complicirter zu machen. Die Rolle J ist nämlich im Stande, sich in verticaler Richtung um
                              einige Millimeter zu verschieben; dieß wird durch ein bewegliches Parallelogramm R, S, T, U (Fig. 20) ermöglicht und
                              durch den erwähnten Elektromagneten bewirkt.
                           Man sieht also – und hierin liegt die Haupterfindung des Hrn. Serrin – daß die niedersinkende Bewegung, welche
                              diejenige der Zahnstange vermittelt, so zu sagen die Entfernung der Kohlen nur im
                              Allgemeinen bewirkt; die genaue Einstellung, wie sie in jedem Augenblick die
                              elektrische Intensität erheischt, wird ihnen durch die oscillirende Bewegung, welche der unteren Kohle
                              eigen ist, ertheilt. Diese Wirkung ist von der Bewegung durch ein Getriebe sehr
                              verschieden, indem letzteres den Kohlen nie einen Rückgang gestattet, während bei
                              der erwähnten Einrichtung die untere Kohle volle Freiheit behält, sich vorwärts oder
                              rückwärts zu verschieben.
                           Dieß wird genügen, um die Idee, welche dem neuen System zu Grunde liegt, deutlich zu
                              machen; Alles andere wird aus der unten folgenden Beschreibung der Zeichnung klar
                              werden. Ich will nur noch auf den Elektromagneten aufmerksam machen, dessen
                              Einrichtung die vorzügliche Wirksamkeit des Apparates hauptsächlich zuzuschreiben
                              ist. Es ist bekannt, wie rasch die Anziehungskraft eines Magnets mit der Entfernung
                              von den Polen abnimmt; die Wirkung einer gegebenen Entfernungsveränderung ist
                              offenbar um so merklicher, je geringer diese Entfernung ist. Ist also der Anker den
                              Polen sehr nahe, so darf man denselben nur sehr kleine Bewegungen ausführen lassen,
                              weil sonst der Apparat alle Empfindlichkeit verliert. Wenn man aber so das Spiel des
                              Ankers beschränkt, so muß man, um einige Wirkung hervorzubringen, die Bewegung
                              mittelst Hebeln vergrößern, was oft den Effect unsicher macht. Beim Apparate des
                              Hrn. Serrin hingegen durchläuft der Anker des
                              regulirenden Elektromagnets einen Weg, der demjenigen völlig gleich ist, welchen die
                              Theile beschreiben, die er in Bewegung setzt, und an welche er unmittelbar stößt.
                              Außerdem ist dieser Anker so angeordnet, daß die Anziehung weniger schnell als bei
                              den bisherigen Apparaten mit der Entfernung sich ändert. Der Elektromagnet ist
                              nämlich geradlinig und horizontal; den Anker bildet (Fig. 22) ein rechtwinklig
                              umgebogenes Eisen P, Q, dessen Enden etwa 2 Millimeter
                              von den Polen O und O'
                              entfernt sind. Man erkennt leicht, warum die auf einen solchen Anker ausgeübte
                              Anziehungskraft weniger rasch mit der Entfernung wechselt als die eines Ankers, der
                              fast in Berührung mit den Polen steht.
                           Der Plan des Apparates ist also ganz vortrefflich. Was seine Ausführung betrifft, so
                              ist er eine in ihren kleinsten Einzelheiten vollkommen durchdachte Maschine; dieß
                              gilt sowohl für die auszuübenden Functionen, als für die Beschränkung der einzelnen
                              Theile in Anzahl und Dimensionen.
                           In der Praxis hat er sich in hunderten von Versuchen bewährt. Ich habe denselben
                              unter den verschiedensten Verhältnissen beobachtet; er entzündete sich von selbst an
                              der Spitze eines Mastbaumes; die Kohlen brannten eben so regelmäßig im Wasser wie in
                              der Luft; er arbeitet mit gleich guter Wirkung unter dem Einfluß des Stromes einer
                              galvanischen Säule, wie unter dem einer magneto-elektrischen Maschine.
                              Mittelst Serrin's Regulator kann man sogar die Ströme
                              benutzen, welche diese Maschinenin abwechselnd entgegengesetztem Sinne liefern, ohne daß
                              sie umgekehrt zu werden brauchen.
                           Hiermit soll jedoch nicht gesagt seyn, daß dieser Apparat zu allen Zwecken, wozu man
                              das elektrische Licht anwenden wollte, gleich gut zu gebrauchen ist. Von keinem
                              Instrumente kann man eine ganz allgemeine Zweckmäßigkeit verlangen.
                           Der Apparat, einmal aufgestellt, entzündet sich von selbst und verbrennt seine Kohlen
                              ununterbrochen bis zum Ende. Verlangt man ein absolutes Feststehen des leuchtenden
                              Punktes, so ist es hier, wie bei allen bisherigen Apparaten, von der regelmäßigen
                              Abnutzung der Kohlen bedingt. Will man dagegen die Höhe des leuchtenden Punktes sich
                              verändern lassen, so muß man den ganzen Apparat höher oder niedriger aufstellen. Da
                              endlich die Schwere die bewegende Kraft ist, und einige Stücke des Apparates durch
                              Federn im Gleichgewicht gehalten werden, so versteht es sich von selbst, daß man die
                              Neigung des Apparates während dessen Gang nicht viel verändern darf; schon eine
                              Neigung von weniger als 10° würde seine Thätigkeit stören, wenn er für die
                              verticale Stellung regulirt war. Auch sind heftige Stöße zu verhüten, und daher
                              besondere Vorsichtsmaßregeln erforderlich, wenn der Apparat auf einem Wagen oder
                              einem stark schaukelnden Schiffe benutzt werden soll. Solche specielle Fälle
                              erheischen offenbar specielle Vorsichtsmaßregeln, und man darf daher nicht
                              vergessen, daß auch dieses Instrument, wenn es gut arbeiten soll, unter den
                              passenden Verhältnissen aufgestellt werden muß.
                           
                        
                           Erklärung der Abbildungen.
                           Fig. 20 gibt
                              den Aufriß des Apparates, ohne den oberen Kohlenträger; Fig. 21 stellt diesen
                              Träger allein, und Fig. 22 den Durchschnitt des Apparates nach der Linie XY dar. Die punktirten Linien I, II, III, IV
                              deuten das kupferne Gehäuse an, worin der Apparat enthalten ist.
                           A, B, C ist der obere Kohlenhalter, dessen Ständer
                              gezahnt ist und vermöge seiner Schwere stets die Annäherung der beiden Kohlen zu
                              veranlassen sucht.
                           C, D ist die obere (positive) Kohlenspitze, mit einer
                              Schraube an dem Halter befestigt.
                           E feste Röhre, welche dem Halter als Führung dient.
                           F Zahnrad, welches in die Zahnstange des oberen Trägers
                              eingreift und dessen Bewegung auf den unteren Kohlenhalter überträgt. Dieß wird
                              durch die mit F verbundene Rolle G und die kleine Kette H vermittelt. Das Rad
                              und seine Rolle sind so construirt, daß ihre Halbmesserin gleichem Verhältniß zu
                              demjenigen der von beiden Kohlen durchlaufenen Wege stehen; diese werden nämlich
                              nicht gleichmäßig verzehrt, und dürfen daher, wenn das Licht seine Stelle
                              beibehalten soll, nicht gleichmäßig vorrücken.
                           Die Kette H ist an dem unteren Kohlenhalter mittelst
                              einer kleinen Platte I befestigt; sie läuft um die
                              kleine Leitrolle J, welche auf einem beweglichen Theile
                              angebracht ist, und mit diesem um einige Millimeter oscilliren kann; eine kleine
                              Schraube über der Rolle erhält die Kette in der Kehle.
                           K ist der untere Kohlenhalter; er besteht aus einem
                              beweglichen Träger, der an seiner Basis von der Kette H
                              getragen wird; die negative Kohlenspitze L ist auf
                              demselben mittelst einer Schraube befestigt. Der Träger K bewegt sich in der Röhre M, die an ihrem
                              unteren Theil einen Schlitz für die Platte I hat, woran
                              der Kohlenträger befestigt ist.
                           N Elektromagnet, dessen Pole O,
                                 O' in einer auf dem Rade F senkrecht stehenden
                              Ebene liegen. Auf dem den Elektromagnet umfassenden Anker P,
                                 Q sind alle Theile des oscillirenden Systems angebracht, die in Folge der
                              Wirkung des durchgehenden Stromes in Bewegung kommen.
                           R, S, T, U ist das gegliederte Parallelogramm oder das
                              oscillirende System, welches die Entfernung der Kohlen bewirkt; es besteht aus:
                           1) einer verticalen Platte S, T, welche die Rolle J und die Röhre M trägt;
                           2) einem Hebel R, S, welcher einerseits den Kopf der
                              Platte S, T mittelst einer Gabel trägt, und andererseits
                              mittelst einer kreisförmigen Gabel das untere Ende der Röhre E umfaßt;
                           3) einem horizontalen Rahmen, der aus zwei parallelen Hebeln T, U besteht, die durch Zwischenstücke verbunden sind.
                           Das Parallelogramm ist an allen Winkeln auf Spitzen beweglich, und die Enden S und T bringen mit großer
                              Empfindlichkeit die verticale Verschiebung der Platte hervor, indem sie kleine
                              Kreisbogen um die entgegengesetzten Enden der entsprechenden Hebel beschreiben.
                           Da dieses ganze System fest mit dem Anker P, Q verbunden
                              ist, so sieht man, daß, sobald der Strom durch die Spiralen des Magnets geht, der
                              Anker angezogen, und zugleich die Platte S, T, die Röhre
                              M, die Rolle J, und
                              mithin der untere Kohlenhalter mit nach unten bewegt werden; je nachdem diese
                              Anziehung stärker oder schwächer ist, kann das ganze System abwechselnd herunter und
                              hinauf gehen, und so Schwingungen beschreiben, welche die gegliederte Einrichtung
                              des Parallelogramms äußerst empfindlich macht.
                           V ist ein kleiner Arm an der Platte S, T und in derselben Ebene; er dient als Aufhalter, indem er
                              sich zwischen zwei gegenüberliegenden Schrauben (Fig. 21) bewegt, deren
                              Entfernung von einander die Amplitude der Schwingungen des Parallelogramms
                              nothwendig beschränkt.
                           W ist die erste Gegenfeder; sie ist einerseits an eines
                              der Lager für die Zahnräder, andererseits an den Anker P,
                                 Q befestigt.
                           Z ist die zweite Gegenfeder; sie ist an der andern Seite
                              des Ankers symmetrisch angebracht, und drückt oben gegen einen beweglichen Hebel a, dessen veränderliche Neigung die Spannung der Feder
                              Z nach Belieben zu reguliren gestattet; dieser Hebel
                              ist an dem Träger der Röhre E, um einen Punkt drehbar,
                              befestigt; nach oben geht er in eine Art Fuß aus, worauf man mit der Schraube oder
                              dem Knopfe b drücken kann; dieser Knopf b tritt aus dem Gehäuse heraus und dient zum Reguliren
                              der Federspannung je nach der Stärke des elektrischen Stromes, über welchen man
                              verfügen kann, um darnach die Intensität des galvanischen Bogens zu vermindern oder
                              zu vergrößern.
                           Wie man sieht, bewirkt das Gewicht des Stabes A, B die
                              Annäherung der Kohlenspitzen, nämlich das Niedergehen der oberen, und vermittelst
                              des Rades, der Kette u.s.w. das Aufsteigen der unteren; es ist daher wesentlich zu
                              bemerken, daß der untere Kohlenträger auf zweierlei Art bewegt werden kann: wenn er
                              gleichzeitig mit dem Niedergehen des oberen in die Höhe steigen soll, so geschieht
                              dieß in der oben bezeichneten Weise, unabhängig von dem stehenbleibenden Rohre M; wenn er aber herabgehen soll, so wird er von dieser
                              Röhre mitgenommen, und zwar in Folge des Niedergehens der Rolle J, welches durch das Anziehen des Ankers P, Q bewerkstelligt wird.
                           c ist ein Sperrrad, welches durch das Rad F mittelst eines Zwischengetriebes a, f, g, h, i bewegt und von dem Aufhalter d berührt wird, um in einem bestimmten Moment dem Gange
                              der Kohlenspitzen Einhalt zu thun; dieß geschieht, wenn die Platte S, T, woran d befestigt ist,
                              unter der Wirkung des Elektromagnetes nach unten geht.
                           j ist ein doppeltes Flügelrad, welches auf der Achse des
                              Sperrrades c und des Getriebes i sitzt, und zum Reguliren der Geschwindigkeit dient.
                           Das Rad e, welches das erste Zwischenglied zwischen F und c bildet, sitzt lose
                              auf der Achse des Getriebes g; mittelst des Sperrrades
                              k, welches auf derselben Achse festsitzt, und einer
                              von dem Rad e getragenen Sperrfeder kann man aber den
                              oberen Kohlenträger rasch mit der Hand herausziehen, denn bei einer plötzlichen
                              Bewegung desselben lösen sich die beiden Theile des Räderwerkes, um alsbald wieder
                              in einander zu greifen, wenn man den Kohlenträger wieder losläßt.
                           l ist eine Metallplatte, die einerseits an dem Träger
                              des Rohres E
                               und andererseits an dem
                              Rohr M befestigt ist; sie hat eine wellenförmige
                              Gestalt, da sie eine gewisse Elasticität besitzen muß, um den Bewegungen des
                              oscillirenden Systems folgen zu können, welchem sie den elektrischen Strom
                              zuführt.
                           m ist eine Kette, die einerseits mittelst eines Winkels
                              an dem Träger der Röhre E und andererseits an der Platte
                              I des unteren Kohlenhalters befestigt ist; sie dient
                              als Gegengewicht, und soll beim Aufsteigen in dem oscillirenden System den
                              Gewichtsverlust der sich verzehrenden unteren Kohlenspitze compensiren. In Folge
                              dieses Kunstgriffes braucht der Apparat während des Ganges nicht regulirt zu werden,
                              und behält so seine ganze Empfindlichkeit.
                           n und o sind die den Polen
                              der Batterie entsprechenden Knöpfe. Sie sind einander gegenüber und zu beiden Seiten
                              des Trägers der Röhre E angebracht, und in Fig. 22 nur
                              punktirt angedeutet.
                           p ist ein an dem oberen Kohlenträger angeschraubter und
                              eine der Lagerplatten des Getriebes umfassender Griff, der zur Führung jenes Trägers
                              dient.
                           q ist ein auf M aufgesetzter
                              Ring, der das Innere des Apparates vor der herabfallenden Asche schützt, welche so
                              auf das Gehäuse geleitet wird.
                           Alle diese Theile des Apparates bestehen aus Metall. Folgende Stücke sind durch
                              zwischengelegte Elfenbeinplättchen von einander isolirt: die Verbindung der
                              gewellten Platte l mit der Stütze der Röhre E, die Verbindungen der Röhre M mit der Platte S, T des Parallelogramms, die
                              Verbindung der Kette H mit der Platte I, endlich die Verbindungen der beiden Enden der
                              Gegengewichtskette m.
                           Die Wirkungsweise des Apparates findet demnach, wenn die
                              Verbindung der Spirale mit der Batterie hergestellt ist, wie folgt, statt:
                           1) Wenn der Strom nicht circulirt, bleibt der Elektromagnet unthätig, das ganze
                              oscillirende System bleibt durch die Federn W und Z in einer Höhe erhalten, welche durch die oben auf den
                              Aufhalter V wirkende Schraube bestimmt wird; da alsdann
                              die Sperrtaste d außer Berührung mit dem Sperrrad ist,
                              so hat das Gewicht des oberen Kohlenträgers seine volle Wirkung, das Getriebe
                              arbeitet und die Kohlenspitzen kommen mit einander in Berührung.
                           2) Wenn nun der Strom eintritt, so geschieht dieß durch den Knopf o; er geht nach E und
                              gelangt zur oberen Kohlenspitze, von hier zu der sie berührenden unteren, dann in
                              die Röhre M und durch die Platte l zum Elektromagnet, um durch den isolirten, dem Zinkpol entsprechenden
                              Knopf n auszutreten.
                           
                           Bei Schließung der Kette wird der Anker angezogen, und das ganze oscillirende System
                              senkt sich; zugleich sinkt die untere Kohle, die Taste d
                              greift in das Sperrrad und hält das ganze Getriebe auf, so daß die obere Kohle
                              unbeweglich wird. Die beiden Kohlen werden also getrennt und der Lichtbogen
                              augenblicklich gebildet.
                           Wenn aber die Kohlen verbrennen, nimmt ihre Entfernung zu; der Bogen wird also größer
                              und die Kraft des Elektromagnets kleiner; im Moment, wo sie zu schwach wird um den
                              Anker anzuziehen und die Wirkung der Gegenfedern zu überwinden, geht das
                              oscillirende System in die Höhe, das Sperrrad wird ausgelöst, die Räder kommen in
                              Thätigkeit, und die Kohlen nähern sich um einen Bruchtheil eines Millimeters.
                              Dadurch gewinnt der Elektromagnet an Kraft, das oscillirende System wird wieder
                              angezogen, und die Kohlen werden in ihrer sich nähernden Bewegung aufgehalten, bis
                              eine neue Abnutzung eine neue Annäherung zuwege bringt u.s.w.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
