| Titel: | Verbesserter Dampfkessel von H. Cater in Southwark. | 
| Fundstelle: | Band 164, Jahrgang 1862, Nr. XLII., S. 161 | 
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                        XLII.
                        Verbesserter Dampfkessel von H. Cater in
                           Southwark.
                        Aus dem London Journal of arts, Januar 1862, S.
                              19.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        [Cater's Verbesserter Dampfkessel.]
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung (patentirt in England am 9. Mai
                                 1861) betrifft eine neue Combination der Dampfkesseltheile, welche die
                              Kessel tragbar und mithin das Mauerwerk größtentheils entbehrlich macht, während
                              zugleich an Hitze gespart werden und von derselben möglichst wenig unbenutzt
                              entweichen soll.
                           Fig. 9 ist ein
                              Durchschnitt des Kessels mit seiner Feuerung. Fig. 10 ist ein
                              Querschnitt des Kessels nach der Linie 1–2, und Fig. 11 ein solcher nach
                              der Linie 3–4.
                           a, a, a ist die äußere cylindrische, a¹, a¹ die
                              innere conische Kesselwand. b, b ist die Feuerung, b¹ die Feuerthür, und b² die Aschenthür.
                           Die Feuergase steigen in dem conischen Raume über dem Roste empor, und circuliren in
                              der Feuerkammer b³, von wo sie nach den
                              röhrenförmigen Zügen c, c, c ziehen, die durch den
                              Wasserraum im unteren Theile des Kessels gehen, und in einem Ringe um den conischen
                              Raum b⁴ aufgestellt sind. Wenn die Feuergase aus
                              der unteren Oeffnung dieser Feuerröhren heraustreten, so gelangen sie in die
                              ringförmige Rauchkammer d, und von hier in die Esse e.
                           Der Kessel ist durch die Feuerkammer b³ etwa in
                              der Mitte in zwei Theile getheilt; der untere Raum ist ganz, der obere theilweise
                              mit Wasser gefüllt, so daß ein Raum für den Dampf bleibt. Um eine vollkommene
                              Wassercirculation im Kessel zu bewirken, sind der obere und untere Theil durch kurze
                              Wasserröhren e¹, e¹ und durch den ringförmigen Wasserraum f,
                                 f verbunden. Oben auf dem Kessel befindet sich das Sicherheitsventil g.
                           Die heißen Feuergase haben also nach dieser Construction einen weiten Weg zu
                              durchlaufen, und werden mit dem Wasserraum des Kessels mehr als bei anderen
                              Einrichtungen in Berührung gebracht. Das Wasser vermag folglich mehr Wärme
                              aufzunehmen, und es muß daher an Brennmaterial gespart werden.
                           
                        
                     
                  
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