| Titel: | Weston's Universal-Schraubenschlüssel. | 
| Fundstelle: | Band 167, Jahrgang 1863, Nr. XXXVI., S. 172 | 
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                        XXXVI.
                        Weston's
                           Universal-Schraubenschlüssel.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Weston's Universal-Schraubenschlüssel.
                        
                     
                        
                           Man hat zwar schon seit langen Jahren unzählige Arten von Universalschlüsseln, aber
                              dieselben waren bis jetzt sehr theuer. Unter 2 1/2 bis 3 Thlr. konnte man keinen
                              brauchbaren kaufen. Da hat denn nun der Potsdamer landwirthschaftliche Centralverein
                              eine Anzahl Universalschlüssel ganz neuer und billiger Construction im vergangenen Sommer in London
                              gekauft und in Deutschland eingeführt, woselbst sie nunmehr auch nachgearbeitet und
                              zu ebenso billigem Preise als in England geliefert werden.In Berlin z.B. von Hintzpeter und Lobeck, Brüderstraße; A. Baus, Neuenburgerstraße, u.a.m.
                              
                           Dieser von Weston erfundene Schlüssel, welcher ungefähr 25
                              Sgr. bis 1 Thaler kostet, ist in Fig. 24 und 25
                              dargestellt. A, A ist der eigentliche Körper des
                              Instrumentes, welcher unten einen Handgriff mit ziemlich langem Hebelarm bildet, und
                              oben in die Nase oder Backe x ausläuft. An der
                              Vorderseite ist der Stiel des Körpers mit gekrümmten Zähnen a versehen, in welche die schneckenförmig gewundenen Gänge einer kleinen
                              drehbaren Scheibe b eingreifen. Diese ist in der Hülse
                              b befestigt, welche sich durch die Drehung der
                              Scheibe an dem Stiele A, A auf- und abschieben
                              läßt. Die Hülse B trägt die untere Backe y, so daß man also einen Körper, resp. eine Mutter von
                              jeder beliebigen Stärke durch Drehung des Scheibchens b
                              festklemmen kann. Irgend ein gewöhnlicher Druck auf y
                              aber ist nicht im Stande, die Scheibe zum Drehen, also die Backen zum Loslassen zu
                              bringen, so daß der einmal eingestellte Schlüssel auch fest stehen bleibt. Die
                              Construction dieses Instrumentes ist recht sinnreich und für gewöhnliche Zwecke vollkommen
                              ausreichend. Pintus. (Wochenblatt zu den preußischen
                              Annalen der Landwirthschaft, 1863, Nr. 1.
                           
                        
                     
                  
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