| Titel: | Apparat zum Kohlen der Beleuchtungsgase, von F. J. Evans in London. | 
| Fundstelle: | Band 167, Jahrgang 1863, Nr. LXXXVIII., S. 342 | 
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                        LXXXVIII.
                        Apparat zum Kohlen der Beleuchtungsgase, von F.
                              J. Evans in London.
                        Aus dem London Journal of
                                 arts, Januar 1863, S. 9.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. V.
                        Evan's Apparat zum Kohlen der Beleuchtungsgase.
                        
                     
                        
                           Die zu kohlenden Gase (deren Leuchtkraft erhöht oder erst erzeugt werden soll) werden
                              in einem besondern Apparat erhitzt und dann in ein Gefäß geleitet, welches einen
                              flüchtigen Kohlenwasserstoff enthält.
                           Der zu diesem Zweck dienende Heizungsapparat ist in Fig. 29 dargestellt. Die
                              ringförmige Kammer A wird durch die beiden umgekehrten
                              Cylinder B, C von verschiedenen Durchmessern gebildet,
                              welche concentrisch angeordnet und oben geschlossen sind. Diese Kammer steht auf
                              kurzen Säulen a, a, so daß die Luft in den inneren
                              Cylinder B, welcher die Verbrennungskammer bildet,
                              eintreten kann; derselbe ist unten offen und daselbst etwas erweitert. Ein Rohr b geht durch die Kammer hindurch und vermittelt den
                              Luftzug; der Deckel c derselben ist beweglich. Ein Bunsen'scher Brenner in dem inneren Cylinder erzeugt die
                              nothwendige Hitze.
                           Die Ränder der beiden Cylinder sind mittelst Manischen dicht verbunden, so daß die
                              Kammer geschlossen ist. Das Gas tritt bei E ein und bei
                              F aus; eiserne Drehspäne oder andere gute
                              Wärmeleiter vermitteln im Innern der Kammer A die
                              Wärmeübertragung an das Gas, welches entweder atmosphärische Luft oder schwach
                              leuchtendes brennbares Gas seyn kann. Man erhält die Temperatur desselben nach dem
                              Austritt auf 16–72°C. (je nach der Natur des anzuwendenden
                              Kohlenwasserstoffs) und läßt es dann in das Gefäß treten, worin das leichte
                              Steinkohlentheeröl oder der sonstige Kohlenwasserstoff enthalten ist. (Patentirt in
                              England am 19. October 1862.)
                           
                        
                     
                  
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