| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 167, Jahrgang 1863, Nr. , S. 234 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Die deutschen Werkzeugmaschinen auf der Londoner
                              Industrie-Ausstellung.
                           Bei den mannichfachen Hindernissen, welche sich dem Deutschen bei seinen
                              industriellen Unternehmungen, namentlich in der Fabrication von solchen Artikeln,
                              welche bisher aus dem Auslande bezogen wurden, entgegenstellen, ist es eine
                              erfreuliche Wahrnehmung, wie sich ein Industriezweig nach dem andern der Art
                              herausarbeitet, daß er seiner intelligentesten Concurrrenz ebenbürtig an die Seite
                              gestellt werden kann. Dieses Stadium ist bei dem deutschen Werkzeugmaschinenbau nach
                              dem Urtheile des Auslandes und zwar der Presse unseres würdigen Rivalen – Alt
                              Englands – bereits eingetreten.
                           In The Practical Mechanic's Journal record of the Great
                                 Exhibition, 1862, part VI pag. 302 spricht sich der Berichterstatter über die
                              Werkzeugmaschinen, Robert Mallet, Mitglied des Instituts
                              der Civilingenieure und der Royal Society folgendermaßen
                              aus:
                           
                              „In der Gruppe der Werkzeugmaschinen haben sich die fremden Aussteller nicht zahlreich gezeigt. Frankreich insbesondere, entsprach den Erwartungen nicht. Aus Preußen stellten Hamann,
                                 März, Offenhammer und Schwarzkopf, sämmtlich in Berlin, nur eine kleine Anzahl dieser
                                 Maschinen aus. Aus Schweden sandten Bolinder und Comp. in
                                 Stockholm eine Hobelmaschine. Von den meisten anderen ausländischen Nationen war
                                 von Werkzeugmaschinen wenig oder nichts zu sehen.“
                              
                           
                              „Bei Allem diesem fand eine merkwürdige
                                 Ausnahme statt. Aus dem Königreich Sachsen stellte
                                 Zimmermann in Chemnitz eine ziemlich reichliche
                                 Auswahl von großen Werkzeugen aus, welche, wie wir nicht anstehen zu sagen, mit den besten rivalisiren, die ausgestellt waren, selbst
                                    Whitworth's nicht ausgenommen. Die große Hobelmaschine insbesondere
                                 verdient Beachtung. Diese Werkzeuge erscheinen dem englischen Auge etwas leicht
                                 in den Dimensionen; aber diejenigen, welche auch mit dem bloßen Auge die Güte
                                 des Gußeisens einigermaßen beurtheilen können, werden aus dem schönen
                                 Silberglanz der glatten Oberflächen dieser Werkzeuge erkannt haben, daß sie aus
                                 einem Material hergestellt sind, welches nicht allein
                                 eine aus die Dauer größere Festigkeit, sondern auch eine größere Härte
                                 (Steifigkeit) besitzt, als jemals das von uns gewöhnlich
                                    verwendete brittische gemischte Gußeisen.“
                              
                           
                              „Aus der scheinbaren Leichtigkeit der ausländischen Werkzeuge, sowie der
                                 ausländischen Dampfmaschinen, folgt daher keineswegs, daß dieselben nothwendig
                                 verhältnißmäßig schwächer sind als die brittischen.“
                              
                           
                              „Diese Werkzeuge bekunden, wenigstens in einem
                                 Beispiele, einen unermeßlichen Fortschritt des Auslandes
                                    seit 1851. Wir würden sie gern einer vergleichenden Prüfung mit einigen
                                 der besten brittischen unterworfen gesehen haben.“
                              
                           Die Jury, welche selbstverständlich aus den competentesten Sachverständigen bestand,
                              hat Hrn. Joh. Zimmermann die Preismedaille zuerkannt.
                           Wir können beifügen, daß in der Maschinenfabrik von Joh. Zimmermann in Chemnitz kein einziger Ausländer als Director, Meister oder
                              Arbeiter fungirt.
                           Die Redaction.
                           
                        
                           Ueber Aluminiumbronze.
                           In England werden jetzt zu Newcastle vielfältig Legirungen von Kupfer und Aluminium,
                              sogenannte Aluminiumbronze, dargestellt. Man wendet 95 Proc. Kupfer und 5 Proc. Aluminium, und auch 92
                              1/2. Proc. Kupfer und 7 1/2 Proc. Aluminium an. Letztere Legirung, obwohl etwas
                              theurer, ist durch ihre schöne goldartige Farbe so ausgezeichnet, daß man den etwas
                              höheren Preis wohl kaum in Rechnung ziehen kann. Der Centner beider Legirungen kommt
                              auf folgenden Preis zu stehen:
                           Legirung I.
                           
                              
                                 95 Pfd. Kupfer à 12
                                    Sgr.
                                   38
                                    Thlr.  –  Sgr.
                                 
                              
                                   5 Pfd. Aluminium à 400 Sgr.
                                   66 Thlr. 20 Sgr.
                                 
                              
                                 Schmelzen und Abbrand
                                     3 Thlr. 10 Sgr.
                                 
                              
                                 
                                 –––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 108 Thlr.  –  Sgr.
                                 
                              
                           Legirung II.
                           
                              
                                 92 1/2 Pfd. Kupfer à 12
                                    Sgr
                                   37
                                    Thlr.  –  Sgr.
                                 
                              
                                   7 1/2 Pfd. Aluminium à 400 Sgr.
                                 100 Thlr.  –  Sgr.
                                 
                              
                                 Schmelzen etc.
                                     3 Thlr. 10 Sgr.
                                 
                              
                                 
                                 ––––––––––––––
                                 
                              
                                 
                                 140 Thlr. 10 Sgr.
                                 
                              
                           Die Aluminiumbronze ist ungemein hart und schwer zerbrechlich, sie läßt sich in
                              dunkler Kirschrothgluth schmieden und zeigt keine Neigung zu rosten oder blind zu
                              werden. Sie dürfte daher besonders zu Uhrentheilen sehr zu empfehlen seyn. Auf der
                              Londoner Industrie-Ausstellung waren sehr schöne Arbeiten, Uhrgehäuse etc.
                              daraus durch Gebr. Bell von Newcastle ausgestellt.
                              (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 1.)
                           
                        
                           Bomben ohne Zünder.
                           Bekanntlich gehen die Versuche, welche in England über den Schutz, den die
                              Panzerplatten den Schiffen gegen die Geschosse der Artillerie gewähren, seit Jahren
                              immer fort. Bald scheint der Panzer, bald die Kanone das Uebergewicht zu behaupten.
                              Auf dem Schießgrunde zu Shoeburyneß wurden neuerdings mit einem Whitworth'sche Zwölfpfünder und Stahlbolzen gegen eine
                              2- und 2 1/2 zöllige Eisenplatte Versuche gemacht. Auf die Entfernung von 100
                              Yards (300 Fuß) durchbohrten die massiven Stahlbolzen die Platten vollständig.
                              Hierauf wurde nunmehr zu einem sehr interessanten Experiment geschritten. Statt
                              eines massiven Bolzen wendete man einen mit einer Höhlung versehenen an, der circa. 12 Loth Pulver enthielt. Die Geschützladung
                              betrug 1 Pfund 28 Loth. Der Bolzen selbst war vorn flach abgeschnitten. Als nun
                              damit gegen die Panzerplatten gefeuert wurde, durchdrang der hohle Bolzen sie
                              ebenso; dabei entstand aber eine so bedeutende Erhitzung des Bolzens, daß die
                              Pulververladung darin sich entzündete und die Bombe sprengte, welche nunmehr in dem
                              Holzwerke hinter der Scheibe starke Verwüstungen anrichtete. Uebrigens sind im J.
                              1854 in Woolwich mit den geschmiedeten Lancasterschen Bomben ähnliche Resultate
                              erreicht worden, als man sie gegen soliden Granit abfeuerte. Es ist, beiläufig
                              gesagt, eine wenig bekannte Thatsache, daß man gutes trockenes Schießpulver durch
                              einen kräftigen Schlag mit einem schweren Hammer, vorzüglich wenn es vorher durch
                              gelinde Schläge etwas comprimirt ist, ziemlich sicher zur Entzündung bringen kann.
                              Alles dieß beweist nichts Anderes, als daß sich mechanische Kraft in Wärme umsetzen
                              läßt. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 1.)
                           
                        
                           Ueber eine explosive Mischung.
                           Mengt man nach John Horsley – auf Papier mittelst
                              eines Hornspatels oder durch feine Metallsiebe – 9 Theile gut getrocknetes
                              und fein gepulvertes chlorsaures Kali mit 3 Theilen Galläpfelpulver, so erhält man
                              ein heftig explodirendes Gemisch, welches nicht gekörnt zu werden braucht.
                           
                           Nach früheren Beobachtungen des Verfassers kann die Kraft des gewöhnlichen
                              Schießpulvers durch Zusatz von ungefähr 12 Proc. Galläpfelpulver gesteigert werden.
                              (Aus Chemical News, durch das polytechnische
                              Centralblatt, 1862 S. 1451.)
                           
                        
                           Darstellung von Zinkgrün.
                           Leclaire und Barruel stellen
                              das in Deutschland unter dem Namen Rinmann's Grün
                              bekannte Pigment auf folgende Weise dar: 5 Theile Zinkoxyd und 1 Theil trockenes
                              schwefelsaures Kobaltoxydul werden mit Wasser zu einem Brei zusammengerieben, der im
                              Trockenofen getrocknet und dann 3 Stunden lang bis zum Dunkelrothglühen erhitzt
                              wird. Das Product wird in kaltes Wasser geworfen, durch Decantiren ausgewaschen und
                              getrocknet. (Wagner's Jahresbericht für chemische
                              Technologie, 1861.)
                           
                        
                           Neues Goldbad für die Photographie.
                           In England benutzt man jetzt ein neues Goldbad mit Goldchloridcalcium, welches zuerst von Sutton
                              zum Schönungsbad für Albuminbilder angewendet wurde.
                           Ich habe mir dieses Doppelsalz sofort dargestellt; es besteht aus gleichen
                              Aequivalenten Goldchlorid (Dreifach-Chlorgold) und Chlorcalcium nebst 6
                              Aequivalenten Wasser, führt also die Formel Au Cl³, Ca Cl + 6 HO. Man erhält
                              es am einfachsten durch Sättigung des sauren Chlorgoldes mit kohlensaurem Kalk; es
                              krystallisirt in feinen gelben Nadeln, die kein so starkes Reflexionsvermögen
                              besitzen, wie das analoge Kalium-Doppelsalz.
                           Dieses Goldsalz färbt recht schön schwarz, sowohl mit essigsaurem, wie mit
                              kohlensaurem und citronensaurem Natron. Dr. J. Schnauß. (Photographisches Archiv, Januar 1863, S.
                              14.)
                           
                        
                           Cooper's Photographien auf weißer
                              Seide.
                           Hr. Cooper legte in der Sitzung der photographischen
                              Gesellschaft in London im December v. J. einige gelungene Photographien auf weißer
                              Seide vor, die in folgender Weise präparirt wurden:
                           
                              
                                 Weihrauch
                                     4 Gran,
                                 
                              
                                 Mastix
                                 2–3     „
                                 
                              
                                 Chlorcalcium
                                   15     „
                                 
                              
                                 Weingeist
                                     1    
                                    „
                                 
                              
                           Nach erfolgter Auflösung filtrirt man. Die Seide taucht man hinein und hängt sie zum
                              Trocknen an zwei Ecken auf. Zum Empfindlichmachen taucht
                              man sie in ein Silberbad von 12 Procent, schwach sauer. Sie bleibt eine
                              Viertelstunde im Bade; man kann mehrere Blätter gleichzeitig baden. Nach dem
                              Trocknen bügelt man die Seide mit einem warmen Eisen und belichtet. Die Rückseite
                              muß beim Bügeln und Exponiren mit reinem Fließpapier bedeckt seyn.
                           Man drückt stark, wascht rasch aus und tont in einem starken Goldbad mit essigsaurem
                              Natron; nach gutem Auswaschen fixirt man in starkem frischen Natron. Dann wascht man
                              noch sehr sorgfältig in reinem Wasser und spannt das Bild feucht über einen Rahmen
                              zum Trocknen. Die Bilder werden äußerst brillant, die Schatten sehr tief und
                              detaillirt. Die Seidephotographien können ohne Nachtheil in Seifenwasser gewaschen
                              werden, wenn sie schmutzig geworden sind. (Photographisches Archiv, Januar 1863, S.
                              22.)
                           
                        
                           
                           Prüfung der Schwefelsäure auf Salpetersäure mittelst
                              Morphin.
                           Nach J. Erdmann ist das Morphin das empfindlichste
                              Reagens, um in der Schwefelsäure einen Gehalt an Salpetersäure zu entdecken. Als
                              nämlich der Verfasser von einer Mischung, welche aus 100 Kubikcentimeter Wasser und
                              6 Tropfen Salpetersäure von 1,250 spec. Gewicht bestand, einen Tropfen zu 10 Grm.
                              reiner concentrirter Schwefelsäure fügte, und dann in letztere eine Spur reines
                              Morphin brachte, so entstand noch eine deutliche violettrothe Färbung. Zweckmäßig
                              läßt man in die Säure 2 bis 3 Tropfen Wasser fallen, um durch die eintretende Wärme
                              die Reaction schnell hervortreten zu lassen. Es werden aber selbst noch geringere
                              Mengen von Salpetersäure als die eben angegebene in der Schwefelsäure durch Morphin
                              angezeigt. (Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. CXX S. 194.)
                           
                        
                           Ueber die Fabrication des Alkohols mittelst Leuchtgas; von Payen.
                           In der letzten Zeit verbreitete sich die Nachricht, daß ein neues Verfahren der
                              Alkoholfabrication mittelst Leuchtgas entdeckt worden sey, wornach sich der
                              Hektoliter Alkohol zum Preise von 25 Francs erzeugen lasse. Allerdings befand sich
                              auf der Londoner Industrie-Ausstellung 1 Liter von mittelst ölbildendem
                              Kohlenwasserstoffgase bereitetem Alkohol; aber dieses ölbildende Gas war selbst
                              durch Zersetzung des Alkohols nach der in den Laboratorien gebräuchlichen Methode
                              dargestellt worden, und von solchem enthält das Leuchtgas bekanntlich nicht über 10
                              Proc. Die Gestehungskosten des in London ausgestellt gewesenen Liters Alkohol sollen
                              auch nicht weniger als 1000 Francs betragen haben.
                           Man hat außerdem gesagt, daß die Alkoholfabrication nach dem neuen Verfahren zu
                              Saint-Quentin im Großen betrieben werde, und daß der Apparat, in welchen von
                              der einen Seite die Steinkohle eingeführt wird, auf der anderen Seite den Alkohol
                              abfließen lasse. Nach genauen, mir zugekommenen Nachrichten wurde aber daselbst bis
                              jetzt nur von 1 oder 2 Litern Alkohol die Steuer erhoben, und überdieß ist es nicht
                              erwiesen, daß dieser Alkohol von der Anwendung des neuen Verfahrens herrührt.
                           Benjamin Corenwinder hat in einem an Pasteur gerichteten Briefe gezeigt, daß a
                                 priori diese Fabrication sehr schwierig und sehr kostspielig wäre, denn um
                              einen Theil Alkohol zu erhalten, müßte man zehn Theile Schwefelsäure anwenden, und über- dieß
                              wäre die Reinigung mit Schwierigkeiten verbunden. Diese Reinigung ist allerdings
                              mittelst Olivenöl zu bewerkstelligen, aber der Akohol bekommt dann nach einiger Zeit
                              einen sehr starken ranzigen Geruch.
                           Ich glaube daher, daß das erwähnte Gerücht keine ernstliche Grundlage hat und daß die
                              Alkoholfabrication mittelst ölbildenden Gases, welche allerdings wissenschaftlich
                              möglich ist, bisher nicht auf praktische und ökonomische Weise ausgeführt wurde.
                              (Bulletin de la Société
                                 d'Encouragement, November 1862, S. 694.)
                           
                        
                           Bildung des Acetylens durch Kohlenstoffcalcium, nach Wohler.
                           Aus der von Caron dargestellten Legirung von Zink und
                              Calcium (polytechn. Journal Bd. CLVII S. 152) kann bei sehr hoher Temperatur in
                              Berührung mit Kohle ein Kohlenstoffcalcium hervorgebracht werden, dessen
                              Bildungsweise später mitgetheilt werden soll. Dieses zersetzt sich mit Wasser in
                              Kalkhydrat und Acetylengas, welches letztere sich durch die drei unterscheidenden
                              Eigenschaften des Acetylens charakterisirt, nämlich mit einer hellleuchtenden
                              rußenden Flamme zu verbrennen, mit Chlorgas schon im zerstreuten Lichte unter
                              Feuererscheinung und Abscheidung von Kohle zu explodiren und aus einer
                              ammoniakalischen Silberlösung die, beim Erhitzen so gewaltsam explodirende
                              Verbindung zu fällen. (Annalen der Chemie und Pharmacie, Bd. CXXIV S. 220.)
                           
                        
                           
                           Cajeputöl zur Unterscheidung des Copals vom Bernstein; von
                              Conrad Palm.
                           Mehrere sauerstoffhaltige ätherische Oele, z.B. Lavendelöl, Rosmarinöl,
                              Pfeffermünzöl, besitzen die Eigenschaft, den Copal bei gewöhnlicher Temperatur zu
                              erweichen und ihn in der Wärme mehr oder weniger vollständig aufzulösen.
                           Nach Napier Draper löst das Cajeputöl den Copal schon bei
                              gewöhnlicher Temperatur vollkommen auf und diese Solution hinterläßt, auf eine
                              Fläche dünn ausgestrichen, einen glänzenden Firniß. Der Bernstein hingegen soll von
                              dem Cajeputöle selbst in der Kochhitze gar nicht angegriffen werden.
                           Ich habe diese Angaben Draper's geprüft und im
                              Wesentlichen bestätigt gefunden. Für den Copal genügt schon bei gewöhnlicher
                              Temperatur so wenig Cajeputöl zur vollständigen Lösung, daß dieselbe ganz dick, fast
                              gelatinös erhalten werden kann. Ganz unlöslich im Cajeputöl ist der Bernstein zwar
                              nicht, aber die davon aufgenommene Menge beträgt doch kaum 1/20 vom Gewichte dieses
                              fossilen Harzes.
                           Das Cajeputöl bietet daher ein sicheres Mittel dar, um die beiden genannten Harze von
                              einander zu unterscheiden, was um so schätzenswerther ist, als manche Sorten des
                              Copals leicht mit dem Bernstein verwechselt werden können. (Wittstein's Vierteljahresschrift, Bd. XI S. 555.)
                           
                        
                           Ueber das Bleichen des Schellacks; von Dr. A. Sauerwein.
                           Aus des Verfassers angestellten Untersuchungen über oben genannten Gegenstand geht
                              hervor, daß das von Elsner und Anderen empfohlene
                              Bleichverfahren des Schellacks sich als ungenügend erwiesen.Man vergleiche das von Dr. Wittstein empfohlene, im Jahrgang 1857 des polytechn. Journals.
                                    Bd. CXLIII S. 467 mitgeteilte Verfahren, den Schellack, mit Beibehaltung
                                    seiner specifischen Eigenschaften, zu bleichen.A. d. Red. Als das beste Verfahren hat sich ihm dagegen das folgende bewährt.
                           Man löse 25 Gramme Schellack in 10 Gram. krystallisirter Soda und 600 Gram. Wasser in
                              der Wärme auf und filtrire. Andererseits übergieße man etwa 30 Gram. Chlorkalk mit
                              kaltem Wasser und versetze den Auszug mit so viel Sodalösung, als zum Fällen des
                              Kalks erforderlich (etwa das gleiche Gewicht krystallisirter Soda). Diese filtrirte
                              und noch mit Wasser (circa 600 Gram.) verdünnte Lösung
                              setze man zu obiger Lösung des Schellacks und dazu vorsichtig und unter stetem
                              Umrühren der Flüssigkeit etwas verdünnte Salzsäure, jedoch so, daß sich nichts
                              ausscheidet. Diese Mischung setze man 1 bis 2 Tage den directen Sonnenstrahlen aus,
                              wonach sie vollkommen gebleicht seyn wird. Der Zusatz von Salzsäure befördert, nach
                              dem Verfasser, die Bleichung sehr wesentlich, muß aber sehr vorsichtig geschehen,
                              damit sich nichts ausscheidet. Selbstverständlich muß man sich daher vor einer
                              Uebersättigung ängstlich hüten. Nach vollkommener Bleichung filtrirt man die etwas
                              trübe Lösung, setzt gleichfalls etwas schwefligsaures Natron zu, und alsdann
                              vorsichtig so viel Salzsäure, als zur Ausscheidung des Schellacks eben erforderlich
                              ist. Durch Erwärmen ballt der Schellack leicht zusammen; man nimmt ihn aus der
                              Flüssigkeit heraus und wäscht ihn in reinem Wasser mehrmals aus.
                           Der so erhaltene gebleichte Schellack ist ein völlig tadelloses Product von einer
                              nicht allein oberflächlichen weißen Farbe, sondern auch beim Durchbrechen auf den
                              Bruchflächen ganz und gar weißen Farbe. Sehr häufig ist der käufliche Schellack auf
                              der Oberfläche, die durch das Ausziehen seidenglänzend wird, eben dadurch
                              anscheinend weiß; auf den Bruchflächen zeigt er jedoch alsdann häufig eine weit
                              weniger helle Farbe.
                           Im Alkohol löst sich der nach dieser Methode erhaltene gebleichte Schellack
                              vollkommen auf, und hat diese Lösung auch im concentrirten Zustande nur einen
                              geringen Stich in's Gelbe. Was schließlich das Ausziehen des zusammengekneteten
                              Schellacks anbelangt, so scheint das äußere Ansehen desselben um so schöner zu
                              werden, in je niedrigerer Temperatur dasselbe geschieht. Malaxirt man den Schellack
                              einige Zeit in der Hand, so bekommt er durch die Wärme derselben einen genügenden Grad von Knetbarkeit, um
                              sich bei einiger Vorsicht beliebig lang ausziehen zu lassen, und ein in dieser Weise
                              ausgezogener Schellack zeigt den bekannten Seidenglanz am schönsten.
                              Selbstverständlich muß das Ausziehen mit sehr saubern Händen geschehen, denn klebt
                              denselben der geringste Schmutz an, so wird die Oberfläche des Schellacks streifig
                              und unansehnlich, indem sich der Schmutz sehr leicht an das Harz anklebt.
                              (Monatsblatt des hannoverschen Gewerbevereins, 1862 S. 52.)
                           
                        
                           Ueber die Eigenschaft des Chloroforms, den Geschmack und
                              Geruch der Medicamente zu modificiren.
                           Eine neue, von Grave beobachtete Eigenschaft des
                              Chloroforms ist die, die Bitterkeit den bittern Substanzen zu nehmen. In gewissen
                              Verhältnissen zur Aloëtinctur, Enziantinctur, zu dem im Wasser vertheilten
                              schwefelsauren Chinin gesetzt, entzieht das Chloroform diesen Mitteln fast
                              vollkommen ihre Bitterkeit.
                           Lamon hat ferner gefunden, daß das Chloroform
                              augenblicklich und vollkommen den Geruch der Asa
                                 foetida. vernichtet. – Es bleibt nun noch zu wissen übrig, ob das
                              Chloroform nicht einigen dieser Substanzen ihre therapeutischen Eigenschaften ganz
                              oder theilweise entziehe? (Aus Journal de Pharmacie et de
                                 Chimie, durch Buchner's neues Repertorium für
                              Pharmacie, Bd. XI S. 422.)
                           
                        
                           Ansteckungsstoffe durch heißes Wasser zerstört.
                           Vom Medicinal-Assessor und Departements-Thierarzt Hildebrandt in Magdeburg werden ungemein interessante Erfahrungen über die
                              Wirkung des heißen Wassers bei Milzbrand und Tollwuth mitgetheilt. Es ist schon
                              längere Zeit bekannt, daß alle derartigen giftigen Stoffe, selbst das Pestgift, das
                              Pockengift etc. durch eine über 60° C. gesteigerte Temperatur zerstört und
                              unwirksam werden, und hat man z.B. in Osterreich in den Militärställen das Rotzgift
                              durch Ausbrühen der Krippen und Stallwandungen mit Erfolg unschädlich gemacht. Eine
                              verhältnißmäßig große Menge von Menschen geht jährlich durch die Infection mit
                              Milzbrandgift zu Grunde. Beim Abledern der Thiere, die an Milzbrand gefallen, genügt
                              eine einzige kleine Hautabschärfung, die mit dem Blute derselben in Berührung kommt,
                              ein leichter Schnitt, ja der Stich einer Fliege, die kurz vorher auf einem solchen
                              Cadaver gesessen, um die furchtbare Krankheit der schwarzen Blätter herbeizuführen,
                              eine Krankheit, der jährlich allein in Preußen circa 60
                              Personen erliegen. Hr. Hildebrandt, der bei zwei
                              verschiedenen Gelegenheiten in Ausübung feines Berufes einer solchen Infection sich
                              ausgesetzt sah, hat durch rasche fortgesetzte Anwendung möglichst heißen Wassers das
                              Weitergreifen der Krankheit sofort coupirt. Nachdem dadurch das in die Wunde
                              gelangte Gift ausgespült und zerstört war, genügte ein Verband mit schwarzer Seife,
                              um nach kurzer Zeit die rapide um sich greifende Anschwellung zu sistiren. Obwohl
                              die Anwendung kräftiger Aetzmittel, Aetzkali, Spießglanzbutter etc. hier, sowie bei
                              ähnlichen Infectionen, so z.B. beim Biß eines tollen Hundes, keineswegs zu
                              verwerfen, jedenfalls auch möglichst bald ein geschickter Arzt zuzuziehen ist, so
                              dürfte die so einfache und rationelle Anwendung des überall zu habenden heißen
                              Wassers jedenfalls als eine sehr zweckmäßige Vorbereitung zur spätern Kur zu
                              betrachten seyn, und verdienen die Beobachtungen des Hrn. Hildebrandt die weiteste Verbreitung. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr.
                              1.)
                           
                        
                           Das Kamptulikon, ein Material zu Fußböden.
                           Dieses interessante Material zu Fußböden, das in England jetzt sehr vielfältig
                              verwendet wird, ist ein Gemisch von Korkabfällen mit geringeren Kautschuksorten. Es
                              übertrifft alle bisher
                              angewendeten Materialien an Annehmlichkeit. Im großen Lesezimmer des
                              British-Museums, in dem großen Saale des allen fremden Besuchern Londons so
                              wohl bekannten Cigar-Divan von Simpson am Strand,
                              in Baderäumen, Comptoirs etc. sieht man den Fußboden mit einer braungrauen
                              elastischen Masse bedeckt, welche den Schall der Schritte fast unhörbar macht. Sie
                              läßt sich durch Aufwischen mit einem feuchten Lappen vollständig vom Schmutz
                              reinigen, wird dabei nicht feucht, beherbergt keinen Staub, wie die gewebten
                              Teppiche, und hat sich in einzelnen Fällen, obwohl schon seit 14 Jahren im Gebrauch,
                              fast gar nicht der Abnutzung ausgesetzt gezeigt. Um dieser großen Vorzüge willen
                              verdient dieses Material auch bei uns in größerer Ausdehnung eingeführt zu werden.
                              Diese Mischung von Korkpulver und Kautschuk wurde zuerst von einem Hrn. Fanshawe erfunden, und zuerst mit sehr beschränkten
                              Mitteln (zum Mahlen des Korks diente eine alte Kaffeemühle) dargestellt. Die
                              Erfindung wurde einem gewissen Elijah Halloway im J. 1843
                              patentirt. Das Kamptulikon wird jetzt von drei verschiedenen Firmen in London
                              angefertigt. Referent hatte eine Empfehlung an die eine dieser Firmen, Trestrail und Comp. erhalten,
                              und bekam leicht Zutritt.
                           Beim Eintritt fielen mir zuerst die ungeheuren Haufen von Korkabfällen auf, die, vom
                              Schneiden der Korke herrührend, bisher nur eine sehr geringe Anwendung zum
                              Ausstopfen von Matratzen etc. gehabt hatten. Nachdem dieselben durch Waschen,
                              Trocknen und nachträgliche Behandlung in einer Fegemaschine von dem anhaftenden
                              Schmutze befreit, werden sie mittelst einer Maschine durch zwei mit schmalen
                              Schneidescheiben besetzte Walzen, in schmale Streifen geschnitten und dann zwischen
                              gewöhnlichen scharfen Mühlsteinen zu einem feinen Staub gemahlen. Man könnte
                              wahrscheinlich eine gewöhnlich Rüben- oder Kartoffelreibe mit demselben
                              Erfolg benützen, oder auch durch eine nach Art eines Reibeisens durchlöcherte
                              Trommel den Zweck, die möglichst feine Zerkleinerung des Korks, erreichen.
                           Der Kautschuk, zu dem man die geringeren Sorten ostindischen Kautschuks wählt, wird
                              erst gewaschen, dann getrocknet, und nun in einem Knetapparat (ein hohler durch eine
                              Dampfhülle geheizter, liegender Cylinder, in dem sich eine mit eisernen Zapfen
                              besetzte Walze dreht), in den teigartigen Zustand übergeführt. Das nun folgende
                              Incorporiren des Korkstaubs geschieht in ähnlicher Art, wie man den Schwefel und die
                              anderen vulcanisirenden Substanzen in den Kautschukfabriken bemischt. Man bereitet
                              die Masse auf einer Tafel aus, bestreut sie mit Korkpulver und läßt sie dann durch
                              zwei schwere, mit Dampf geheizte Walzen durchpassiren. Dieß wiederholt man unter
                              erneuertem Korkpulverzusatze so lange, bis die größtmögliche Menge Kork der
                              Kautschukmasse einverleibt ist. Um die Masse sodann in Platten zu formen, bringt man
                              sie auf eine andere eiserne Tafel, die genau die Länge und Breite hat, welche die
                              Platten erhalten sollen, und läßt sie mit dieser durch ein Paar sehr starke Walzen
                              durchgehen, die durch starke Schrauben so fest auf einander gespannt werden können,
                              daß eine Hochdruckmaschine von 45 Pferdekräften dadurch gebremst wird. Ist die Masse
                              mit der Platte durchgegangen, so wird sie doppelt übereinandergelegt und wieder
                              durch die Presse gelassen und so fortgefahren, bis eine absolut innige Vereinigung
                              des Korkpulvers erzielt ist, und die Platten die gewünschte Länge, Breite und Dicke
                              erhalten haben. Man legt sie dann in einem kühlen Stubenraume auf einen glatten
                              Tisch und läßt sie da mehrere Wochen liegen, bis der Kautschuk seine anfängliche
                              elastische Form wieder angenommen hat, und die Masse nicht mehr weich ist.
                           Die einzelnen, zu verlegenden Platten werden einfach dadurch vereinigt daß man die
                              gut gereinigten Ränder mit einer Auflösung von Kautschuk in Benzin überstreicht, und
                              dann auf der unteren Seite einen schmalen Streifen mit Kautschuklösung bestrichener
                              Leinwand auflegt. Die Fuge ist dann völlig unsichtbar. Man fertigt auch schmale
                              Bordüren aus der Masse an, die nach Bedürfniß zugeschnitten werden und die Umfassung
                              des Fußbodens zu bilden bestimmt sind. Wem die dunkle einförmige Farbe des Fußbodens
                              nicht gefällt, der kann auch durch einen mit Zinkweiß, mit Ocker etc. versetzten
                              Oelfarbenanstrich die Oberfläche mit Mustern verzieren, doch tritt sich dieser
                              Ueberzug bald ab. In Badezimmern gibt es geradezu kein besseres Material, als das
                              Kamptulikon. Holz fault bald, Fließen und Wachstuchteppiche sind zu kalt für die
                              nackten Füße, Wollteppiche bleiben immer feucht und werden rasch zerstört. Sehr
                              interessant war dem Ref. auch die Anwendung des Kamptulikons in den königlichen
                              Stallungen zu Windsor. Die Stände der Pferde, sowie die Scheidewände bestanden aus
                              Kamptulikon. Harn und andere Feuchtigkeit fließt davon leicht ab; die Hufe der
                              Pferde stehen weich. Da manche Pferde die üble Gewohnheit haben, gegen die
                              Seitenwände zu schlagen, und der dadurch bei Holzwänden entstehende Schall sie zu Wiederholung des
                              Versuchs anzureizen scheint, so bietet die vollständige Geräuschlosigkeit, die durch
                              das Kamptulikon bewirkt wird, auch gegen diese Untugend Abhülfe. Die Seitenwände der
                              königlichen Reitbahn waren ebenfalls mit Kamptulikon belegt, was die Gefahr, gegen
                              diese Wände geschleudert zu werden, wesentlich vermindert. In gleicher Weise bietet
                              das Bedecken des Bodens mit einer wohl Fuß dicken Lage grober Lohe große
                              Sicherheit.
                           Die Preise des Kamptulikons, um diesen wichtigen Punkt zuletzt zu erwähnen, sind
                              keinesfalls zu hoch. Der Quadrat-Yard (circa 9
                              Quadratfuß) kostet
                           
                              
                                 von glattem Kamptulikon
                                 4 Sh. = 40 Sgr.
                                 
                              
                                 von gemustertem  „
                                 4 1/2 – 4 3/4 Sh. = 45 – 47 1/2 Sgr.
                                 
                              
                                 von extrastarkem glatten Kamptulikon
                                 5 Sh. = 50 Sgr.
                                 
                              
                                 von gemustertem Kamptulikon.
                                 5 1/2 – 5 3/4 Sh. = 55 – 57 1/2 Sgr.
                                 
                              
                           Rechnet man noch für Transport, Verlegen etc. 1/2 Sh. = 5 Sgr. hinzu, so kommt der
                              Quadratfuß gewöhnlichen Kamptulikons circa 5 Sgr., was
                              keinesfalls zu hoch ist.
                           In Irrenanstalten sollte man die Zellen für Tobsüchtige jedenfalls mit diesem
                              Material auslegen. Dr. H. Schwarz. (Breslauer Gewerbeblatt, 1863, Nr. 1.)
                           
                        
                           Guten kräftigen Dünger für Culturgewächse jeder Art auf
                              leichtem, nicht sehr kostspieligem Wege herzustellen.
                           Hr. Heinrich Graichen zu Leipzig hat seit vielen Jahren
                              einen guten kräftigen, den Wurzeln der Pflanzen sofort zur Nahrung dienenden Dünger
                              dadurch bereitet, daß er die kranken Kartoffelknollen – welche man dem Viehe
                              zur Nahrung, ohne Gefahr für dessen Gesundheit, nicht mehr geben konnte – mit
                              einer Steinsetzer-Ramme zu Brei schlagen, der Masse 1/3 kurzen Pferdedünger
                              und 1/3 gute Gartenerde zufügen, und alsbald mengen ließ. In Ermangelung von
                              frischer Viehjauche hat derselbe warmes Wasser, worinnen die Wurzeln von der blauen
                              Feldlupine – welche bekanntlich die Stelle der Seife und Soda mit Erfolg
                              vertreten, den Dünger erweichen und milde machen – abgekocht waren, auf das
                              Gemenge gießen und die Masse, was recht bald geschieht, sich erwärmen und gähren
                              lassen. Nach ungefähr 8 Tagen wird solcher Composthaufen nochmals zerstochen und
                              umgewendet und dieß einigemale wiederholt, damit die Luft darauf vielfach einwirken
                              kann. Nach Verlauf von 6 bis 8 Wochen ist der also zubereitete Dünger, welcher fast
                              eine wunderbar gute Wirkung hat, zur Verwendung fertig; er ist besser als Guano. Das
                              gemeinsame Gemenge besitzt nämlich in feiner chemischen Wirkung die Kraft, Salpeter
                              zu bilden, Ammoniak und beziehentlich Stickstoff aus der Luft an sich zu reißen und
                              bis zur Verwendung des Düngers festzuhalten, welches Letztere jedenfalls durch die
                              mitverwendete Erde geschieht.
                           Will man später diesem Düngerhaufen noch etwas Knochenmehl und Lupinenschrot zufügen
                              und denselben, mit Jauche oder warmem Wasser begossen,
                              dadurch nochmals in Gährung kommen lassen, dann wird leichtbegreiflich diese
                              Düngermasse zur Verwendung noch kräftiger. Asche und Kalk darf jedoch dem erwähnten
                              Composthaufen nicht zugefügt werden, weil diese Düngerarten die so sehr nothwendige
                              Gährung und Fäulniß zum Theil verzögern, zum Theil unterdrücken. (Aus den
                              „Berichten über Anbauversuche mit neuen und
                                    wenig bekannten landwirthschaftlichen Nutzgewächsen, herausgegeben von
                                 Heinrich Graichen, Rechtsanwalt und Gutsbesitzer zu
                                 Leipzig, Jahrgang 1863.“)