| Titel: | Verbesserter Centrifugal-Regulator. | 
| Fundstelle: | Band 174, Jahrgang 1864, Nr. V., S. 11 | 
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                        V.
                        Verbesserter
                           Centrifugal-Regulator.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. I.
                        Verbesserter Centrifugal-Regulator.
                        
                     
                        
                           In der Versammlung des österreichischen Ingenieurvereins (Abtheilung für Berg-
                              und Hüttenwesen) am 30. Januar 1864 theilte Herr Ingenieur P. Fink eine ebenso einfache
                              als sinnreiche Verbesserung der üblichen Centrifugal-Regulatoren mit.
                           Bekanntlich haben die gewöhnlichen Schwungkugel-Regulatoren den Uebelstand,
                              daß bei eingetretener Aenderung in den Kolbenspielen der Maschine wohl zuerst eine
                              entsprechende Stellung der Drosselklappe eintritt, diese aber in Folge der wieder
                              zurückkehrenden Schwungkugeln abermals sich verändert, und bei übrigens gleichen
                              Bedingungen die frühere Unregelmäßigkeit eintritt, welches Spiel sich fortwährend
                              wiederholt, so daß eigentlich der Gang der Maschine beständig variirt.
                           Diesem Uebelstand zu begegnen, dient die in Fig. 18 abgebildete
                              Vorrichtung: Mit den Schwungkugeln a ist auf gewöhnliche
                              Art die mit den zwei Frictionsrädchen b¹ und b² versehene Hülse b
                              verbunden. Zwischen diesen beiden Frictionsrädchen befindet sich mit einem
                              beliebigen, den Verhältnissen angemessenen Spielraum ein drittes, c, dessen Spindel am anderen Ende mittelst einer
                              Schraube ohne Ende d die Drosselklappenregulirung
                              bewirkt. Tritt nun eine Aenderung in den Kolbenspielen ein, so wird eines der beiden
                              Frictionsrädchen b¹ oder b² zur Wirkung auf c gelangen, dasselbe
                              in entsprechende Umdrehung versetzen und die Drosselklappe so stellen, daß die
                              Maschine den normalen Gang annimmt, worauf die Schwungkugeln gleichfalls in die
                              Normallage zurückkehren und so den Eingriff zwischen den Frictionsrädchen aufheben.
                              Tritt später wieder eine neue Aenderung in dem Gange ein, so wiederholt sich in
                              ähnlicher Weise das Spiel des Apparates. (Zeitschrift des österreichischen
                                    Ingenieurvereins, 1864 S. 80.)
                           
                        
                     
                  
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