| Titel: | Neue Turbine; als Mittheilung patentirt für W. E. Newton in London. | 
| Fundstelle: | Band 175, Jahrgang 1865, Nr. CVI., S. 417 | 
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                        CVI.
                        Neue Turbine; als Mittheilung patentirt für W. E.
                              Newton in London.
                        Aus dem London Journal of
                                 arts, October 1864, S. 218.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VII.
                        Newton's Turbine.
                        
                     
                        
                           Bei dieser Turbine (patentirt in England am 12. Januar 1864) wirkt das Wasser sowohl
                              durch Druck als durch Reaction. Fig. 22a stellt dieselbe im Verticaldurchschnitt und Fig. 22b mit weggenommener Deckplatte im Grundriß dar.
                           A bezeichnet die Turbinenkammer, B das Turbinenrad. Der Mantel C, in welchem
                              das Turbinenrad eingeschlossen ist, besteht aus zwei besonderen, halbkreisförmigen
                              Theilen a, a, welche so angeordnet sind, daß sie gegen
                              das Rad eine excentrische Lage einnehmen. An zwei einander diametral gegenüber
                              liegenden Stellen des Mantels befinden sich zwei Eintrittscanäle b, durch welche das Wasser in die gekrümmten Canäle c zwischen Mantel und Rad tritt. Diese Canäle verjüngen
                              sich in ihrer Breite von den Eintrittscanälen aus, bis sie endlich ganz geschlossen
                              sind. Ueber den excentrischen Theilen a des Mantels
                              liegt ein Deckel, durch dessen Mitte die Turbinenwelle D
                              aufwärts geführt ist. Das untere Ende dieser Welle ruht auf einer Spitze E, die von einer an der Turbinenkammer A befestigten Querstange F
                              getragen wird.
                           Das Rad selbst besteht aus einem cylindrischen Körper e,
                              an dessen Umfang die Schaufeln G befestigt sind.
                              Letztere bestehen aus drei Theilen i, h, j, von denen
                              der mittlere h vertical und gegen die Welle D tangential gerichtet ist. Der obere und untere Theil
                              ist gekrümmt und bietet dem Wasserstrahl die concave Seite dar. Der untere Theil j ist viel länger als der obere i und erstreckt sich über die halbe Höhe des Rades; die Neigung desselben
                              ist so gewählt, daß das Ausflußende jeder Schaufel noch unter den unteren Theil der
                              vorhergehenden Schaufel zu liegen kommt. Der Querschnitt zwischen den unteren
                              Theilen zweier benachbarten Schaufeln ist viel kleiner als der entsprechende
                              Querschnitt zwischen den oberen Theilen, so daß der Mantel C stets mit Wasser gefüllt bleibt. In dem oberen und mittleren Theile der
                              Schaufeln wirkt das Wasser durch Druck, in dem unteren durch Reaction.
                           
                        
                     
                  
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