| Titel: | Brear's Pumpe (Ejector) für Oel-Quellen. | 
| Fundstelle: | Band 178, Jahrgang 1865, Nr. XXXIII., S. 103 | 
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                        XXXIII.
                        Brear's Pumpe (Ejector) für Oel-Quellen.
                        Aus dem American Artizan durch das Practical Mechanic's
                                 Journal, Mai 1865, S. 62.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Brear's Pumpe für Oelquellen.
                        
                     
                        
                           Das Oelrohr ist bei der gewöhnlichen Art von Pumpen dem Uebelstande unterworfen, daß
                              es durch das in dem Oele enthaltene Paraffin verstopft wird, welches erstarrt, weil
                              es durch das das Pumpenrohr außen berührende Wasser der Quelle abgekühlt wird.
                           Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, diesen Uebelstand zu beseitigen und das
                              Oel, während es durch eingepreßte Luft aus der Quelle gepumpt wird, flüssig zu
                              erhalten. Der Apparat besteht in der Hauptsache in der Unordnung des Oelrohres im
                              Innern eines Luftrohres, wobei die Luft in dem ringförmigen Raume zwischen beiden
                              Rohren als ein schlechter Wärmeleiter die Ableitung von Wärme aus dem in dem inneren
                              Rohre befindlichen Oele nach dem Wasser, welches das Luftrohr von außen umgibt,
                              verhütet; die in der Luft durch deren Compression entwickelte Wärme verbleibt daher
                              dem Metall des Oelrohres, wogegen gewöhnlich Wasser die Außenseite des Oelrohres
                              umgibt und dasselbe abkühlt.
                           
                           Figur 13
                              zeigt die Construction dieses Ejectors hinreichend deutlich. A ist das untere Mundstück, welches in seiner Mitte einen vertical
                              durchgehenden Canal a hat. Letzteren umgibt ein
                              ringförmiger Mantel b, welcher oben offen, am Boden aber
                              geschlossen ist, ausgenommen bei e, wo er mit der Düse
                              c communicirt, deren Mündung mit dem Canale a concentrisch ist. B ist
                              das Oelrohr, dessen unteres Ende in den oberen Theil des Canales a geschraubt ist. C ist das
                              Luftrohr, welches das Oelrohr umgibt und um so viel weiter als letzteres ist, daß
                              zwischen beiden Röhren für die einzupumpende Luft ein hinreichend großer
                              ringförmiger Raum d bleibt. Das obere Ende dieses
                              Luftrohres ist in einen Aufsatz D geschraubt, in dessen
                              Decke sich eine Stopfbüchse E befindet, welche das durch
                              sie hindurchgehende Oelrohr luftdicht umgibt. An der einen Seite des Aufsatzes D ist eine Oeffnung f
                              angebracht, welche die Verbindung der Druckpumpe mit dem Luftrohre herstellt. Die
                              Rohre B und C sind von
                              solcher Länge, daß das untere Mundstück A entsprechend
                              tief in die Quelle eingesenkt und der obere Aufsatz D in
                              beliebiger Höhe über dem Grunde angebracht werden kann.
                           Die Operation ist nun folgende: Die Luft, welche das Oel in die Höhe treiben soll,
                              gelangt durch die Oeffnung f in den Aufsatz D, dringt durch das Luftrohr C und den ringförmigen Mantel b in den
                              Untersatz oder das Mundstück A hinab und drückt, indem
                              sie durch die Oeffnung e sowie durch die Düse c zieht, das Oel in dem Oelrohr B in die Höhe, welches, wie erwähnt, durch die in dem ringförmigen Raume
                              zwischen den beiden Rohren befindliche Luft gegen eine Abkühlung mittelst des
                              Wassers in der Quelle geschützt wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
