| Titel: | Verbesserte Gebläseöfen von Morgan Morgans, Ingenieur zu Brendon Hills in Somersetshire. | 
| Fundstelle: | Band 178, Jahrgang 1865, Nr. XXXIX., S. 125 | 
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                        XXXIX.
                        Verbesserte Gebläseöfen von Morgan Morgans, Ingenieur zu
                           Brendon Hills in Somersetshire.
                        Aus dem London Journal of arts, Mai 1865, S.
                              273.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Morgan's Gebläseöfen.
                        
                     
                        
                           Diese Gebläseöfen (patentirt in England am 10. Mai
                                 1864) haben einen centralen Kern von vorzugsweise conischer Form, der im
                              Ofenschachte bis zu beliebiger Höhe hinaufreicht. Dieser Kern ist entweder hohl, und
                              dann neben der gewöhnlichen Windführung mit Düsen versehen, durch welche erforderlichen
                              Falles Gebläsewind zugeführt wird (für gewisse Zwecke kann der ganze Wind durch den
                              Kern geleitet werden); oder der Kern ist massiv und dann ist die Windführung die
                              gewöhnliche.
                           Fig. 23
                              stellt den verticalen Durchschnitt eines solchen Ofens mit hohlem Kerne, Fig. 23 einen
                              Grundriß desselben nach der Linie AB dar. C ist der centrale Kern, welcher bis zur Gichtöffnung
                              hinaufreicht; D ist die von C gebildete Kammer, welche von unterhalb der Sohle her zugänglich ist,
                              während die Gase durch die obere Mündung abziehen. Die punktirten Linien a, a bezeichnen die Lage der Formen, durch welche dem
                              ringförmigen Ofenschachte aus dem Innern des Kerns Wind zugeführt wird, während die
                              Linien b, b die Lage der Formen andeuten, durch die der
                              Gebläsewind von außen zugeführt wird. c, c sind die
                              Vorherde mit den Stichlöchern.
                           Fig. 24
                              stellt den Verticaldurchschnitt eines solchen Kernofens
                              von anderer Form dar; C ist der centrale Kern, D die seitwärts mündende Kammer; der ringförmige Herd
                              ist bei diesem Ofen doppelt; doch kann der letztere auch so eingerichtet werden, daß
                              der Herd nur in ein Arbeitsgewölbe mündet.
                           Fig. 25
                              stellt den Verticaldurchschnitt einer dritten Art von Kernöfen dar. Bei diesem fehlt
                              die innere Kammer, somit auch die innere Windführung. Der Kern C kann hohl oder massiv construirt werden.
                           Fig. 26
                              stellt den Verticaldurchschnitt eines Hohofens mit Kern dar. Die punktirten Linien
                              deuten die Art an, in welcher ein gewöhnlicher, bereits fertiger Hohofen zu einem
                              Kernofen umgeändert werden kann. Der centrale Kern C
                              kann hohl oder massiv gemacht, und die zwischen ihm und den äußeren punktirten
                              Linien d, d befindlichen Theile der Gestellwand müssen
                              beseitigt werden.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
