| Titel: | Ramsbottom's Kuppelungen. | 
| Fundstelle: | Band 180, Jahrgang 1866, Nr. CXVIII., S. 426 | 
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                        CXVIII.
                        Ramsbottom's Kuppelungen.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VIII.
                        Ramsbottom's Kuppelungen.
                        
                     
                        
                           Der bekannte Ingenieur J.
                                 Ramsbottom, Director der Reparaturwerkstätten der London und
                              nordwestlichen Eisenbahn zu Crewe (Cheshire) lieh sich am 10. Februar 1865 zwei Frictionskuppelungen zur Verbindung der
                              Treibwelle mit dem Walzwerke patentiren.
                           
                           Die in Fig. 15
                              im Durchschnitt dargestellte Kuppelung unterscheidet sich wesentlich nicht von einer
                              in Deutschland schon lange bekannten; sie besteht aus einer auf die Treibwelle b aufgekeilten Scheibe a und
                              einer Scheibe c, zwischen deren Flantschen die Scheibe
                              d liegt, deren Nabe mit Klauen in entsprechende
                              Vertiefungen der, die Treibwelle mit dem Walzwerke e
                              verbindenden Welle e greift. Zwischen der Scheibe d und den Scheiben a und c liegen Segmente von Holz oder einem anderen passenden
                              Material, welche den Druck durch Reibung auf die Scheiben d übertragen, wenn die Scheiben a und c durch die Bolzen zusammengezogen werden.
                           Eine zweite Kuppelung zeigt Fig. 16. Hier ist wieder
                              auf die Treibwelle b ein Ring a aufgekeilt; d ist ein zweiter ähnlicher
                              Ring, der durch Klauen und entsprechende Einschnitte mit der die Bewegung auf das
                              Walzwerk übertragenden Welle e verbunden ist. Die Ringe
                              a und d sind durch
                              Bolzen verbunden, deren Anzahl und Festigkeit nach der auf das Walzwerk zu
                              übertragenden Arbeit berechnet seyn muß und zwar so, daß die Bolzen abgeschoren
                              werden, wenn der Widerstand zu groß wird. Damit das Eisen der Scheiben a und d, wenn die Bolzen
                              abgeschoren werden, nicht zerrissen wird, werden die Scheiben um jeden Bolzen
                              ausgehöhlt und die Löcher wie bei a' und d' mit gehärtetem Stahl ausgefüllt, der die Bolzen glatt
                              abschneidet. (Nach dem London Journal of arts, März 1866, S. 137; aus der deutschen
                                    Industriezeitung, 1866, Nr. 13.)
                           
                        
                     
                  
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