| Titel: | Handhobelmaschinen für Metall, von Vautrin in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 187, Jahrgang 1868, Nr. XXXIX., S. 189 | 
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                        XXXIX.
                        Handhobelmaschinen für Metall, von Vautrin in
                           Paris.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. III.
                        Vautrin's Handhobelmaschinen für Metall
                        
                     
                        
                           Vautrin hatte Handhobelmaschinen für Metall, oder
                              vielleicht besser gesagt, Feilmaschinen zur Pariser Industrie-Ausstellung
                              gebracht, deren einfachste Art durch Fig. 18 veranschaulicht
                              wird. Wie man aus derselben ersieht, kann das Maschinchen an einem gewöhnlichen
                              Schraubstock A angebracht werden, in welchem das
                              Arbeitsstück B eingespannt wird. Auf dem Schuh C, mit welchem die Vorrichtung am Schraubstock befestigt
                              wird, befindet sich die Führungsplatte D. Der Schlitten
                              F trägt den Support G
                              und durch zwei Greifrädchen läßt sich die richtige Stellung des Meißels in
                              verticaler und horizontaler Richtung auf bekannte Weise ausführen. Die Hin-
                              und Herbewegung geschieht durch den Hebel H. Dieser
                              Hebel erfaßt bei x den Schlitten und ist bei y mit der Lenkstange L, die
                              sich um den fixen Punkt m dreht, verbunden. Eine weitere
                              Beschreibung dürfte überflüssig seyn, da die Zeichnung die ganze Vorrichtung
                              hinlänglich erläutert. Der Preis einer solchen Handhobelmaschine ist 325 Francs.
                           Bei einer anderen Handhobelmaschine von Vautrin, welche
                              auf der Werkbank oder irgend einem geeigneten Gestell angebracht wird, dient ein mit
                              der Maschine verbundener Parallelschraubstock, der sich vermittelst Schraube und
                              Greifrad heben und senken läßt, zum Einspannen des zu bearbeitenden Stückes. Durch
                              eine ganz leicht auszuführende Versetzung des den Meißel tragenden Stückes, und eine
                              ebenfalls schnell und leicht auszuführende Versetzung des Hebels und der Lenkstange
                              läßt sich mit dieser Maschine das eingespannte Stück auch nach der Breite und an
                              verticalen Seitenflächen behobeln. Der Support ist außerdem noch so eingerichtet,
                              daß horizontale Flächen in allen Richtungen unter jedem Winkel bearbeitet werden
                              können. Der Preis einer Maschine der letzteren Art beträgt 500 Francs. W. Moeser. (Gewerbeblatt für das Großherzogthum Hessen,
                              1867, Nr. 48.)
                           
                        
                     
                  
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