| Titel: | Verbesserter Verschluß an transportablen Barometern, vom Optiker Colombi in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 187, Jahrgang 1868, Nr. CIX., S. 470 | 
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                        CIX.
                        Verbesserter Verschluß an transportablen
                           Barometern, vom Optiker Colombi in Paris.
                        Im Auszuge aus Les Mondes, t. XV p. 635; December
                              1867.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. VIII.
                        Colombi's Barometer-Verschluß.
                        
                     
                        
                           Die Behandlung der transportablen Quecksilberbarometer erfordert bekanntlich eine
                              große Sorgfalt, wenn bei dem Umkehren und bei der Aufstellung des Instrumentes das
                              Eindringen der Luft in die Torricelli'sche Leere
                              vermieden und dem Umstande, das Barometer gegen jede Beschädigung zu sichern, die
                              gehörige Rücksicht geschenkt werden soll. Die seiner Zeit von Bunten getroffene Anordnung wurde von Colombi
                              dahin verbessert, daß er die Barometerröhre gleichsam mit einem zweiten Verschlusse
                              versieht, der vom Verfasser (F. Moigno) mit dem Namen
                              „tube aëroclide“
                              bezeichnet wird, und welche Verbesserung es gestatten soll, alle bisher bei
                              Barometern noch vorkommenden Uebelstände dieser Art zu beseitigen. A, Fig. 6, ist eine an ihrem
                              Ende umgebogene Capillarröhre, die in die Barometerröhre in der angedeuteten Weise
                              einmündet. Wird das Barometer horizontal gehalten, so vertheilt sich die aus dem
                              offenen Schenkel übertretende Quecksilbermasse auf den anderen Theil der Röhre. B, C, D, E sind verengerte oder zusammengezogene Canäle,
                              welche das rasche Austreten des Quecksilbers von einem Canal in den anderen –
                              sowohl beim Umkehren als auch beim Aufstellen des Barometers – zu verhindern
                              haben, um so dem Beschädigen des Barometers vorzubeugen. Wird das Barometer selbst
                              rasch umgekehrt, so füllt sich das Barometerrohr mit der Leere nur langsam mit
                              Quecksilber an, indem letzteres tropfenweise aus der Capillarröhre in den langen
                              Schenkel übergeht. Sollte dabei Luft aus dem offenen Schenkel mitgeführt werden, so
                              gelangt diese, der statthabenden Verengerungen halber, nur bis zur ersten Kugel F, von wo aus dieselbe, wenn das Barometer wieder
                              vertical aufgestellt wird, in den offenen Schenkel zurückgeführt wird, ohne daß sie
                              im Quecksilber der eigentlichen Barometerröhre verbleiben kann.
                           
                        
                     
                  
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