| Titel: | GeorgeSmith's elastisches Rad für Eisenbahn-Fahrzeuge. | 
| Fundstelle: | Band 190, Jahrgang 1868, Nr. VIII., S. 20 | 
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                        VIII.
                        GeorgeSmith's elastisches Rad für Eisenbahn-Fahrzeuge.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Juni 1868, S.
                              447.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Smith's elastisches Eisenbahn-Rad.
                        
                     
                        
                           Die von dem Ingenieur George Smith in Belfast verbesserte
                              Construction von Eisenbahn-Rädern machte vor einiger Zeit in England viel
                              Aufsehen; Fig.
                                 5 stellt dieselbe in der Ansicht und Fig. 6 im Durchschnitt
                              durch Bandage und Felgenkranz dar.
                           A ist die starke Bandage mit angeschweißtem vorstehendem
                              Rande B. Die der inneren Seite der Spur zugewendete
                              Scheibe B ist in eine Nuth der Bandage eingesetzt und
                              festgeschraubt. Zwischen den nach dem Inneren des Rades vorspringenden Rändern der
                              Scheiben B, B liegt der elastische Gußstahlring C in dem Raume F; derselbe
                              hat etwas Spiel auf dem 
                              Speichenkranze D. Der Druck auf die Achse und von
                              derselben auf den Speichenkranz überträgt sich durch den Stahlring C auf die Ränder B an dem
                              oberen Theile der Bandage.
                           Die so construirten Räder bieten durch die Art wie der Speichenkranz an dem
                              Bandagenringe hängt, eine bedeutende Elasticität dar, die Stöße der
                              Schienenverbindungen und andere Unebenheiten der Bahn werden gemildert und verlieren
                              ihre schädliche Wirkung auf die Wagen, wodurch der raschen und besonders der
                              ungleichmäßigen Abnutzung der Radbandagen und Schienen vorgebeugt wird. Dadurch daß
                              sich die Bandage gegen den Speichenkranz D verschieben
                              kann, ist die Verdrehung der Achsen und das theilweise Gleiten der einen Bandage auf
                              den Schienen bei dem Durchgange durch stark gekrümmte Curven vermieden. Auch sind
                              die Bandagen nicht so sehr der Gefahr eines Sprunges ausgesetzt wie bei den jetzt
                              gebräuchlichen Rädern, weil sie durch den Stahlring zusammengehalten werden.
                           Sowohl auf der Great Western Eisenbahn als auf der North London Bahn wurden diese
                              Räder probeweise während der Dauer eines Jahres bei stark belasteten Güterwagen
                              benutzt und die erlangten Resultate, verglichen mit denen anderer Räder, bestätigen
                              ihre Vorzüge.
                           
                        
                     
                  
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