| Titel: | Differential-Laschenschraube von F. Tudor in Boston (Nordamerika). | 
| Fundstelle: | Band 190, Jahrgang 1868, Nr. IX., S. 21 | 
| Download: | XML | 
                     
                        IX.
                        Differential-Laschenschraube von F. Tudor in Boston
                           (Nordamerika).
                        Aus Armengaud's Génie industriel, Juli 1868, S.
                              1.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              I.
                        Tudor's Differential-Laschenschraube.
                        
                     
                        
                           In den Figuren
                                 9, 10 und 11 ist diese neue Laschenverbindung für Bahnschienen abgebildet; dieselbe
                              besteht in der Anwendung eines Schraubenbolzens (Fig. 9) mit zwei Gewinden
                              von gleicher Richtung aber mit verschiedenen Steigungen, dessen beide Enden
                              viereckig angesetzt sind, damit man ihn mit dem Schraubenschlüssel fassen kann.
                           Bei dem Anziehen des Bolzens bleiben die beiden Muttern unbeweglich, weil sie in eine
                              Rinne der Lasche eingelegt sind, wie aus Fig. 10 in der Ansicht
                              und Fig. 11
                              im Querschnitt zu ersehen ist. Das Anpressen der Laschen gegen die Schienen
                              geschieht bei Anwendung dieser Differential-Schraube mit einer
                              außerordentlichen Kraft, und da die  Muttern in den Nuthen der Laschen unbeweglich
                              festgehalten sind, ist ein Lösen derselben durch die Stöße oder Erschütterungen
                              unmöglich.
                           Das gleiche System läßt sich noch einfacher und billiger herstellen, wenn man die
                              Gewinde in die Laschen einschneidet und diese als Muttern benutzt. Die in den
                              Figuren dargestellte Methode ist jedoch vorzuziehen, weil bei derselben die
                              gebräuchlichen und vorhandenen Laschen benutzt werden können.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
