| Titel: | Gebläseform für Hohöfen, von C. B. Hodgett zu Corngreaves in Staffordshire. | 
| Fundstelle: | Band 190, Jahrgang 1868, Nr. XXXII., S. 101 | 
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                        XXXII.
                        Gebläseform für Hohöfen, von C. B. Hodgett zu Corngreaves in Staffordshire.
                        Aus dem Mechanics' Magazine, Juli 1868, S.
                              31.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Hodgett's Gebläseform für Hohöfen.
                        
                     
                        
                           Die patentirte Erfindung des Genannten besteht in einer Einrichtung, durch welche die
                              Gebläseform gegen die nachtheilige Wirkung der Ofenhitze geschützt und beständig so
                              abgekühlt wird, daß in Eisenhohöfen das geschmolzene Metall sich nicht an sie
                              ansetzen, also eine „Nasenbildung“ nicht stattfinden kann. Die
                              Form selbst wird auf die gewöhnliche Weise, d. h. aus zwei hohlen Kegeln
                              angefertigt, indem der innere oder engere Conus mittelst ringförmiger
                              Verbindungsstücke in dem weiteren befestigt wird. In dem Raum zwischen beiden Kegeln
                              befindet sich ein Wasserrohr, welches in einem hohlen, mit Löchern versehenen Ring
                              endigt. In dieses Rohr wird das Kühlwasser geleitet und durch die Löcher des Ringes
                              dem der stärksten Hitze ausgesetzten Ende der Form zugeführt, wornach es aus dem
                              engeren Theile der Form in das weitere Ende derselben tritt und von hier
                              abläuft.
                           In Fig. 27 ist
                              eine solche Gebläseform für einen Hohofen im Längenschnitt dargestellt; Fig. 28 ist
                              ein Querschnitt derselben nach der Linie a a der Fig. 27. b, c sind die beiden, durch die ringförmigen Stücke d, e verbundenen hohlen Kegel. — f ist das Wasserleitungsrohr  in dem Raum zwischen den
                              Kegeln; es reicht von dem weiteren bis beinahe an das engere Ende der Form und steht
                              mit dem den inneren Conus c umgebenden hohlen Ringe g in Verbindung; letzterer ist auf der dem engeren Ende
                              der Form zugekehrten Seite mit einer Reihe von Löchern h,
                                 h2 versehen. Das zum Füllen des
                              conischen Hohlraumes der Form bestimmte Wasser wird mittelst des Rohres f zugeleitet; die Luft entweicht durch die Löcher des
                              hohlen Ringes g, und das Wasser bespült den der
                              stärksten Hitze ausgesetzten Formtheil e. Von hier tritt
                              es in den weiteren Theil der Form und fließt, wie die Pfeile anzeigen, durch die
                              Oeffnung i ab. Die mit h2 bezeichneten, am unteren Theile des
                              hohlen Ringes g befindlichen Löcher liegen mit den
                              oberen Löchern h, h nicht in derselben Linie und sind so
                              angeordnet, daß das Wasser aus ihnen unter einem Winkel, anstatt in horizontaler
                              Richtung hervortritt. Auf diese Weise bespritzen die Wasserstrahlen den mit e2 bezeichneten Theil
                              des engeren Endes e der Form, an welchen sich das
                              flüssige Metall vorzugsweise ansetzt und der durch die Ofenhitze leichter beschädigt
                              wird als die übrigen Formtheile. Indem die durch die unteren Löcher h2 hervortretenden
                              Wasserstrahlen auf diesem Theil e2 concentrirt werden, wird derselbe beständig abgekühlt und es
                              kann sich keine Nase ansetzen. Die übrigen Theile des engeren Formendes werden durch
                              das aus den Löchern h hervortretende Wasser gleichfalls
                              abgekühlt. — Hinter dem hohlen durchlöcherten Ringe g ist ein Kranz k angebracht, durch den das
                              Wasser bei seinem Rückflusse gegen den äußeren Conus gepreßt wird, so daß auch
                              dieser beständig kühl erhalten wird.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
