| Titel: | Sicherheitshähne für Gasleitungen. | 
| Fundstelle: | Band 193, Jahrgang 1869, Nr. XLIX., S. 192 | 
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                        XLIX.
                        Sicherheitshähne für Gasleitungen.
                        Nach dem Bulletin de la
                                 Société industrielle de Mulhouse, April und Mai 1869, S.
                              178.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Sicherheitshähne für Gasleitungen.
                        
                     
                        
                           Seit einigen Jahren erzeugt August Lalance
                              Sicherheitshähne für Gasleitungen zu dem Zweck, um im Momente des Schließens darauf
                              aufmerksam zu machen, daß die Leitung wirklich geschlossen ist, sowie um ein
                              unfreiwilliges Oeffnen des Hahnes zu verhindern.
                           Im Princip kann diese Hahnconstruction auch für Wasserleitungen angewendet
                              werden.
                           Wie aus Fig. 9
                              und 10
                              hervorgeht, ist der Hahnsitz im oberen Theile ausgehöhlt zur Aufnahme einer kleinen
                              Büchse h, welche auf einer Spiralfeder f ruht und durch einen in den Schlitz c reichenden Stift vor jeder Drehung bewahrt ist. In dem
                              oberen stärkeren Theile ist eine Querrinne b, b
                              eingeschnitten (Fig. 10), in welche sich der Hahngriff C
                              einlegen kann.
                           In der geöffneten Stellung liegt der Griff C in der
                              Längenrichtung des Hahnes. Um zu schließen, dreht man den Schlüssel wie gewöhnlich
                              von rechts nach links.
                           Sowie die Vierteldrehung beendet ist, kommt der Griff unter die erwähnte Querrinne
                              b, b und die Büchse h
                              wird durch die Federkraft nach Aufwärts gedrückt, so daß der Hahn nur dann wieder
                              geöffnet werden kann, wenn man wissentlich die Hülse h
                              niederdrückt und den Schlüssel zurückdreht. Man wird somit stets durch den hörbaren
                              Anschlag aufmerksam gemacht, ob der Hahn geschlossen ist.
                           Um den Sicherheitshahn möglichst billig herzustellen, hat L. A. Riedinger in Augsburg denselben abgeändert und wie aus Fig. 11 zu ersehen ist,
                              die gewöhnliche Hahnform beibehalten.
                           
                           Statt einem Arretirungsstift sind zwei vorhanden; der eine c fix, der andere C beweglich, so daß er in
                              den Hahnkegel aus einem Einschnitt im Hahnkörper zurückgedrückt werden kann.
                           In der gezeichneten Lage ist der Hahn geschlossen. Drückt man den Stift C, welcher vor einer kleinen Feder steht, zurück, so
                              kann der Hahn geöffnet werden. Dreht man zurück, so schnappt endlich C wieder ein und zeigt dadurch den Verschluß an.
                           
                              J.
                                 Z.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
