| Titel: | Kohlenstaub als Brennmaterial; Crampton's Patent. | 
| Fundstelle: | Band 193, Jahrgang 1869, Nr. LXXIX., S. 294 | 
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                        LXXIX.
                        Kohlenstaub als Brennmaterial; Crampton's Patent.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              V.
                        Crampton's Verfahren zur Anwendung der Kohle in Pulverform als
                           Brennmaterial für industrielle Zwecke.
                        
                     
                        
                           Wer die Art und Weise der Verbrennung, welche bei unseren Dampfkesseln etc.
                              stattfindet, studirt hat, ist sicherlich von den großen Nachtheilen überzeugt,
                              welche die heutigen Systeme mit sich bringen. Hauptsächlich sind mit denselben große
                              Brennmaterial-Verluste verbunden, verursacht theilweise durch Ausstrahlung,
                              zum größeren Theil aber durch die unvollkommene Verbrennung selbst, wodurch eine
                              große Wärmemenge nutzlos durch den Kamin weggeführt wird. Der letztere Verlust
                              entsteht hauptsächlich dadurch, daß in der Regel viel mehr Luft zugeführt werden muß
                              als für die Verbrennung im chemischen Sinne nöthig ist. Um diese Verluste zu
                              vermeiden, wurden verschiedene mehr oder minder praktische Constructionen ersonnen.
                              Am bekanntesten ist die Siemens'sche geworden, welche
                              sich auch in der Praxis ausgezeichnet bewährt hat. Die ersten Anlagekosten sind
                              jedoch ein großer Nachtheil der Oefen von Siemens und ein
                              Hinderniß ihrer allgemeinen Einführung.
                           Unter diesen Umständen war man längst bemüht, eine Construction zu finden, welche mit
                              den Vortheilen der Siemens'schen Oefen größere Billigkeit
                              vereinigt. Dieses scheint nun Th. R. Crampton in London
                              gelungen zu seyn, und zwar dadurch, daß er wie Whelpley
                              und Storer in BostonPolytechn. Journal Bd. CLXXXV S. 285 und Bd. CXC S. 390. Kohle in Gestalt von Pulver verbrennt. Die Vortheile, welche Crampton mit dieser Art der Verbrennung erzielt hat, sind
                              so beträchtlich, daß dieses System eine bedeutende Zukunft haben dürfte. Eine große
                              Schwierigkeit, auf welche Alle stießen, die in dieser Richtung experimentirten,
                              bestand darin, daß sich die Abzugsröhren bald voll Kohlenstaub setzten, der eben
                              noch nicht verbrannt war; dadurch entstanden nicht nur Verstopfungen, sondern auch
                              Brennmaterialverluste. Beides mußte vermieden werden und
                              dieses ist der Zweck der Crampton'schen Construction.
                           Die Principien, auf welchen die Construction von Crampton
                              beruht, sind folgende:
                           Wenn zwei Ströme, einer aus Kohlengas, der andere aus Luft bestehend, in eine Kammer mit
                              einander eingeführt und entzündet werden, so entsteht eine lange Flamme, und zwar
                              wird dieselbe um so länger, je größer der Druck ist, mit welchem Kohlengas und Luft
                              eingeblasen werden. Wird ein Gemisch von Gas und Luft eingeführt und dann
                              angezündet, so entsteht ebenfalls eine Flamme, welche nur nicht so lang ist wie im
                              ersten Fall. Die Entstehung dieser langen Flamme beweist nun, daß die Verbrennung
                              der Gase nicht plötzlich vor sich geht, sondern daß dieselbe Zeit erfordert, wenn sie vollkommen seyn soll; daß ferner für eine
                              vollständige Verbrennung eine gewisse Zeit verstreichen muß, ehe die gemischten Gase
                              mit Körpern in Berührung gebracht werden, welche ihre Temperatur unter die für die
                              chemische Verbindung erforderliche herabbringen würden. Wird Brennmaterial in
                              solidem Zustand zugeführt, so ist die Zeit, welche die vollkommene Verbrennung
                              erfordert, größer als wenn dasselbe gasförmig zugeführt wird; je größer die
                              Brennmaterialstücke sind, desto mehr Zeit wird zur vollkommenen Verbrennung nöthig.
                              Diese Thatsache, daß die Verbrennung, wenn sie vollkommen seyn soll, Zeit erfordert,
                              bildet die Basis von Crampton's System, gepulverte Kohle zu verbrennen. Anstatt den Kohlenstaub
                              in eine Kammer zu werfen, von welcher aus die Hitze nützlich verwendet werden soll,
                              wird derselbe mit der nöthigen Menge Luft vorher gemischt und dann eingeblasen. Die
                              Kammer ist lang genug und mit so vielen Prallsieben von Ziegeln oder Abtheilungen
                              versehen, daß die Verbrennung vollständig stattgefunden hat, bevor die heißen Gase
                              den Ort erreichen, an welchem sie nutzbar gemacht werden sollen. Zu diesem Zweck
                              kann die Verbrennungskammer auch zickzackförmig gebaut werden. In jedem Falle sind
                              an der Seite Oeffnungen angebracht, durch welche die Schlacken aus der
                              Verbrennungskammer entfernt werden können.
                           Selbstverständlich, je kleiner die zugeführten Partikel sind, eine desto größere
                              Oberfläche sie also im Verhältniß zu ihrem Gewicht haben, desto weniger Zeit wird
                              man zur vollkommenen Verbrennung gebrauchen; mit anderen Worten: je feiner die
                              Partikelchen sind, desto mehr nähern sie sich dem gasförmigen Zustand. Es würde
                              daher am gerathensten seyn, die Kohle so fein als möglich zu pulvern, wenn nicht
                              andere beachtenswerthe Umstände dagegen sprechen würden, und diese liegen im
                              Kostenpunkt. In dieser Beziehung hat Crampton gefunden,
                              daß das Pulverisiren der Kohle nicht mehr wie einen Shilling (36 Kreuzer) per Tonne (20 Centner) kosten darf, wenn es rentabel
                              seyn soll. Je feiner man indeß für einen Shilling die Kohle bringt, desto besser ist
                              es natürlich. Vielleicht sind in dieser Beziehung die Maschinen von Whelpley und Storer den Crampton'schen vorzuziehen. Crampton wendet zum Mahlen der Kohle gewöhnliche Mühlsteine an, zwischen welche ein Luftstrom
                              geleitet wird, der immer die feine Kohle wegnimmt, die Steine kühl erhält und das
                              „Schmieren“ verhindert. Die Kohle wird, bevor sie auf die
                              Steine kommt, grob mittelst Walzen zerkleinert. Die Art, in welcher der Kohlenstaub
                              der Verbrennungskammer zugeführt wird, ist nach den Umständen verschieden und weiter
                              unten näher beschrieben.
                           Die Vortheile, welche Crampton's Verbrennungsmethode
                              gewährt, dürften folgende seyn:
                           In erster Linie muß bemerkt werden, daß man außer gutem Kohlenklein, auch schlechtes
                              Brennmaterial günstig verwerthen kann. Nehmen wir z.B. Kohle, welche viel Schwefel
                              enthält; um dieselbe für metallurgische Zwecke geeignet zu machen, muß sie
                              gepulvert, gewaschen und dann zu Steinen geformt werden. Diese letztere Operation,
                              gerade nicht die einfachste, fällt bei Crampton's
                              Verfahren weg. In den Fällen wo die Kohle bloß erdige Bestandtheile enthält, welche
                              nicht nachtheilig sind, braucht man dieselbe nur zu pulverisiren; die erdigen Theile
                              fallen bei der Verbrennung als Schlacken nieder, ohne wie im anderen Fall, die
                              Verbrennung zu stören. Ferner wird an Arbeit gespart; die Zuführung der Kohle zur
                              Verbrennungskammer wird einfach durch Oeffnen oder Schließen eines Ventiles
                              regulirt; dabei wird die Luft nur in solcher Menge zugeführt, als dieß für den
                              Verbrennungsproceß in chemischer Beziehung nöthig ist. Als ein Resultat der
                              Genauigkeit, mit welcher man die Luft einführen kann, mag das angesehen werden, daß
                              die Verbrennung vollständig ohne Rauch vor sich gehen kann. Läßt man die abgehende
                              Luft durch Siemens'sche Regeneratoren gehen, so kann man
                              derselben alle Wärme entziehen und letztere wieder zum Heizen der einzublasenden
                              Luft benutzen. Bei Schweißöfen kann im Ofen selbst eine gewisse Pressung hergestellt
                              werden, was von unzweifelhaftem Vortheil ist, da diese Pressung das Einströmen
                              kalter Luft durch Ritzen oder beim Oeffnen der Thür verhindert. Alles
                              zusammengenommen, glauben wir, daß Crampton's System der
                              Verbrennung der Beachtung der Industriellen jedenfalls empfohlen werden kann.Im Engineering vom 11. Juni 1869 verspricht der
                                    Herausgeber in einer künftigen Nummer Details der Versuche mitzutheilen,
                                    welche bereits in praktischem Maaßstabe mit Crampton's System gemacht worden sind. Wir werden alsdann auf
                                    dieses industrielle Heizsystem zurückkommen.A. d. Red. Wir geben daher im Nachstehenden eine Beschreibung desselben nach der bei
                              dem englischen Patentamt deponirten Specification.Specification of Thomas RusselCrampton (of Great
                                       George street, Westminster): „Improvements in grinding, preparing and burning
                                          coal;“
                                    Letters Patent dated the 13. August 1868, No.
                                    2539.
                              
                           
                           In Fig. 6 Tab.
                              V ist dargestellt, wie die Kohle zerkleinert wird. Zuerst wird dieselbe zwischen die
                              Walzen a gebracht, welche sie bis auf einen gewissen
                              Grad zerkleinern (nicht überall ist dieses nöthig); alsdann gelangt sie in das
                              Mühlsteinauge a¹. Während dieses Vorganges sind
                              die Ventile 1 und 2 geschlossen. Der Exhaustor b zieht
                              nun durch die Röhre c von dem Mühlsteinauge a¹ Luft zwischen die Steine und in das
                              Mühlsteingehäuse d; die leichten Kohlentheilchen gehen
                              durch den Exhaustor durch und werden in den Behälter e
                              geliefert, in welchem sie sich ablagern. Die Wände dieses Behälters sind aus starker
                              Leinwand oder sonst einem Stoff, welcher die Luft durchläßt, die Kohlentheilchen
                              aber zurückhält. Die größere gemahlene Kohlenmasse fällt durch eine Röhre und wird
                              in Säcken oder auf andere Weise aufgefangen.
                           Wendet man einen Exhaustor und einen Ventilator zu gleicher Zeit an, so treibt
                              letzterer die Luft durch das Mühlsteinauge auf dieselbe Weise, wie dieß bei
                              Getreidemühlen geschieht. Wird ein Exhaustor allein angewendet, so kann derselbe den
                              Kohlenstaub zugleich in den Ofen bringen, wo er verbrannt werden soll. Alsdann sind
                              die Ventile 2, 3 und 4 Fig. 6 geschlossen und die
                              Wirkung ist folgende: Die Einströmungsöffnung des Exhaustors g ist durch eine Röhre mit dem Mühlsteingehäuse d verbunden; alles gemahlene Gut passirt alsdann den Exhauster g, welcher es durch ein Rohr direct nach dem Ort der
                              Verbrennung treibt. Zeigt sich Mangel an Luft, so kann man dem durch Oeffnungen in
                              dem Mühlsteingehäuse bei d' oder an der Einlaßöffnung
                              des Exhaustors bei h abhelfen. Ist die Feuerung derart,
                              daß dieselbe schon an unduud für sich einen hinreichenden Zug hat, so verbindet man die Röhre h' direct mit der Verbrennungskammer.
                           In Fig. 7 und
                              8 ist a ein Trichter, in welchem sich eine Rührvorrichtung
                              befindet. In diesen Trichter wird der Kohlenstaub gebracht. b, b sind Regulirschieber, welche sich zwischen dem Trichter und dem
                              Cylinder d befinden. Der letztere ist mit Stiften e versehen. Die Kohle fällt alsdann durch die Oeffnung
                              zwischen den beiden Schiebern auf diese Stifte, resp. zwischen dieselben. Der
                              Cylinder d dreht sich und bringt so die Kohle nach einer
                              Bürste oder sonstigen Abstreifvorrichtung. Dadurch wird die Kohle von dem Cylinder
                              weggenommen und in gleichmäßiger Strömung nach dem Trichter h gebracht. Letzterer steht mit der Einlaßöffnung des Ventilators bei i in Verbindung; hier wird der Kohlenstaub mit der
                              nöthigen Menge Luft gemischt und durch die Röhre j nach
                              der Verbrennungsstelle getrieben. An dem Ventilator oder Exhaustor können
                              Regulirvorrichtungen angebracht werden, durch welche man die einströmende Luft in
                              der Gewalt hat. Kohle und Luft können daher in jedem Verhältniß gemischt werden. Kohlenmeßapparat und
                              Gebläse sind hier in einer Construction vereinigt, und zwar ist dieselbe für
                              Handbetrieb gezeichnet. Durch die Riemenscheibe k kann
                              die Maschine auch vermittelst Elementarkraft getrieben werden. Die Speisewalze d wird durch eine Schraube und ein Wurmrad getrieben,
                              wie man bei l sieht. Der Rührer wird von der
                              Cylinderwelle aus durch einen Riemen in Bewegung gesetzt.
                           Mahl- und Speiseapparat mit Exhaustor oder Ventilator können auch in einer
                              Construction vereinigt seyn, wie dieß in Fig. 6 dargestellt ist.
                              Das Ventil 4 ist alsdann geschlossen und der Exhaustor b
                              wird nicht gebraucht. Die Kohlenstücke werden vermittelst eines Schüttelapparates
                              und der Röhre n in den Trichter o geliefert, wo dieselben durch die Walzen a
                              vorgebrochen werden. Diese Walzen können auch als Meßapparat dienen. Die Kohlen
                              fallen dann in das Mühlsteinauge a' und gelangen auf die
                              Mühlsteine p, p; der Exhaustor g zieht aus dem Mühlsteingehäuse d durch die
                              Röhre h (die Ventile 1 in der Röhre h' und 4 in der Röhre c sind
                              geschlossen) Luft, und nimmt einen Theil des gemahlenen Kohlenstaubes mit sich;
                              derselbe geht durch die Einströmungsröhre h' nach dem
                              Gebläse, wo er mit anderer Luft, welche von der entgegengesetzten Seite, von h aus eintritt, zusammentrifft. Kohle und Luft werden
                              gemischt und durch eine Röhre nach der Verbrennungskammer geführt. (In manchen
                              Fällen wird durch den Exhaustor nur eine geringere Quantität Kohlenstaub von den
                              Mühlsteinen gezogen; die größere Masse fällt alsdann durch die Röhre 1 (Fig. 6) bei
                              offenem Ventil 2 in einen Trichter h und geht von da in
                              die Einströmungsöffnung des Exhaustors bei u.)
                           Die Maschine wird vermittelst Riemen von der Welle v
                              (Fig. 6)
                              aus getrieben.
                           Sollen mehrere Oefen zu gleicher Zeit gespeist werden, so bringt man an dem
                              Hauptrohr, durch welches der Kohlenstaub passirt, geeignete Verzweigungen an, die
                              nach den einzelnen Oefen führen und mit Ventilen zum Reguliren versehen sind.
                           Die verschiedene Art und Weise der Kohlenzuführung ist durch Fig. 9, 10, 11, 12 und 13 dargestellt.
                           Bei Fig. 9 geht
                              die gekrümmte Röhre A in die Hauptröhre B. Von C aus wird der
                              Kohlenstaub in die gekrümmte Röhre geliefert. Der Luftstrom in P nimmt Kohle und Luft, welche durch A eintritt, mit, vermischt dieselben und bringt sie in
                              die Verbrennungskammer.
                           Fig. 10 ist
                              eine andere Anordnung der Kohlenzuführung. Die conische Röhre A mündet in die Hauptröhre B. Durch erstere
                              geht ein starker Luftstrom und nimmt so die von D und
                              E gelieferte Kohle und Luft mit. Diese Vorrichtung kann
                              dicht vor der Verbrennungskammer angebracht werden.
                           In Fig. 11 ist
                              dargestellt, wie der Kohlenstaub durch gepreßte Luft in die Hauptröhre befördert
                              wird. Hier geht ein Luftstrom von höherem Druck durch das Rohr B, welches in das Hauptrohr A mündet. Der Zuführungsapparat C bringt die
                              Kohle in die conische Röhre D, von wo aus sie der
                              Luftstrom in B nach A treibt
                              und weiter transportirt. Wird hochgespannte Luft angewendet, so kann der
                              Zuführungsapparat durch eine kleine Luftmaschine E
                              getrieben werden. Dieselbe wird alsdann von B aus
                              gespeist und der Zutritt der Luft durch ein Ventil F
                              regulirt. Dieses System bietet große Vortheile überall da, wo die einzelnen Oefen
                              weit aus einander liegen.
                           In Fig. 12 ist
                              A der Ofen, B die
                              Luftzuführungsröhre, C der Kohlenzuführungsapparat. B wirkt hier wie ein Injector. Statt Luft kann auch mit
                              Luft gemischter Dampf injicirt werden. Diese letztere Anordnung (Fig. 12) wird meistens
                              verwendet.
                           Fig. 13
                              stellt eine Anordnung dar, in welcher der Zug des Kamines hinreicht, um die Kohle in
                              den Ofen zu transportiren.
                           C ist die Verbrennungskammer; D repräsentirt eine Menge kleiner Löcher, durch welche die von A und B aus kommende Kohle
                              passiren muß. Durch einen Schieber vor den Oeffnungen D
                              kann der Zutritt von Luft und Kohle regulirt werden. Anstatt nur kalter Luft kann
                              auch heiße angewendet werden. Dieß geschieht dann in einer besonderen Röhre, d.h.
                              Kohle und kalte Luft Passiren in einer Röhre und die heiße Luft in einer anderen;
                              unmittelbar vor dem Eintritt in die Verbrennungskammer läßt man die Röhre für die
                              heiße Luft in die Hauptröhre münden.
                           Beschreibung der Verbrennungskammern, Fig. 14 bis 17. –
                              In Fig. 14
                              ist a die Verbrennungskammer, welche zwei oder mehrere
                              Abtheilungen hat. Die Anzahl derselben richtet sich nach der Menge Kohlenstaub,
                              welche verbrannt werden soll, so daß alle Kohlentheilchen verbrannt sind, bevor sie
                              die letzte Abtheilung verlassen, c ist die Röhre, durch
                              welche der Kohlenstaub eingeführt wird. Durch die Löcher d werden die Schlacken entfernt; g ist eine
                              Thür, durch welche Brennmaterial eingebracht wird, um den Ofen anzuheizen, bevor man
                              beginnt. Die Wirkung des Ofens ist alsdann folgende: Nachdem die Verbrennungskammer
                              angeheizt ist, wird Luft und Kohle zugeführt. Dieselben gehen auf den Boden der
                              Kammer, entzünden sich daselbst, gehen über die Feuerbrücke e in die zweite Abtheilung, unter derem Gewölbe 
                              f durch in die dritte Abtheilung, und von da in die
                              Kammer h wo die Hitze verbraucht wird.
                           Fig. 17 zeigt
                              eine Abänderung dieser Anordnung.
                           In Fig. 15
                              geht die Mischung in die Kammer a, schlägt an den Boden
                              an und geht durch das aus Ziegelsteinen gefertigte Sieb b, wo alle Kohle verzehrt wird, in die Kammer h, in welcher die Hitze ausgenutzt wird. Die Mischung von Kohle und Luft
                              kann auch in verschieden starken und dünnen Strömen in die Verbrennungskammer
                              treten.
                           Fig. 16 zeigt
                              eine Anordnung, in welcher die Ziegelsteinsiebe b in
                              etwas anderer Weise angebracht sind wie in Fig. 15.
                           
                              P. B.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
