| Titel: | Injections-Dampfgenerator von James Robertson, Ingenieur in Glasgow. | 
| Fundstelle: | Band 198, Jahrgang 1870, Nr. XX., S. 105 | 
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                        XX.
                        Injections-Dampfgenerator von James Robertson, Ingenieur in
                           								Glasgow.
                        Nach dem Mechanics' Magazine, Juni 1870, S.
                              								405.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Robertson's Injections-Dampfgenerator.
                        
                     
                        
                           Robertson brachte den in Fig. 26 skizzirten
                              									Dampfgenerator ganz eigenthümlicher Art zur Ausführung, bei welchem der Dampf in der
                              									Weise erzeugt wird, daß Wasser in sehr fein zertheiltem Zustand in directe Berührung
                              									mit den heißen Ofengasen gebracht und dadurch verdampft wird.
                           Der Feuerungsapparat a besteht aus einem aufrechten
                              									Metallkessel, dessen Wandung mit feuerfestem Material auf beträchtliche Dicke
                              									ausgefüttert ist. Dieses Futter wird durch die vom Feuer mitgetheilte Hitze nach und
                              									nach glühend und verbrennt alsdann den im Ofenraum sich bildenden Rauch vollständig.
                              									Bis dahin entweicht der Rauch durch den Schlott, welcher durch eine Klappe
                              									verschlossen wird, sobald das Feuer im Inneren eine hinlängliche Stärke erreicht hat
                              									und der Generator in vollständigen Betrieb gesetzt werden kann.
                           Die rauchfreien Feuerungsgase werden alsdann durch den Canal b abgeleitet und treffen das Rohr c, welches
                              									unter der Mündung des Injectors d befindlich ist und
                              									allmählich rothglühend wird. Von d wird das Wasser nach
                              									der Rühre c, und zwar durch Luft oder Dampf in höchst
                              									fein vertheiltem Zustand getrieben und deßhalb rasch in Dampf umgewandelt.
                           Der Injector d communicirt mit dem Wasserleitungsrohr f, während die Dampfauffangdüse c mit dem Reservoir e in Verbindung steht, in
                              									welchem der Dampf seine Hitze an das darin befindliche Wasser allmählich abgibt, bis dieses so
                              									weit erhitzt ist, daß keine Condensation des Dampfes mehr stattfindet.
                           Die Wasserzuführung vom Reservoir e zum Injector d geschieht durch das Rohr f, während Dampf zur Vertheilung des Wassers beim Austritt aus der Düse d durch das Rohr g entnommen
                              									wird.
                           Ist einmal der Apparat im vollen Gang, so fließt durch das Rohr h frisches Speisewasser zu; der Dampf aber wird durch
                              									das Rohr i zum Maschinencylinder geleitet.
                           
                        
                     
                  
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