| Titel: | Schleif- und Polirgang für Reis, von E. Barrabé und J. Hignette in Paris. | 
| Fundstelle: | Band 198, Jahrgang 1870, Nr. XXIII., S. 109 | 
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                        XXIII.
                        Schleif- und Polirgang für Reis, von
                           									E. Barrabé und
                           									J. Hignette in
                           								Paris.
                        Nach Armengaud's Génie industriel, Juli 1870, S.
                              								49.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. II.
                        Barrabé und Hignette, Schleif- und Polirgang für
                           								Reis.
                        
                     
                        
                           Zum Abschleifen und Poliren von Reis haben Barrabé
                              									und Hignette die im Durchschnitt in Figur 9 dargestellte
                              									Maschine construirt.
                           Die einzelnen Mahlsteine A, B, C, aus natürlichem oder
                              									künstlichem Material hergestellt, haben die aus der Zeichnung zu entnehmende Gestalt
                              									und sitzen auf der verticalen Welle D, von einander
                              									durch eingelegte Kautschukringe getrennt.
                           Zwischen den einzelnen Steinen sind die Theile a, b und
                              										c befindlich, welche in Wechselwirkung mit den
                              									Mahlflächen gelangen.
                           Der Reis wird durch den Trichter T eingeschüttet und
                              									gelangt zur Mahlfläche A unter dem Reibeisenblech a, unter welchem die Körner zufolge der Centrifugalkraft
                              									gegen den Umfang des Mantels g ansteigen. An letzterem
                              									angekommen fällt der Reis an der Reibeisenwand – eine solche bildet der
                              									Mantel an dieser Stelle – zur zweiten Abtheilung. Die abgerissenen
                              									Hulsentheilchen werden durch die Oeffnungen des Reibeisenbleches g ausgeblasen.
                           
                           In Folge der verschiedenen Neigung der unteren Mahlfläche von A und dem Theile b werden die Reiskörner
                              									zwischen beiden angehäuft und der putzenden Wirkung beider Flächen ausgesetzt.
                           Je nach Stellung der Schraube V wird dieser Abstand der
                              									unteren Fläche von A und von b und hiermit die angesammelte Menge der Körner, somit die Wirkung
                              									verschieden. Zur Verhütung allfälliger schädlicher Einwirkung auf allzu reichlich
                              									zugekommenes Material legt sich gegen das obere Ende der Welle D, welche eine große Umdrehungszahl hat, die durch die
                              									Stellschraube S mehr oder weniger anzuspannende
                              									Spiralfeder R.
                           Der Reis passirt nun die erwähnten Abtheilungen in der genügenden Zahl und kommt
                              									zuletzt zur Wirkung der Bürstenfläche bei C, von welcher
                              									der Staub abgenommen wird, so daß die Reiskörner die Maschine im Sinne des Pfeiles
                              									verlassen können.
                           
                        
                     
                  
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