| Titel: | Crouzières' Rohrverbindung. | 
| Fundstelle: | Band 198, Jahrgang 1870, Nr. XLV., S. 197 | 
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                        XLV.
                        Crouzières' Rohrverbindung.
                        Nach Engineering, September 1870, S.
                              								178.
                        Mit einer Abbildung auf Tab. IV.
                        Crouzières' Rohrverbindung.
                        
                     
                        
                           Eine neue Rohrverbindung für Gas-, Wasser- und andere Leitungen ist von
                              									dem französischen Ingenieur Crouzières (11, Museum-street Bloomsbury) mit Erfolg schon
                              									mehrfach in Anwendung gebracht worden.
                           Wie aus der Skizze in Fig. 12 zu entnehmen ist,
                              									sind die zu verbindenden Rohrenden mit mehreren spitzwinkeligen Ringen versehen,
                              									über welche ein gußeiserner Muff geschoben wird, an dessen Innenseite ähnliche
                              									Vorsprünge angegossen sind.
                           Der zwischen den stumpf aneinander stoßenden Röhren und dem Muff hohl bleibende
                              									ringförmige Raum wird mit einem Kitt ausgefüllt, dessen Hauptbestandtheil Schwefel
                              									bildet. Derselbe wird heiß durch eine Oeffnung im Muff eingegossen und erhärtet
                              									schnell ohne zu reißen, daher er eine feste Masse bildet, welche den Hohlraum
                              									zwischen Muff und Rohr vollständig ausfüllt.
                           Ist die Rohrverbindung wieder zu lösen, so erwärmt man einfach die Verbindungsstelle,
                              									der Kitt erweicht und der Muff kann längs des Rohres verschoben werden.
                           Als Bestandtheile des Kittes gibt unsere Quelle folgende an: Schwefel,
                              									Gutta-percha, Theer, Harz, Mennig, Leder, Terpenthin und Bleiweiß.
                           Das Leder wird in kleine Stücke geschnitten und sämmtliche Materialien werden gut
                              									gemischt und erwärmt, ehe man sie verwendet.
                           Wie erwähnt, haben mehrere nach diesem System ausgeführte Probeleitungen den
                              									Anforderungen vollkommen entsprochen.
                           
                        
                     
                  
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