| Titel: | Brown's Verschluß für undicht gewordene Dampfkesselröhren etc. | 
| Fundstelle: | Band 198, Jahrgang 1870, Nr. XC., S. 377 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XC.
                        Brown's Verschluß für undicht gewordene Dampfkesselröhren
                           								etc.
                        Nach dem Artizan, 1870 S. 122.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									VI.
                        Brown's Rohrverschluß.
                        
                     
                        
                           Der in Figur
                                 										12 und 13 skizzirte Rohrverschluß dient für undicht gewordene Röhren von
                              									Locomotivkesseln, Condensatoren u. dergl., um jene schnell provisorisch absperren zu
                              									können.
                           Es bezeichnet A einen Schraubenbolzen, dessen Kopf a in die abzuschließende Röhre eingesteckt wird. Das
                              									andere Ende b dieser Schraube ist vierkantig, um das
                              									Aufsetzen eines Wendeisens zu ermöglichen.
                           Auf der Schraubenspindel sitzt die Mutter C und zwischen
                              									dieser und dem Kopf a zwei conische Scheiben D, D, welche sich gegen den Ring E aus Blei oder aus einem Dichtungsmaterial anlegen.
                           Zwischen dem Ring E und den Scheiben D wird Mennige, Cement oder irgend ein anderes
                              									geeignetes Füllmittel eingebracht.
                           Da nun die obere Scheibe D sich frei längs des Bolzens
                              										A verschieben läßt, so werden durch Anziehen der
                              									Mutter C – wobei man den Schraubenbolzen A durch den auf b
                              									aufgesetzten Schlüssel gegen Drehung sichert – die Scheiben D gegen den Ring E und
                              									dieser gegen die abzuschließende Rohrwand gedrückt, wobei auch ein Theil der den
                              									Hohlraum zwischen D und E
                              									ausfüllenden Substanz ausgepreßt wird.
                           Der Ring besteht aus Blei, wenn die Hitze welcher das abzuschließende Rohr ausgesetzt
                              									ist, gewisse Grenzen nicht übersteigt. Ist dieß jedoch der Fall, wie z.B. bei
                              									Dampfkesselröhren, so verwendet man einen Ring aus weniger leicht schmelzbarem
                              									Metall, spaltet den Ring schief oder nimmt zwei Ringe mit geraden Spalten.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
