| Titel: | Rainforth's Getreide-Sortircylinder. | 
| Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XXVII., S. 98 | 
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                        XXVII.
                        Rainforth's
                           								Getreide-Sortircylinder.
                        Nach dem Engineer,
                              									December 1870, S. 373.
                        Mit Abbildungen auf Tab. III.
                        Rainforth's
                           								Getreide-Sortircylinder.
                        
                     
                        
                           Der nachstehend beschriebene, von der renommirten Firma Garrett und Söhne eingeführte Getreide-Sortircylinder
                              									besteht aus einem schraubenförmig gewundenen Draht, zwischen
                              									dessen Windungen ein System von Drähten eingewebt ist. Diese
                              									Drähte gehen abwechselnd über und unter den aufeinanderfolgenden
                              									Windungen des Hauptdrahtes und bilden dadurch eine Art von
                              									Gewebe mit rautenförmigen Maschen.
                           
                           Figur 5 zeigt eine Seitenansicht des Sortircylinders;
                              									am rechten Ende desselben sind nur die Windungen des
                              									Hauptdrahtes ersichtlich, während gegen den Einlauf des
                              									Getreides zu das ganze Siebgewebe gezeichnet ist.
                           Um das Sortiren verschieden großer Körnerfrüchte zu ermöglichen,
                              									ist der Siebcylinder derart adjustirbar, daß die Maschen
                              									vergrößert oder verkleinert werden können, und zwar dadurch daß
                              									man den ganzen Cylinder verlängert oder verkürzt, wobei die
                              									Windungen des Hauptdrahtes sich einander verschieden nähern,
                              									während die um diesen Hauptdraht herumgebogenen Drähte sich
                              									längs desselben verschieben. Die Enden des Hauptdrahtes sind in
                              									Ringe eingelassen, welche längs einer Achse verschiebbar
                              									sind.
                           Wie aus Fig. 6
                              									zu ersehen, ist diese Achse hohl und enthält eine
                              									Schraubenspindel mit absatzweise verschiedener Steigung. In
                              									Folge der Drehung dieser Spindel erhalten die Muttern und die
                              									mit diesen in Verbindung gesetzten Ringe ihre Verschiebung. Der
                              									Ring zunächst des Einlaufes ist auf der Achse fest.
                           Der vorstehend beschriebene Getreide-Sortircylinder
                              									unterscheidet sich vortheilhaft von bereits bestehenden
                              									Constructionen dadurch, daß keine Löthstellen vorkommen, wodurch
                              									eine höhere Dauerhaftigkeit, und da verhältnißmäßig dünnerer
                              									Draht verwendet werden kann, auch eine wirksamere Siebfläche
                              									erzielt wird.
                           
                        
                     
                  
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