| Titel: | A. W.Pocock's Wassermesser. | 
| Fundstelle: | Band 200, Jahrgang 1871, Nr. XCIX., S. 355 | 
| Download: | XML | 
                     
                        XCIX.
                        A. W.Pocock's
                           								Wassermesser.
                        Nach dem Mechanics'
                                 										Magazine, December 1870, S. 422.
                        Mit Abbildungen auf Tab. VII.
                        Pocock's Wassermesser.
                        
                     
                        
                           Der von A. W. Pocock, Ingenieur der
                              										London and Westminster Meter
                                 										Company, construirte und demselben patentirte
                              									Wassermesser, dessen sichere Wirkungsfähigkeit hervorgehoben
                              									wird, ist in Fig.
                                 										22 und 23 in
                              									zwei verschiedenen Schnitten dargestellt. Derselbe besteht aus
                              									zwei Cylindern A und B, in welchen sich durch den Druck
                              									der eintretenden Flüssigkeiten die Kolben C und D
                              									auf- und abbewegen. Diese Kolben bringen die Kurbel E und die Welle G in Umdrehung, sowie auch von der
                              									Welle H aus ein Registrirmechanismus
                              									in Bewegung gesetzt wird.
                           Auf der Kurbelwelle G sitzen zwei
                              									Excenter I für die Steuerschieber
                              										K und L. Die Wasserzuleitungscanäle sind mit M, N, O, P bezeichnet, während für
                              									den Abfluß der gemessenen Flüssigkeiten die Austrittscanäle Q und R
                              									abwechselnd freigelegt werden. Die Cylinder sind mit Hauben S bedeckt, womit der ganze
                              									Meßapparat bis auf das Registrirwerk eingeschlossen ist, daher
                              									nur wenig Dichtungen erforderlich werden.
                           Pocock füttert die Cylinderwände mit
                              									weichem Metall aus, und verfährt hierbei nachstehend. Bezeichnet
                              										a in Fig.
                                 										23 den auszufütternden Cylinder, so wird in denselben
                              									ein Hohlkern d aus Metall mit
                              									glatter äußerer Oberfläche eingestellt. Das geschmolzene Metall
                              									leitet man durch die central aufsteigende Röhre c und beobachtet zur Vermeidung von
                              									Luftblasen die Vorsichtsmaßregel, daß man das eingegossene
                              									Metall längere Zeit im geschmolzenen Zustand erhält, wobei die
                              									entstandenen Luftblasen in die Höhe steigen und entweichen
                              									können. Zu diesem Behufe hängt man in den Hohlraum des
                              									Kernstückes d einen glühenden
                              									Eisenklotz e, mittelst dessen schon
                              									vor dem Guß die Cylinderwand a und
                              									das Kernstück d angewärmt
                              									wurden.
                           Nach endlichem Abkühlen des eingegossenen Metallfutters b wird das Eisenstück e entfernt und das streng sitzende
                              									Kernstück d mit Hülfe einer
                              									hydraulischen Presse oder dergl. herausgezogen.
                           Um ein innigeres Anhängen des Metallüberzuges an die Cylinderwand
                              									zu vermitteln, bringt man in derselben einige Vertiefungen
                              									an.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
