| Titel: | Amerikanische Straßenlocomotive. | 
| Fundstelle: | Band 204, Jahrgang 1872, Nr. XLII., S. 176 | 
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                        XLII.
                        Amerikanische Straßenlocomotive.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									V.
                        Fitts' Straßenlocomotive.
                        
                     
                        
                           Ueber die kürzlich nach den Patenten von G. W. Fitts in
                              									Philadelphia vollendete Straßenlocomotive „Amerika“ werden
                              									nachstehende Daten von dem Scientific American, Februar
                                 									1872, S. 79 mitgetheilt.
                           Der Durchmesser der Treibräder, deren nähere Construction (mit elastischen Radreifen)
                              									unten angeführt ist, beträgt 66 Zoll, jener des Laufrades 31 Zoll; die Breite mißt
                              									10 bezieh. 6 Zoll. Der Dampfkessel hat 78 Zoll Länge und 38 Zoll Weite. Die
                              									Gesammtbreite der Maschine beträgt 76 Zoll. Der Wasserkasten faßt 250 Gallons; der
                              									Kohlenkasten faßt Brennmaterial für 10 Stunden. Die Dampfcylinder sind 7 Zoll weit
                              									und 12 Zoll lang. Das Gesammtgewicht der Straßenlocomotive beträgt zwischen 7000 und
                              									8000 Pfund.
                           Die Radconstruction betreffend, so ist dieselbe in Fig. 3
                              									veranschaulicht.
                           Die beiden, den festen Radkranz B etwas überragenden
                              									Seitenplatten A sind mittelst Bolzen verbunden, von
                              									denen die Bolzen C auch zur Unterstützung des Radkranzes
                              										B dienen. Der Raum über dem Kranze B und zwischen den Seitenplatten A ist durch keilförmige Stücke D in eine
                              									größere Zahl von Abtheilungen getheilt, in welchen die mit Blechmänteln F geschützten Kautschukpolster E eingeklemmt sind.
                           Die Treibräder werden durch Zahnräder in Umgang gesetzt. Die Dampfcylinder liegen
                              									über und etwas vor der Radachse.
                           Das Leitrad, ebenfalls mit einem elastischen Radkranz versehen, steckt auf einer
                              									Achse G (Figur 4) zwischen dem
                              									Bügel H, welcher oben am Maschinengestell drehbar
                              									verbolzt ist. Die Lagerbüchsen I sind an dem Zahnkranz
                              										J festgeschraubt, welcher vom Steuermann aus behufs
                              									Wendung des Laufrades hin- oder hergedreht wird.
                           
                        
                     
                  
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