| Titel: | Verbesserter Gasbrenner von J. W. Cremin in New-York. | 
| Fundstelle: | Band 204, Jahrgang 1872, Nr. XLIX., S. 187 | 
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                        XLIX.
                        Verbesserter Gasbrenner von J. W. Cremin in
                           								New-York.
                        Nach dem Scientific American, März 1872, S.
                              								150.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              									IV.
                        Cremin's Gasbrenner.
                        
                     
                        
                           Das Hauptprincip dieses Brenners liegt in der Erwärmung des Gases, bevor dasselbe die
                              									Brennmündung erreicht und an die Luft tritt. Die Folge davon ist eine Ausdehnung des
                              									Gases und eine größere Leuchtkraft bei einem gegebenen durch den Gasmesser
                              									registrirten Quantum.
                           Fig. 15
                              									stellt diesen Gasbrenner nebst Flamme in natürlicher Größe in der Seitenansicht,
                              										Fig. 16
                              									im Verticaldurchschnitt dar. Von dem eigentlichen Brenner A erstreckt sich ein Rohr B abwärts in eine
                              									Schüssel C. Aus der Röhre F
                              									strömt das Gas durch eine Anzahl kleiner Löcher zunächst in den ringförmigen Raum
                              									zwischen der Schüssel und dem Gehäuse D, dann abwärts in
                              									die Schüssel und wieder aufwärts durch das Rohr B zur
                              									Brennmündung. Das Rohr B leitet die Wärme abwärts bis in
                              									die Schüssel, erwärmt auf diese Weise das Gas und dehnt dasselbe aus, bevor es die
                              									Brennmündung erreicht.
                           Professor Henry Wurtz, Herausgeber des American gas Light Journal, berichtet daß er am 13. Juni
                              									1870 Abends in dem Photometer-Zimmer der Metropolitan
                                 										Gas Light Company in Gemeinschaft mit Hrn. Dietrich, dem Ingenieur der genannten Gesellschaft, vergleichende Versuche
                              									mit Brennern nach dem Cremin'schen Muster und einem
                              									gewöhnlichen Fischschwanzbrenner angestellt und folgende Resultate constatirt habe.
                              									Bei einem Druck von 1 Zoll und einem Gasverbrauch von 3 1/2 Kubikfuß per Stunde zeigte der gewöhnliche Brenner eine
                              									Leuchtkraft von 7 Kerzen, der Cremin'sche dagegen eine
                              									solche von 11,5 Kerzen, mithin der letztere eine über 60 Procent höhere
                              									Leuchtkraft.
                           
                        
                     
                  
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