CXXXVIII. Ueber ein neues Verfahren zum Reproduciren von Zeichnungen; von B. Renault. Aus den Comptes rendus, t. LXXIV p. 1412; Mai 1872. [Ueber ein neues Verfahren zum Reproduciren von Zeichnungen.] Wenn man auf einem etwas starken und glasirten Papier eine Zeichnung mit einer leimenden Tinte ausführt, und die Striche mit einem metallischen Pulver (Bronzepulver des Handels) bestreut, so erhält man eine Art Platte, welche die mannichfaltigsten Zeichnungen auf sensibilisirtes Papier zu übertragen gestattet; dieses Papier färbt sich schwarz durch die Reduction welche das pulverförmige Metall bewerkstelligt. Da man, indem man die Tinte durch Weingeistdampf erweicht, das metallische Pulver erneuern kann, nachdem es durch seine Einwirkung auf das sensibilisirte Papier erschöpft wurde, so zweifle ich nicht, daß dieses neue Druckverfahren nützliche Anwendungen gestattet. Indem man die ausgeführte Zeichnung oder Schrift auf starkes glasirtes Papier überträgt, läßt sich dieses als eine neue Platte benutzen. Indem ich bei dem photographischen Kohleverfahren das färbende Pulver durch ein metallisches Pulver ersetzte, erhielt ich den Druck der Bilder auf sensibilisirtem Papier.