| Titel: | Law's Fangvorrichtung für die Schützen der mechanischen Webstühle. | 
| Fundstelle: | Band 206, Jahrgang 1872, Nr. XXIX., S. 100 | 
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                        XXIX.
                        Law's Fangvorrichtung für die Schützen der mechanischen
                           Webstühle.
                        Aus dem Scientific American, August 1872, S.
                              130.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Law's Fangvorrichtung für die Schützen der mechanischen
                           Webstühle.
                        
                     
                        
                           Diese Erfindung bezieht sich auf einen verbesserten Mechanismus, durch welchen die
                              Vorrichtung zum Auffangen des Webelschützen in Thätigkeit gesetzt wird.
                           Fig. 7 stellt
                              ein Stück der Lade nebst Schwinge und dem in Rede stehenden Mechanismus in
                              perspectivischer Ansicht, Fig. 8 im
                              Verticaldurchschnitt dar. An den Enden der Lade befinden sich die Schützenkästen.
                              Die Hebel A zur Hemmung des Schützen sind wie gewöhnlich
                              um Zapfen in den Seiten der Kästen drehbar und werden, wie bei anderen Webstühlen,
                              durch die Arme B in Thätigkeit gesetzt. An die Stange
                              welche die Kurbel mit der Lade verbindet, ist der Arm C
                              befestigt. In einem Loche der gegenüberliegenden Schwinge gleitet der Schieber D, und an der Schutzstange sitzt der Arm E, gegen welchen das eine Ende einer Springfeder sich
                              lehnt, während das andere Ende derselben in einer Hülse des Schiebers liegt. Die
                              Vorrichtung tritt in dem Momente wo der Schütze in einen der Kästen geworfen wird,
                              während der abwärts erfolgenden Bewegung der Kurbel in Thätigkeit. In Folge dieser
                              Bewegung wird nämlich der Arm C gegen den Schieber D gedrückt; dieser drängt den Arm E mit elastischem Drucke zurück, und dadurch wirkt der obere Arm B gegen den Fanghebel A,
                              welcher den Schützen in dem betreffenden Kasten zurückhält, bis die Kurbel bei ihrer
                              Rotation sich weit
                              genug gehoben hat, um den Arm C von dem Schieber D zu entfernen. Sobald Letzteres geschieht, zieht sich
                              in Folge der Wirkung einer in Fig. 8 sichtbaren Feder
                              der Arm B von dem Hebel A
                              zurück und läßt den Schützen in dem Momente, wo er von der einen nach der anderen
                              Seite geworfen werden soll, frei.
                           Diese (in Amerika patentirte) Fangvorrichtung verhütet das Herausfliegen des Schützen
                              aus dem Kasten, oder eine Drehung desselben, sowie einen Bruch der Spulen auf der
                              Schützenspindel; sie macht ferner die üblichen Federn an den Fanghebeln überflüssig
                              und ist sehr billig herzustellen.
                           
                        
                     
                  
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