| Titel: | Bremme's elastische Radconstruction für Straßenlokomotiven. | 
| Fundstelle: | Band 206, Jahrgang 1872, Nr. XCII., S. 341 | 
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                        XCII.
                        Bremme's elastische Radconstruction für Straßenlokomotiven.
                        Nach Engineering, Juni 1872, S. 418.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              VIII.
                        Bremme's elastische Radconstruction für
                           Straßenlokomotiven.
                        
                     
                        
                           Diese Radconstruction ist in Figur 23–25 in
                              verschiedenen Ansichten dargestellt. Die Scheibe A und
                              die Radnabe, welche durch schmiedeeiserne Arme verbunden sind, bilden den festen
                              Radkörper. Der elastische Radkranz besteht aus zwei in geringem Abstand neben
                              einander gelegten Streifen E, E aus Stahlbändern von
                              3/16 Zoll Dicke und 4 1/4 Zoll engl. Breite, welche vermittelst zehn Stück nicht
                              gezeichneter Schlitzschrauben zusammengehalten werden.
                           An den Stahlreifen befinden sich 40 Schuhe, von denen 10 in gleichem Abstand
                              vertheilte Stücke mit einem zwischen die Stahlreifen reichenden Ansatz versehen
                              sind, um die Radarme D anbolzen zu können. Die Arme D greifen mit den inneren Bolzen in Schlitze des festen
                              Radkranzes A.
                           Der auf die Radachse ausgeübte Druck wird von den fünf oberen Radarmen aufgenommen,
                              welche mit ihren Bolzen gegen die äußere Begrenzung der Schlitze sich anlegen. Die
                              unteren Arme bleiben vom Druck frei und hindern nicht, daß eine geringe Deformation
                              des elastischen Radkranzes stattfindet. Seitendrücke auf das Rad werden unter
                              mindestens drei Arme D vertheilt, welche eine Tragfläche
                              von 40 Quadratzoll der Radscheibe A in Anspruch
                              nehmen.
                           Wird das Rad in Drehung gesetzt, so erleiden die Arme D
                              eine Verdrehung – in die punktirt angedeutete Stellung a, a¹ der Figur 23 – deren
                              Größe zur Armlänge im gleichen Verhältniß bleibt wie der ausgeübte Zug zur Last.
                           Diese Räder sollen auf dem weichsten Boden verwendet werden können und vermöge ihrer
                              Elasticität eine hohe Geschwindigkeit der Maschine gestatten.
                           
                        
                     
                  
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