| Titel: | Speisewasser-Vorwärmer von Davey, Paxman & Comp. in Colchester. | 
| Fundstelle: | Band 211, Jahrgang 1874, Nr. XLVII., S. 253 | 
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                        XLVII.
                        Speisewasser-Vorwärmer von Davey, Paxman & Comp. in Colchester.
                        Nach dem Engineer, December 1873, S. 400 und 479, und Engineering, December 1873 S.
                              510.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              IV.
                        Davey, Paxman's Speisewasser Vorwärmer.
                        
                     
                        
                           Zu den kürzlich in Hull und in London stattgehabten Agricultur-Ausstellungen
                              brachte die Firma Davey, Paxman und Comp. den in Figur 15 skizzirten
                              Vorwärmer und zwar in Verbindung mit einer stehenden transportablen Dampfmaschine
                              und an einer gewöhnlichen Locomobile.
                           Es beruht dieser Vorwärmer auf einem bekannten Principe, nämlich den Ausblasdampf dem
                              durch ein Sieb oder drgl. feinzertheilten Speisewasser entgegenzuführen.
                           Das durch die Pumpe angezogene Wasser geht in der Pfeilrichtung durch das Rohr a nach dem Vorwärmer, wo es in etwa der halben Höhe eine siebförmig
                              gelochte Platte passirt und dadurch als ein Sprühregen dem bei c austretenden Dampf entgegenfällt, worauf das warme
                              Wasser bei b in den offenen Speisetrog zurückgeht.
                           Eine andere Construction eines Vorwärmers derselben Firma ist im Längsschnitt in Figur 16
                              veranschaulicht. Der Apparat besteht aus einzelnen kreisförmigen Kammern, welche
                              durch eine der Länge nach durchgehende Schraube, wie aus der Abbildung zu entnehmen
                              ist, zusammengehalten werden. Diese dünnwandigen gußeisernen Kammern, welche der
                              Ausblasdampf durchzieht, werden durch Metallschrauben in je zwei Abtheilungen
                              getheilt und analog sind außerhalb Metallringe eingeschoben, um den Dampf
                              beziehentlich das zu wärmende Speisewasser zu nöthigen einen längeren Weg durch den
                              Apparat zurückzulegen. Die Kammern werden von einem gußeisernen Cylinder
                              umschlossen, welcher durch Filz und Holz gegen Wärmeverluste geschützt ist.
                           Der Ausblasdampf kommt bei A zum Vorwärmer und findet bei
                              B eventuell freien Ausweg. Das condensirte Wasser
                              fließt bei C unbehindert ab.
                           Das Speisewasser tritt unten bei D ein, strömt dem Dampf
                              entgegen und verläßt erwärmt den Apparat oben bei E.
                           
                        
                     
                  
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