| Titel: | Ueber mechanisches Puddeln; von P. Tunner. | 
| Fundstelle: | Band 213, Jahrgang 1874, Nr. XXXVI., S. 123 | 
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                        XXXVI.
                        Ueber mechanisches Puddeln; von P. Tunner.Vorgetragen in der Ausschußsitzung des montanistischen Vereins für Steiermark am
                                 3. Juni 1874 und mitgetheilt durch die österr. Zeitschrift für Berg- und
                                       Hüttenwesen, Juli 1874 S. 240.
                           
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Tunner, über mechanisches Puddeln.
                        
                     
                        
                           Das mechanische oder Maschin-Puddeln hat durch den Danks'schen Ofen die allgemeine Aufmerksamkeit nicht nur in den
                              Vereinigten Staaten von Nordamerika und in England, sondern auch am europäischen Continente, insbesondere
                              in Frankreich, Belgien, Deutschland und Oesterreich erregt. In allen diesen Staaten
                              sind Versuche mit Danks'schen Oefen gemacht worden.
                              Namentlich in England, wo dieser Gegenstand von dem „Iron and Steel
                                 Institute“ in die Hand genommen wurde, ist darin mit aller Energie
                              und Gründlichkeit vorgegangen worden und haben mehrere Firmen im Großen sich mit Danks'schen Oefen eingerichtet.
                           1) Nach Angabe des Hrn. J. L. Bell, M.
                              P., in seiner Präsidenten-Adresse, welche er bei Eröffnung der Sitzung des
                              „Iron and Steel Institute“ in London am 6. Mai 1874
                              gehalten hat, sind diese Firmen folgende:
                           a) Bolckow, Vaughan and Co. in Middlesbrough, welche alsogleich (1871/2) zwei Danks'sche Versuchsöfen in Gang setzten.
                           b) Hopkins, Gilkes and Co. ebendaselbst, welche eine vollständige Hüttenanlage
                              nach Danks'schem Principe errichteten, worin zwei
                              Kupolöfen zum Vorschmelzen des Roheisens, 12 rotirende Oefen mit kräftigen Maschinen
                              zum Luppenpressen und ein Luppenwalzwerk nach dem Drei-Walzen-System
                              enthalten sind.
                           c) Die Erimus Iron Company gleichfalls in Middlesbrough, welche eine
                              complette Hütte mit 12 Danks'schen Oefen bauten, zu der
                              gegenwärtig noch die erforderlichen Vollendwalzwerke zur Fabrikation des fertigen
                              Stabeisens hinzukommen.
                           d) Die North of England Industrial
                                 Iron Company hat auf ihren Werken bei Stockton 8 Danks'sche Oefen mit allen dazu erforderlichen Maschinen zur Erzeugung der
                              Puddelschienen errichtet.
                           e) Zu diesen an dem Flusse Tees oder dessen Nähe
                              gelegenen Hütten hat Robert Heath im Norden von
                              Staffordshire 6 Danks'sche Oefen errichtet.
                           Wesentlich unterstützt wurden diese Unternehmungen durch den Umstand, daß gerade in
                              der Zeit, als der neue Ofen durch Danks' Vortrag bei der
                              Versammlung im Jahre 1871 bekannt und durch die eigens zu dessen Untersuchung nach
                              Amerika gesendete Commission empfohlen worden ist, nicht allein die Arbeitslöhne auf
                              eine bisher unbekannt gewesene Höhe gestiegen sind, sondern daß die nöthigen
                              Arbeitshände zur Befriedigung der gesteigerten Anforderungen auf den Puddelhütten
                              absolut nicht zu haben waren. In letzterer Zeit hat allerdings ein großer Rückschlag
                              in der Beschäftigung wie in der Prosperität der Eisenwerke stattgefunden, aber
                              nichtsdestoweniger muß auch jetzt – und zwar mehr als je – jede
                              Erleichterung oder Verwohlfeilerung, welche das mechanische Puddeln gewährt, mit
                              allem Eifer ergriffen werden.
                           Bell sah sich jedoch zu dem Bekenntniß gedrungen, daß die
                              ursprünglichen Erwartungen von dem Danks'schen
                              Maschinpuddeln sich in England bisher nicht ganz erfüllt haben. Abgesehen von
                              einigen Uebelständen in dem ursprünglichen Bewegungs-Mechanismus, die durch
                              entsprechende Aenderungen größtentheils behoben worden sind, ist es hauptsächlich
                              die geringe Dauer des inneren Ofenfutters, welche vom Anfange an und bis zur Stunde
                              am meisten Anstand verursacht. Auf einer der genannten Anlagen ist deshalb das Danks'sche System nach einigen Betriebsmonaten wieder
                              abgeworfen worden, während auf den übrigen zwar die Existenz von noch nicht
                              überwundenen Schwierigkeiten zugegeben, aber dennoch in der Ueberzeugung
                              fortgearbeitet wird, daß schließlich ein entsprechender Erfolg erzielt werden wird.
                              Es erscheint diese echt englische Beharrlichkeit um desto mehr am Platze zu sein,
                              als allenthalben zugegeben wird, daß die mit dem Danks'schen Maschinpuddeln erzielte Eisenqualität, verglichen mit jener des
                              Handpuddelns, eine vorzüglichere ist.
                           Ohne Zweifel wird jeder rationelle Eisenhüttenmann in wie außerhalb England dem
                              entschiedenen Vorgehen des „Iron and Steel Institute“, wie dem
                              beharrlichen Verfolgen dieses wichtigen Gegenstandes von Seite mehrerer englischer
                              Firmen seine volle Anerkennung nicht versagen. Von nicht minderem Interesse sind
                              aber auch jene Versuche, welche neuerlichst mit dem Maschinpuddeln nach einem von
                              dem Danks'schen verschiedenen Principe in Angriff
                              genommen worden sind.
                           Zu diesen Versuchen gehört das Verfahren von Riley und Henley, welches auf den Pontnewynydd Iron Works, in der
                              Nähe von Pontypool, angewendet ist.Journal des „Iron and Steel Institute“, Bd. I S.
                                    519.
                              
                           Der Herd dieses Puddelofens besteht aus einer kreisrunden Pfanne mit schiefen
                              Seitenwänden, welche zur Aufnahme der Sinter- oder Schlackensohle bestimmt
                              ist. Diese Pfanne ruht auf einer verticalen Spindel und kann durch einen einfachen
                              Mechanismus in Rotation versetzt werden. Im Uebrigen ist dieser Puddelofen von einem
                              gewöhnlichen wenig verschieden, nur sind die Umfassungsplatten (der Mantel) in der
                              Höhe des Bodens der genannten Pfanne durchbrochen, damit durch die zuströmende kalte
                              Luft unter der Pfanne eine äußere Kühlung derselben bewirkt werden kann. Es dürfte
                              ohne weitere Beschreibung klar sein, daß mit einem solchen in horizontaler Ebene
                              rotirenden Puddelherde die Puddelarbeit selbst wesentlich erleichtert ist. Es wurde
                              diese Idee von dem gegenwärtigen Assistenten an der Leobener Bergakademie Joseph v.
                              Ehrenwerth schon vor mehreren Jahren ausgesprochen,
                              in Oesterreich patentirt und war auf der Wiener Weltausstellung im Jahre 1873Ein auf senkrechter Welle rotirender flacher gußeiserner Herd, in welchem
                                    behufs Durcharbeitung des geschmolzenen Eisens Rührschaufeln von Hand oder
                                    mechanisch bewegt werden können. Zur Kühlung des Bodens dienen Brausen,
                                    welche Wasser gegen denselben spritzen, Die Seitenwände können in
                                    verschiedener Weise gekühlt werden. Nähere Beschreibung mit Zeichnung findet
                                    man in Kerpely: Das Eisen auf der Wiener Weltausstellung 1873, S. 174 (Verlag von
                                    August Jörges, Schemnitz 1873) und daraus in der berg- und
                                    hüttenmännischen Zeitung, 1874 S. 8.Die Red. v. D. p. J. im Pavillon von Kärnten in einem Modelle
                              zur Anschauung gebracht, daher es nicht wohl einzusehen ist, worin bei der
                              Vorrichtung von Riley und Henley das Neue besteht und worauf diese ein englisches Patent genommen
                              haben. Aus der englischen Beschreibung scheint mir überhaupt hervorzugehen, daß
                              dieselben mit der Anwendung ihres Verfahrens noch kaum über die ersten
                              Versuchsstadien hinausgekommen sind.
                           Ungleich wichtiger als die so eben berührte Vorrichtung präsentirt sich beim ersten
                              Anblick jene von Pernot, welche seit Kurzem auf den
                              bekannten Eisenhütten der Firma Petin und Gaudet zu St. Chamond (Frankreich) in Thätigkeit
                              ist.„Iron“, April 1874, S. 518.
                              
                           Pernot wählte ebenfalls einen kreisrunden Puddelherd,
                              welcher jedoch nicht in einer horizontalen, sondern in einer so stark nach der
                              Arbeitsthür geneigten Ebene rotirt, daß ungefähr die
                              Hälfte des Herdbodens gegenüber der Arbeitsthür, von dem eine horizontale Lage
                              einnehmenden geschmolzenen Eisen unbedeckt bleibt. Durch diese Aenderung in der Lage
                              des rotirenden Herdes werden offenbar wesentliche Vortheile erreicht. Der vom
                              Metallbade unbedeckt bleibende Herdtheil wird von der Flamme unmittelbar erhitzt und
                              oxydirt, und durch dessen bei der Rotation beständig wieder unter das Eisenbad
                              geführten Lage wird das Puddeln bewirkt – um so vollkommener, als bei der
                              Rotation, theils durch die Adhäsion, theils durch die Centrifugalkraft, das flüssige
                              Eisen veranlaßt wird, in einer dünnen Belegung am Herde aufzusteigen, wodurch die
                              der Oxydation ausgesetzte Oberfläche desselben bedeutend vermehrt wird. Es ist in
                              dieser Beziehung nahezu dasselbe erreicht, wie bei dem Danks'schen Ofen.
                           Mit dem kreisrunden Herdboden ist an dessen Rande eine Kranzleiste verbunden, welche
                              die Lager für mehrere Gleitrollen trägt, während im Centrum desselben rechtwinkelig
                              die Drehungsachse befestigt ist. Unter dem Herdboden befindet sich, auf einem
                              Wagengestelle mit zwei Paar Rädern von ungleichem Durchmesser ruhend, eine gleich
                              dem Herdboden geneigte Eisenplatte, welche mit der ringförmigen Laufbahn für die
                              Gleitrollen und mit dem Lager für die Drehungsachse versehen ist. Das Wagengestelle
                              ruht mit seinen Rändern auf einer Eisenbahn, wodurch das Ganze sammt dem Herdboden
                              auf der hinteren Seite des Ofens hinausgeschoben resp. wieder eingefahren werden
                              kann, wie aus Figur
                                 38 und 39 zu ersehen ist. Zur Vermittelung der Drehung des Herdes ist an der
                              Kranzleiste bei D eine Verzahnung angebracht, in welche
                              eine Schraube ohne Ende F eingreift, die ihrerseits mit
                              Riemenscheibe in Rotation versetzt werden kann. Gewöhnlich macht der Herd während des Puddelns per Minute 5 bis 6 Umdrehungen.
                           Die übrigen Einrichtungen des Ofens bleiben die eines gewöhnlichen Puddelofens, was
                              insbesondere von der Arbeitsthüre gilt, daher nach erreichter Garung, wie bei einem
                              Handpuddelofen die Luppen, und zwar stets vor der Arbeitsthür, in beliebiger Größe
                              oder Anzahl gebildet und herausgeholt werden können. Das Drücken der Luppen, wie
                              überhaupt die ganze weitere Procedur bleibt sonach die gewöhnliche, wodurch die
                              Anwendung des mechanischen Puddelns nach Pernot auf einer
                              bestehenden Hütte, gegenüber dem Maschinpuddeln nach Danks, außerordentlich erleichtert ist.
                           Der erste nach Pernot's Principe auf den Hütten von Petin und Gaudet eingerichtete
                              Versuchsofen war nur für Chargen von 300 Kilogrm. berechnet; allein es zeigte sich
                              bald, daß der ganze Verlauf des Processes sich mit Chargen zu 400 Kilogrm. gleich
                              gut oder noch besser stellen müsse, wenn der rotirende Herd die nöthige Größe
                              erhält. Neuerlichst empfiehlt Pernot, daß diese Oefen zur
                              Aufnahme von Chargen zu 800 bis 1000 Kilogrm. eingerichtet werden, und glaubt, daß
                              die Operation mit diesen großen Chargen bei unverändertem Feuerraume gleich
                              vollkommen verlaufen würde, indem die Hitze durch das rasche Verbrennen von Silicium
                              und der Kohle des Roheisens, ähnlich wie bei dem Bessemern, wesentlich vermehrt
                              werden müßte.
                           Das nach Pernot's Methode producirte Puddeleisen soll
                              anerkannt von besserer Qualität sein, als das aus demselben Roheisen in einem
                              gewöhnlichen Puddelofen dargestellte. Es bietet Pernot's
                              Ofen in dieser Beziehung nahezu die gleichen Vortheile, wie der Danks-Ofen, indem das mechanische Bearbeiten der
                              flüssigen Eisenmasse bei diesen Oefen gleichvollkommen durch die regelmäßige
                              Rotation des Ofens bewirkt wird.
                           Die Oekonomie bei Pernot's Ofen ist ingleichen eine sehr
                              günstige, da bei der gleichen Zahl von Arbeitshänden schon mit den bisherigen
                              kleineren Oefen die Productionsmenge oft mehr als das doppelte von einem
                              gewöhnlichen Ofen erreicht. Der Kohlenverbrauch stellt sich bei Verarbeitung von
                              grauem Roheisen nur auf 12 Hektoliter, wogegen in den gewöhnlichen Puddelöfen oft 16
                              bis 17 H. L. gebraucht werden. Der Herd leidet nicht so stark und ist viel leichter
                              zu repariren als beim Danks'schen Ofen, was ein großer
                              Vortheil des ersteren ist. Selbstverständlich können bei Pernot's Ofen, wie bei jenem von Danks,
                              einzelne Theile mit Wasserkühlungen geschützt werden. Endlich soll auch der
                              Metallverlust sehr gering sein, bei Chargen zu 500 Kilogrm. nicht mehr als 4 Proc. betragen,
                              während er in den alten Oefen ungefähr 10 Proc. erreicht.
                           Bei einem neuen Ofen wird der im Boden und den geneigten Seiten aus vernietetem
                              Eisenblech hergestellte Behälter des kreisrunden Herdes mit Eisenoxydaten,
                              Puddelofenschlacken in verschieden großen Stücken ausgekleidet. Die erste derartige
                              Auskleidung erhält eine Dicke von 5 bis 6 Centimeter. Hierauf wird der Herdboden mit
                              dem Wagengestelle in den Ofen eingefahren und so nahe als thunlich an die eisernen
                              Platten angeschlossen, welche dem Ziegelwerke des Ofens als Träger dienen. Uebrigens
                              braucht dieser Anschluß kein absolut dichter zu sein, weil namentlich bei einer
                              Feuerung mit Gebläsewind erfahrungsmäßig weder die Erhitzung noch die Arbeit
                              irgendwie beeinträchtigt wird, wenn sich daselbst theilweise ein Zwischenraum bis zu
                              3 oder 4 Centimenter bildet. Wenn der eingeführte neue Herdboden durch die Feuerung
                              bis zur Weißhitze gebracht ist, werden die Zwischenräume der Auskleidung mit
                              kleineren Eisenoxydaten, gepochter Schlacke, Hammer- und Walzensinter
                              ausgefüllt, kurz in der gewöhnlichen Art und Weise vorgegangen, um eine glatte
                              Oberfläche zu erzielen, wobei der Herd in langsame Umdrehung (3 bis 4 Touren in der
                              Minute) versetzt und das feine Ofenfutter über den ganzen Herd gestreut und
                              gleichzeitig mit einem geeigneten Werkzeuge der entsprechenden Formirung in den
                              Ecken des Herdes nachgeholfen wird. Die Rotation des Herdes erleichtert wesentlich
                              die Herstellung des Herdbodens, wobei sowie auch während des Puddelns das theilweise
                              nöthige Abkühlen durch einen Wasserstrahl sehr bequem auszuführen ist. Besonders bei
                              der Operation des Puddelns kann hierbei mit einem feinen Wasserstrahl die richtige
                              Temperatur in den einzelnen Theilen ebenso präcise wie beim Danks'schen Puddelofen regulirt werden, indem alle Theile des Herdes
                              successive dem Wasserstrahl blosgelegt erscheinen.
                           Ist der Herd in Stand gesetzt, so erfolgt das Chargiren des Ofens mit kaltem
                              Roheisen, und hat der Puddler bis zur erreichten Gare des Einsatzes ungefähr
                              dieselbe Arbeit wie bei einem Danks'schen Ofen. Das gare
                              Eisen wird aber, wie bereits angeführt wurde, nach Pernot
                              in einzelne Luppen geformt, wobei im Vergleich mit einem gewöhnlichen Puddelofen
                              jedoch die wesentliche Erleichterung geboten ist, daß die Bearbeitung stets
                              unmittelbar vor der Arbeitsthür erfolgt, das Eisen für die einzelnen Luppen nicht
                              aus den verschiedenen Theilen des Ofens herbeigeschafft werden muß. Eine Charge von
                              zehn Centner, wie sie zuletzt in Anwendung gebracht wurden, wird in der Regel in 7
                              bis 8 Luppen getheilt, und dauert diese Operation sammt dem Transporte der Luppen zum Hammer nahe
                              eine halbe Stunde. Eine vollkommene Operation einschließlich des Luppendrückens
                              erfordert eine Stunde und 25 Minuten. Zum Rostputzen und Winderhitzen des Ofens kann
                              durchschnittlich eine halbe Stunde gerechnet werden.
                           Folgende numerische Resultate werden angeblich bei einem Pernot'schen Ofen zu St. Chamond im Verlaufe einer Woche – d. i. in
                              11 zwölfstündigen Schichten – erhalten: Erzeugung 25 Tonnen (500
                              Zoll-Ctr.) schönes Puddeleisen, während bei demselben Roheisen (graues
                              Holzkohlenroheisen) in einem gewöhnlichen Handpuddelofen blos 12 Tonnen (240 Ctr.)
                              producirt werden. Der Bedarf an Roheisen, welcher sich bei den alten Oefen auf nahe
                              1200 Kilogrm. stellt, beträgt bei den neuen Oefen nur 1030 Kilogrm. zur Darstellung
                              von 1000 Kilogrm. gepuddelten Eisens. Die Handarbeit und sonstigen kleinen Ausgaben
                              sind wesentlich vermindert, und der Kohlenverbrauch wurde von 1500 auf 1200 Kilogrm.
                              vermindert.
                           Pernot's Ofen machte auf mich bei seinem ersten
                              Bekanntwerden einen sehr günstigen Eindruck, indem er mir einerseits den
                              wesentlichsten Vortheil vom Danks'schen Ofen, das
                              vollkommene Durchrühren mit Maschinenkraft beizubehalten scheint, andererseits aber
                              den vornhmsten Nachtheil des letzteren, die schwierige Erhaltung und Reparatur des
                              Ofenfutters, vermindert. Es dünkt mir der Pernot'sche
                              Ofen eine sehr einfache und glückliche Combination von dem Danks'schen Ofen mit dem ebenen, horizontal rotirenden Puddelherde zu
                              sein. Und nachdem der Pernot'sche Ofen an und für sich
                              nicht sehr kostspielig herzustellen ist, sonstige neue Vorrichtungen aber gar nicht
                              erheischt, so erachte ich einen baldigen Versuch mit demselben auf einem unserer
                              größeren Puddelwerke als sehr angezeigt. Jedenfalls ist diese Neuerung so wichtig,
                              daß sie die volle Aufmerksamkeit unserer Leiter von Puddlingshütten verdient, welche
                              ich mit dieser Publication anregen wollte.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
