| Titel: | Apparat zum Auflösen von Salzen etc.; von Oscar Hausamann in Basel. | 
| Autor: | Oscar Hausamann | 
| Fundstelle: | Band 213, Jahrgang 1874, Nr. XXXVII., S. 130 | 
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                        XXXVII.
                        Apparat zum Auflösen von Salzen etc.; von
                           Oscar Hausamann in
                           Basel.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              II.
                        Hausamann's Apparat zum Auflösen von Salzen.
                        
                     
                        
                           Zur raschen Auflösung von Salzen, Zucker etc. bei fabrikmäßigem Betriebe habe ich
                              einen Apparat construirt, in dem ein mechanisch betriebenes Rührwerk eingesetzt ist – im
                              Wesentlichen ein Segner'sches Rad, welches jedoch durch
                              Dampf betrieben wird, der zugleich zur Erwärmung der Lösungsflüssigkeit ausgenützt
                              werden kann. An den Röhren des Segner'schen Rades sind
                              Ketten angebracht, um durch Verrühren der Substanz die Lösung zu befördern.
                           Mit Bezug auf die Skizze in Figur 40 ist a ein eiserner Kessel, welcher eventuell 6 bis 7
                              Atmosphären Druck auszuhalten vermag. Der Kessel ist mit einem starken gußeisernen
                              Deckel b verschlossen. In dem Kessel ist um die
                              verticale Hohlspindel c drehbar das Segner'sche Rad g eingesetzt,
                              welches einfach aus 2 oder mehreren an der Spitze umgebogenen und in das hohle
                              Kreuzstück f eingeschraubten Röhren, an welchen je eine
                              Kette l hängt, besteht. In dieses Kreuzstück f mündet ferner von oben die Hohlspindel c, und unten ist ein stählerner Zapfen eingeschraubt. Um
                              ein Aufsteigen des ganzen Rührwerkes zu verhüten, ist unterhalb der Stopfbüchse o ein Messingring e
                              eingelegt, welcher die Hohlspindel c übergreift. d ist das Dampfzuleitungsrohr und n bezeichnet die – wie ein Kessel-Mannloch verschließbare
                              – Zuführöffnung für die zu behandelnden Substanzen und für die
                              Lösungsflüssigkeit. Ein dicht über dem Boden angebrachter – nicht
                              angedeuteter – Hahn dient zum Abziehen der Lösungen.
                           Die Function des Apparates und seine Behandlung ergibt sich aus dem Gesagten von
                              selbst. – Will man im Kessel unter Druck auflösen, so bringt man in passender
                              Weise ein Manometer und ein Ventil an.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
