| Titel: | W. P.Hopkins' Räderfräsapparat. | 
| Fundstelle: | Band 214, Jahrgang 1874, Nr. XLV., S. 191 | 
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                        XLV.
                        W. P.Hopkins' Räderfräsapparat.
                        Mit Abbildungen auf Tab.
                              III.
                        Hopkins' Räderfräsapparat.
                        
                     
                        
                           Um das Schneiden von Zahnrädern auf gewöhnlichen Drehbänken zu ermöglichen,
                              construirte W. P. Hopkins, von welchem der kürzlich (im
                              zweiten Juliheft 1874, S. 113) mitgetheilte Frässupport für Drehbänke herrührt,
                              nachstehend beschriebene Vorrichtung, die auf dem Drehbanksupport aufgesetzt wird,
                              während die Fräse auf einer Spindel zwischen den Spitzen der Drehbank ihre Drehung
                              erhält.
                           
                           Wie Fig. 24
                              zeigt, steckt in der Büchse A eine hohle, beliebig
                              drehbare Spindel B, welche das zu schneidende, auf dem
                              conischen Dorn C sitzende Rad aufnimmt. Mit der hohlen
                              Spindel B ist die Theiltrommel D durch eine Stellschraube fest verbunden. An der Büchse A ist ein geschlitzter Lappen angegossen, der zur
                              Aufnahme eines federnden Zeigerstiftes E dient, mit
                              dessen Hilfe die auf der Mantelfläche mit verschiedenen Theilungen versehene
                              Theiltrommel D und damit auch das zu schneidende Rad in
                              eine bestimmte Lage übergeführt wird. Hat man also bei einem richtig eingespannten
                              Rad eine Zahnlücke ausgefräst, so dreht man dasselbe nach Lüftung des Zeigers E, bis dieser in das nächste entsprechende Loch der
                              Theiltrommel einfällt; zur Erleichterung dieser Einstellung dient die Schleife F, welche sich an der Theiltrommel leicht weiterschieben
                              läßt.
                           Um nun dem zu schneidenden Rad beim Einspannen die nothwendige Neigung gegen die
                              Horizontalebene zu verleihen, ist die Einspannvorrichtung um eine horizontale Achse
                              drehbar angeordnet, und wird die betreffende Einstellung mittels des in Fig. 23 näher
                              ersichtlichen Schneckengetriebes bewerkstelligt. Die Stellschraube G gestattet dem ganzen Einspannapparat die passende
                              Höhenlage zu geben.
                           Die hohle Spindel B, mit welcher die Theiltrommel
                              verbunden ist, kann durch einen Dorn mit Einspannfutter ersetzt, und dergestalt der
                              Apparat für verschiedene andere Zwecke verwendbar gemacht werden. Die Theiltrommel
                              enthält 28 verschiedene Theilungen; man kann daher mit zwei Trommeln alle Theilungen
                              unter 100 und alle geraden Zahlen bis 130 erzielen.
                           Mittels einer auf der Theiltrommel angebrachten kleinen Libelle stellt man den
                              Apparat schnell und leicht für Stirnräder ein.
                           
                              Kf.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
