| Titel: | Miscellen. | 
| Fundstelle: | Band 216, Jahrgang 1875, Nr. , S. 538 | 
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                        Miscellen.
                        Miscellen.
                        
                     
                        
                           Ueber das Schleifen der Antriebsriemen.
                           Gewöhnlich wird das Schleifen der Transmissionsriemen als ein Uebelstand angesehen,
                              									welcher, obwohl er sich überall bemerklich macht, doch durch entsprechende Spannung
                              									des Riemens zu vermeiden wäre. In einer kürzlich im Engineer publicirten Notiz weist nun Professor Osborn Reynolds das Irrige dieser Ansicht nach, indem er zeigt,
                              									wie das sogen. Schleifen nothwendig in der Natur des Kraftantriebes durch Riemen
                              									begründet ist, und nur durch Anwendung eines vollkommen unelastischen Materiales
                              									vermieden werden könnte. Nachdem nämlich bei jedem Riementrieb das treibende (auf
                              									die Antriebsscheibe auflaufende) Ende eine größere Spannung haben muß wie das getriebene Ende, so ist auch klar, daß sich
                              									beide Hälften des Riemens vermöge ihrer Elasticität ungleich ausdehnen. Wird die
                              									Spannung des treibenden Endes P, die des ablaufenden
                              									Endes P′ genannt, und der
                              									Elasticitäts-Coefficient des Riemenmateriales a,
                              									so ist die erstere Riemenhälfte um die Differenz a(P - P′) länger wie
                              									die zweite, und es müssen sich somit auch die Geschwindigkeiten derselben verhalten
                              									wie 1 + a (P - P′) : 1, ebenso aber auch die
                              									Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Scheiben. Nachdem aber die Arbeitsleistung an
                              									beiden Scheiben gleich der Differenz P - P′, multiplicirt mit der Geschwindigkeit ist, so
                              									ergibt sich auch ein Arbeitsüberschuß an der treibenden Riemenscheibe, die zu nichts
                              									anderem aufgewendet werden kann als zum Schleifen des Riemens auf den beiden
                              									Scheiben.
                           Der gespannte Riemen läuft auf der Antriebsscheibe auf und verläßt sie ungespannt,
                              									muß sich daher auf der Scheibe zusammenziehen und in
                              									Folge dessen schleifen. Analoges findet bei der getriebenen Scheibe statt; der
                              									Betrag dieser Contraction ist (P - P′), und dieselbe Ziffer gibt somit auch das
                              									Verhältniß der hierdurch verlorenen Arbeit zur Nutzleistung an. Der Coefficient a kann für 1 engl. Zoll pro 1 Pfund Spannung bei einem
                              									einfachen Riemen von 4½mm Dicke mit 0,0002
                              									angenommen werden (0,00112 pro 1k Spannung und
                              										1cm Breite) und der Betrag des nothwendig
                              									bedingten Schleifens wird daher durch die Formel ausgedrückt: 0,0002 1/b (P - P′) [resp.
                              									0,00112 1/b (P - P′)], wenn b in Zoll, P in Pfund englisch [resp. Centimeter und Kilogramm]
                              									eingesetzt werden. Bei gewöhnlichen Spannungen ausgeführte Riemen — ca. 20
                              									bis 60 Pfund pro 1 Zoll (bezieh. 3,5 bis 10k pro
                              										1cm) Riemenbreite — beträgt somit das
                              									Schleifen 0,004 bis 0,012, also etwa 1 Proc. Effectverlust.
                           Bei elastischen Materialien, besonders weichen Kautschukriemen, wird dieser Werth
                              									selbstverständlich viel größer, so daß es sogar gelingt, die treibende Trommel, nur
                              									in Folge der wechselnden Contraction und Expansion des Riemens, doppelt so schnell
                              										 laufen zu lassen,
                              									wie die gleichgroße angetriebene Trommel; hierdurch wird auch die Thatsache erklärt,
                              									daß sich die elastischen Kautschukriemen trotz vieler
                              									anderen Vorzüge, keinen Eingang verschaffen konnten.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                           Ist es möglich, daß durch Dampfröhren, die in ihrer Anwendung
                              									als Dampfheizungsröhren mit Holz in Berührung kommen, eine Entzündung des letzteren
                              									und dadurch eine Feuersbrunst entstehen kann?Diese Frage wurde kürzlich in Folge eines Brandfalles, der sich im
                                    											Kantonsspital in St. Gallen ereignet hat, im Gewerbverein daselbst
                                    											aufgeworfen und von einem einflußreichen Mitgliede desselben bejaht, von
                                    											anderen Mitgliedern aber entschieden verneint. Einer der letzteren, ein
                                    											tüchtiger, praktisch erfahrener Mann, hat sich in Folge dessen mit der
                                    											gleichen Frage an eine große Anzahl von ebenso tüchtigen und erfahrenen
                                    											Industriellen und Technikern in der Schweiz, in Deutschland, Oesterreich,
                                    											Frankreich und England gewendet und dieselben um gefällige Beantwortung
                                    											ersucht. Es dürfte daher für die Leser dieses Journals nicht ohne Interesse
                                    											sein, zu vernehmen, daß sämmtliche Antworten, wie zu erwarten stand,
                                    											verneinend ausgefallen sind. Da indessen der Gegenstand von allgemeinem
                                    											Interesse ist, so möge derselbe hier noch etwas näher zur Besprechung
                                    											kommen.
                           Bei Dampfheizungen ist es gewöhnlich der Fall und meistens unvermeidlich, daß die vom
                              									Dampfkessel ausgehenden Zuleitungsröhren, je nach der Bauanlage, mehr oder weniger
                              									durch Holzwände, Balken und Fußböden geführt werden müssen. Dabei ist die Berührung
                              									der Holztheile mit den Röhren meist nur eine sehr lose und nur selten eine knapp
                              									anliegende, oder gar eine gepreßte. Daher wird auch in der Regel an den
                              									Lager- und Durchgangsstellen wegen allfälliger Erhitzung keine besondere
                              									Vorsicht angewendet. Wohl aber werden die Zuleitungsröhren, insoweit sie Räume
                              									durchziehen, die nicht geheizt werden und in welchen auch keine unnützen
                              									Wärmeverluste stattfinden sollen, mit sogen, schlechten Wärmeleitern umhüllt. Zu
                              									dieser Umhüllung der Dampfröhren wird bekanntlich fast ausschließlich Stroh als
                              									schlechter Wärmeleiter benützt. An einzelnen Orten werden die Röhren zu gleichem
                              									Zweck auch mit Hansstricken, Garnabfällen, Kuhhaaren etc. eng umwunden und hier und
                              									da noch mit einem Holzcanal umgeben. In neuester Zeit kömmt zu diesem Behufe auch
                              									ein in England patentirtes, schlecht wärmeleitendes Filzpräparat in Anwendung, und
                              									vielleicht dürfte sich hierzu auch die in ganz jüngster Zeit bekannt gewordene
                              									Schlackenwolle (1873 209 314) als zweckmäßig
                              									erweisen.
                           Nun ist es allerdings wahr, daß sich solche Umhüllungen und namentlich die aus Stroh,
                              									mit der Zeit bräunen und zerfallen. Allein da die Erwärmung derselben bei
                              									Dampfheizungen verhältnißmäßig nur eine sehr niedrige ist, so ist es auch nicht
                              									möglich, daß sich dadurch diese Umhüllungen wirklich entzünden können. Noch weniger
                              									ist eine Entzündung des mit den Leitröhren in Verbindung stehenden Holzes möglich.
                              									Auch die Reibung, welche durch die Bewegung der Dampfröhren in Folge Ausdehnung,
                              									resp. Zusammenziehung an den Auflage- und Durchgangsstellen entsteht, kann
                              									eine solche Entzündung nicht hervorbringen, da dieselbe stets nur eine langsame und
                              									kurz andauernde ist. Jedenfalls ist es aber vorsichtig und zweckmäßig, die Reibung
                              									an den Durchgangsöffnungen durch Einklemmungen und Pressungen möglichst zu verhüten.
                              									Selbst bei anderen Dampfleitungsröhren, in denen der Dampf eine viel höhere Spannung
                              									und demzufolge auch eine höhere Temperatur als bei Dampfheizungen besitzt, kann von
                              									einer Entzündung des Holzes in den Lager- und Durchgangsstellen keine Rede
                              									sein. Denn nach Regnault beträgt die Temperatur des
                              									Dampfes bei
                           
                              
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                                 12at
                                 Spannung
                                 
                              
                                 100
                                 121
                                 134
                                 144
                                 152
                                 159
                                 165
                                 171
                                 176
                                 180
                                 184
                                 188°
                                 
                              
                           während selbst weiches, aufs äußerste ausgetrocknetes Holz nur
                              									bei weit höheren als bei den eben angeführten Dampftemperaturen sich entzündet.
                           
                           Bei den Dampfheizungen wird hingegen der Dampf gewöhnlich nur bei einer Spannung von
                              									1, 2 bis 3, selten bis 4 und wohl nie über 5 Atmosphären angewendet. Die Temperatur
                              									desselben beträgt daher gewöhnlich nur 100°, 121 bis 134°, selten
                              									144° und wohl nie über 152°. Bei diesen Temperaturen kann das Holz der
                              									Durchgangsöffnungen, wie die oben zur Umhüllung der Dampfleitungsröhren angeführten
                              									Materialien, (abgesehen von der unverbrennlichen Schlackenwolle) von der Wärme der
                              									Röhren allerdings nach und nach gebräunt und morsch werden; eine Entzündung
                              									desselben ist dadurch aber rein unmöglich, so lange nicht ein ein offenes Feuer, ein
                              									Licht oder glühende Kohle damit in Berührung kommt. Der erwähnte Brandfall im
                              									Kantonsspital in St. Gallen ist darum wahrscheinlich auch nur auf diese letztere
                              									Weise entstanden. G. Delabar.
                           
                        
                           Ueber die Nachtheile des Kohlenstaubes in
                              									Steinkohlengruben.
                           Schon 1818 ist eine Feuermaschine von Niepce beschrieben,
                              									in welcher man sehr feinen Kohlenstaub verbrennt. Neuerdings ist dieser Gegenstand
                              									unter Anderen von Whelpley und Storer (vergl. 1867 185 286. 1868 190 390), sowie von Crampton
                              									(1869 193 293. 1871 200 358)
                              									wieder aufgenommen. Schon längere Zeit ist man darauf aufmerksam geworden, daß der
                              									in den Grubenräumen vertheilte feine Kohlenstaub bei schlagenden Wettern eine Rolle
                              									spielt, indem der Staub namentlich auf weitere Entfernungen hin auf trockene
                              									Zimmerung und andere mit schlagenden Wettern erfüllte Näume das Feuer fortpflanzt.
                              									In Folge des Druckes kehrt die Flamme zuweilen nach dem Orte, wo die Explosion
                              									stattfand, mit Gewalt wegen der Luftverdünnung hier zurück. Auch bei Abwesenheit
                              									schlagender Wetter können die Lampen den Staub entzünden und leichte Detonnationen
                              									hervorbringen. Es müssen deshalb in den Steinkohlengruben möglichst
                              									Vorsichtsmaßregeln gegen die Anhäufung solchen Staubes getroffen werden, z. B. durch
                              									Benetzen der Sohle, sorgfältige Reinigung der Zimmerung etc. (Annales des mines, 1875 p. 176 u. 180.
                              									Berg- und hüttenmännische Zeitung, 1875 S. 194.)
                           
                        
                           Behandlung der Puddelluppen.
                           C. William Siemens hat ein Patent auf das Zängen und
                              									Pressen der Puddelluppen und auf den dazu erforderlichen Apparat genommen.
                           Die Luppe wird auf eine sich drehende Tafel gelegt und dem Drucke von drei oder mehr
                              									hydraulischen Rammen ausgesetzt, die gleichzeitig in horizontal-radialer
                              									Richtung auf dieselbe einwirken. Nachdem dieser Druck ausgeübt worden ist und die
                              									Rammen durch Gegengewichte oder Federn zurückgezogen sind, wird die Tafel um etwas
                              									gedreht, so daß sich an der Luppe neue Stellen zur Einwirkung der wiederholt in
                              									Thätigkeit kommenden Rammen darbieten. Wenn die Luppe auf diese Weise
                              									zusammengepreßt ist, wird eine Ramme oder ein Schraubenkopf dazu benützt, die Luppe
                              									vertical aufzurichten und werden dann die Rammen wieder in Wirksamkeit gesetzt und
                              									zwar mit weit höherem Druck, wonach die verdichtete Metallmasse zum Walzen, Hämmern
                              									oder zur Umwandlung in Stahl abgegeben wird. Mit Rücksicht auf Kraftersparung sind
                              									zwei hydraulische Pressen in Thätigkeit; die eine gibt eine geringere Pressung für
                              									den ersten Theil der Manipulation, und die andere eine viel höhere Pressung behufs
                              									Vollendung derselben. Anstatt Benützung einer Anzahl separater hydraulischer
                              									Cylinder werden die verschiedenen Druckhäupter durch einen hydraulischen Cylinder
                              									entweder mittels Dampf oder einer anderen Kraft bewegt. (Nach dem Journal of the Iron and Steel Institute, 1874 p. 475 durch die berg- und hüttenmännische
                              									Zeitung, 1875 S. 194.)
                           
                        
                           Einfaches Verfahren, Messing und Kupfer mit einer
                              									spiegelglänzenden Schicht Zink zu bekleiden; von Böttger.
                           Bereits vor 33 Jahren hat Verf. zu diesem Zwecke eine concentrirte Salmiaksolution
                              									empfohlen, worin bei Siedhitze die zu verzinkenden Gegenstände im Contact  mit granulirtem Zink
                              									einige Zeit zu behandeln sind; indeß zeigte sich bei Wiederaufnahme dieses
                              									Gegenstandes, daß man seinen Zweck weit schneller und vollkommener erreicht, wenn
                              									man sich statt der Salmiaksolution einer stark alkalisch
                              									reagirenden Flüssigkeit bedient. Es eignet sich nämlich eine Auflösung von Zinkoxydkali oder Zinkoxydnatron weit besser hierzu als eine Salmiaksolution. Eine solche
                              									Lösung erhält man sehr leicht, wenn man sogen. Zinkgrau oder Zinkstaub in großem
                              									Ueberschuß mit einer concentrirten Lösung von Aetzkali oder Aetznatron einige Zeit
                              									lang in der Siedhitze behandelt und dann die zu verzinkenden Gegenstände in die
                              									siedende Flüssigkeit einträgt. Durch den Contact der zu dem Zinkpulver sich
                              									elektronegativ verhaltenden Kupfer- oder Messing-Gegenstände wird die
                              									alkalische Zinksolution zerlegt, und schon in wenigen Minuten sieht man, bei
                              									fortgesetztem Erhitzen die Gegenstände sich mit einer spiegelglänzenden Schicht Zink
                              									bekleiden. Aus dieser Beobachtung, obwohl in technischer Beziehung nicht minder
                              									wichtig, dürfte doch auch der Physiker einigen Nutzen ziehen. Handelt es sich z. B.
                              									darum, eine sogen. Zamboni'sche (trockene) Säule zu
                              									construiren, so dürste die Benützung ganz dünner, mit Zink überzogener Kupferbleche,
                              									welche auf der einen Seite mittels verdünnter Salzsäure ihres Zinküberzuges beraubt,
                              									sich wegen ihrer stärkeren elektromotorischen Eigenschaft weit wirksamer erweisen,
                              									als auf einander geschichtete Lagen unechter Gold- und Silberpapiere.
                              									Bemerkenswerth ist ferner, daß die Bildung von sogen. Tombak oder Lyoner Gold schon
                              									bei einer Temperatur von circa 120 bis 140° zu Wege gebracht werden kann.
                              									Erhitzt man nämlich einen mit einer dünnen Zinkschicht überzogenen kupfernen
                              									Gegenstand vorsichtig (am zweckmäßigsten unter Olivenöl) bis zu der angegebenen
                              									Temperatur, so vereinigt sich die dünne Zinkschicht mit der Kupferunterlage zu
                              									goldfarbigem Tombak. Man hat dann schließlich nur nöthig, sobald die gewünschte
                              									Farbe sichtbar wird, den Gegenstand schnell in Wasser oder einer anderen geeigneten
                              									Flüssigkeit abzukühlen. (Jahresbericht des physikalischen Vereins zu Frankfurt
                              									1873/4.)
                           
                        
                           Feuerfeste Geldschränke.
                           Absolut feuerfeste Schränke sind natürlich nicht herzustellen, da jeder Körper die
                              									Wärme mehr oder weniger leitet; es kommt auch bei einem Brande nicht nur die
                              									Intensität der Hitze, sondern wesentlich auch die Zeit in Betracht, während welcher
                              									eine Temperatur von selbst nur 300° auf den Behälter einwirkt. So sind bei
                              									den großen Feuersbrünsten in Chicago und Meiningen viele Werthsachen zu Grunde
                              									gegangen, weil die Schränke tagelang in dem heißen Schutt gelegen haben. Als ein
                              									wirksames Mittel empfiehlt daher Dr. Heeren (Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure,
                              									1875 S. 338), daß man in dem betreffenden Hause Vom Keller bis in das Stockwerk, wo
                              									der Schrank aufgestellt wird, einen massiven Schacht aufführt, der oben durch ein
                              									Gewölbe geschlossen ist. An diesem Gewölbe wird der Schrank an mehreren Haken, die
                              									mittels eines leichtflüssigen (Rose'schen) Metalles im
                              									Gewölbe befestigt sind, aufgehängt. Steigt dann die Temperatur des letzteren nur bis
                              									100°, so schmilzt die Legirung, und der Geldschrank stürzt in den Keller hinab. Wird
                              									außerdem noch über dem Schranke ein mit Asche gefüllter Behälter mit Fallthür
                              									angebracht, welcher durch das Niederstürzen des Schrankes seinen Inhalt über
                              									denselben ausschüttet, so ist er vor weiterer Einwirkung der Hitze für längere Zeit
                              									geschützt.
                           
                        
                           Seismometer von Malvosia in
                              									Bologna.
                           Ueber einer schwach geneigten Ebene befindet sich eine Kugelkappe mit 8, den 8
                              									Hauptrichtungen des Compasses entsprechenden Rinnen; auf dem Scheitel der Kappe
                              									balancirt eine kleine Kupferkugel, welche an der Berührungsstelle ein wenig
                              									abgeflacht ist; auf der Kugel ruht, an einer Kette von einem Arme herabhängend, ein
                              									conisches Gewicht mittels einer kleinen, aus seiner Grundfläche vorstehenden
                              									Schraube. Bei einem Erdstoße rollt die Kugel in einer der Rinnen der Kappe auf die
                              									schiefe Ebene, läuft am unteren Ende derselben in ein Loch und veranlaßt das
                              									Abfeuern eines Gewehres. Beim Abrollen der Kugel springt ferner eine federnde Nadel
                              									aus der Schraube des Gewichtes vor und fängt sich, da sie den Durchmesser der Kugel
                              									an Länge übertrifft,  in
                              									jener Rinne, in welcher die Kugel herabrollte; der Stoß war also nach der
                              									entgegengesetzten Seite gerichtet von jener, auf welcher die Nadel herabhängt. (Journal of the Franklin Institute, April 1875 S.
                              									242.)
                           
                              E—e.
                              
                           
                        
                           Unterirdische Telegraphenleitung nach A. Holtzman.
                           Nach einem Vorschlage von A. Holtzman in Amsterdam wurde
                              									in der Nähe von Amsterdam mit gutem Erfolge, obgleich in schwammigem Boden, in
                              									folgender, angeblich billigen Weise eine 40 engl. Meilen lange unterirdische Leitung
                              									hergestellt. Auf den Grund des in den Erdboden eingeschnittenen Grabens kommt ein
                              									gußeiserner Trog, welcher mit einer eigenthümlichen isolirenden Mischung ( brai liquide, flüssiges Pech) gefüllt wird, während
                              									diese noch warm und halbflüssig ist. Die mit Guttapercha überkleideten
                              									Leitungsdrähte werden dann einzeln in die Mischung gelegt, der Trog mit einem Deckel
                              									geschlossen und der Graben zugeschüttet.
                           
                        
                           Ueber Papierformate.
                           Die im zweiten Maihefte dieses Journals (1875 216 371)
                              									mitgetheilten Beschlüsse der Commission zur Feststellung neuer
                              									Papier-Normalformate etc. sind in der Generalversammlung der betreffenden
                              									Vereine (nach dem Centralblatt für die deutsche Papier-fabrikation, Mai 1875
                              									S. 147) in nachfolgender Weise modificirt angenommen
                              									worden.
                           A Formate.
                           
                              
                                 Nr.
                                 1
                                 34 × 42cm
                                 
                              
                                 Nr.
                                 2
                                 36 × 45
                                 
                              
                                 Nr.
                                 3
                                 37 × 48
                                 
                              
                                 Nr.
                                 4
                                 40 × 50
                                 
                              
                                 Nr.
                                 5
                                 42 × 52
                                 
                              
                                 Nr.
                                 6
                                 46 × 59
                                 
                              
                                 Nr.
                                 7
                                 48 × 62
                                 
                              
                                 Nr.
                                 8
                                 50 × 70
                                 
                              
                                 Nr.
                                 9
                                 54 × 76
                                 
                              
                                 Nr.
                                 10
                                 57 × 78
                                 
                              
                           B. Zählung und Eintheilung des
                                 									Rießes.
                           Das Ries wird genannt Neuries, das Buch wird genannt Neubuch.
                           Das Neuries wird gezählt zu 1000 Bogen und eingetheilt in:
                           
                              
                                 10 Neubuch
                                 100 Hefte
                                 200 resp. 500 Lagen
                                 
                              
                                 à 100 Bogen.
                                 à 10 Bogen.
                                 à 5 resp. 2 Bogen (je nach
                                    											Dicke des Papiers).
                                 
                              
                           Briefpapier wird in Zehntel-Riese und nicht mehr in Achtel-Riese gepackt. (Die Bezeichnungen
                              									Doppelries, Pack, Back, Bund, Ballen, Stoß, Collo, Mill, fanden keine
                              									Zustimmung.)
                           Als Termin der Einführung der neuen Bestimmungen wurde der Beginn des Jahres 1876
                              									angenommen.
                           
                        
                           Normalmaße und Normalgewichte aus Bergkrystall.
                           S. Stein berichtet, daß Prof. Kekulé schon früher darauf hinwies, daß alle amorphen Körper, seien sie
                              									dargestellt durch Gießen, Walzen, Pressen, Hämmern oder Prägen, in sich das
                              									Bestreben besitzen, in einen krystallinischen resp. krystallisirten Zustand
                              									überzugehen. Alle Molecüle eines derart dargestellten Körpers befinden sich in einer
                              									mehr oder weniger gezwungenen Lage und sind bestrebt in die Gleichgewichtslage zu
                              									gelangen. Treten Umstände ein, welche dieses Bestreben begünstigen, so bewegen sich
                              									die Molecüle in diesen Richtungen, und die Folge dieser Bewegungen ist eine
                              									unregelmäßige Veränderung der äußeren Form des gegebenen amorphen Körpers. In einem
                              									regelrecht krystallisirten Körper dagegen befinden sich alle Molecüle in der ihnen
                              									eigenthümlichen Gleichgewichtslage gruppirt. Eine Spannung der Molecüle findet nicht
                              									statt, folglich liegt auch kein Bestreben vor, die Lage zu ändern. Die äußere Form
                              									eines krystallisirten Körpers ändert sich daher bei äußeren Einflüssen nie
                              									ungleichmäßig, gleichviel ob die Ursache der Bewegung durch Temperaturschwankungen
                              									oder durch Stöße hervorgerufen wird. Kekulé hob noch
                              									hervor, daß Normalgewichte und Normalmaße, aus Metall angefertigt, aus diesen
                              									Gründen nicht richtig 
                              									bleiben könnten, wohl aber solche Normale richtig blieben, die aus einem Krystall,
                              									z. B. Bergkrystall hergestellt würden.
                           In Folge dieser Anregung läßt Verf. jetzt solche Maße und Gewichte in Oberstein
                              									(vergl. 1875 215 381) herstellen; er läßt die Stücke zu
                              									den Maßstäben genau nach den optischen Achsen der Bergkrystalle schneiden, so daß
                              									die Hauptachse des Krystalles parallel der Mittellinie des Stabes zu liegen kommt.
                              									Dasselbe Verfahren wird bei den Gewichtsstücken beobachtet, so daß eine ungleiche
                              									Ausdehnung vermieden wird. Für Maßstäbe von größerer Länge setzt Stern die einzelnen Stücke in einer Weise zusammen, daß
                              									eine Veränderung der aufgetragenen Theilmaße nicht möglich ist und die Richtigkeit
                              									der Theilung wie der Gesammtlänge jederzeit controlirt werden kann.
                           Als Vorzüge dieser Maße (vergl. auch Poggendorff's
                              									Annalen, Jubelband S. 61) und Gewichte werden hervorgehoben:
                           1) Bergkrystall hat die Härte 7. Gewichte daraus sind also beim Gebrauch einer
                              									Abnützung fast nicht unterworfen, was bei Metallgewichten wohl der Fall ist. Platin
                              									hat höchstens die Härte 5. Vergoldete Messingewichte leiden sehr leicht (wie an
                              									einem Stück eines Gewichtssatzes ersichtlich gemacht wurde).
                           2) Bergkrystall wird von Säuren oder ätzenden Substanzen weniger angegriffen wie
                              									Platin, vermehrt und vermindert sein Gewicht nicht durch Oxydation, wie dies
                              									Metallgewichte thun.
                           3) Feuchtigkeit übt keinen Einfluß darauf aus, da Bergkrystall nicht hygroskopisch
                              									ist.
                           4) Bergkrystall hat gegenüber den Metallen einen sehr kleinen Ausdehnungscoefficient,
                              									wodurch bei Temperatur- und Barometerschwankungen Fehlerquellen vermieden
                              									werden.
                           5) Hat man einmal das wirkliche Gewicht einer unveränderlichen Normale aus
                              									Bergkrystall festgestellt, so ist die Correction in Bezug auf Temperatur und
                              									Luftdruck wohl nicht schwieriger zu berechnen als bei einer Normalen aus Metall, die
                              									sich stetig ändert.
                           6) Der Einwand, daß Gewichte aus Bergkrystall sehr kostspielig seien, ist durch Stern beseitigt, da der Preis sehr billig gestellt ist
                              									und sie schon viele Abnehmer gefunden haben. (Nach einem vom Verf. eingesendeten
                              									Separatabdruck aus den Sitzungsberichten der niederrheinischen Gesellschaft für
                              									Naturkunde in Bonn.)
                           
                        
                           Ueber eine einfache Methode zur Bestimmung von Chlor, Brom und
                              									Jod in organischen Verbindungen; von E. Kopp.
                           Gegenüber der Bestimmungsmethode der Halogene mittels reinem, gebranntem Kalk, welche
                              									bedeutende Flüssigkeitsvolumen und langwierige Filtrationen nach sich zieht, war die
                              									Methode von Carius, die Verbrennung der organischen
                              									Substanz mittels Salpetersäure und Silbernitrat im geschlossenen Glasrohr unter
                              									Druck zu bewerkstelligen, eine sehr anzuerkennende Vereinfachung und ein reeler
                              									Fortschritt.
                           Indessen bietet dieselbe in manchen Fällen bedeutende Schwierigkeiten, besonders wenn
                              									es sich um hochnitrirte Substanzen handelt, welche neben NO2 auch Chlor, Brom oder Jod enthalten.
                              									Solche Substanzen leisten der nassen completen Verbrennung einen hartnäckigen
                              									Widerstand; man muß concentrirte Salpetersäure und eine sehr hohe Temperatur
                              									anwenden, wobei in Folge des sehr bedeutenden Druckes im Inneren der Röhren
                              									dieselben häufig platzen. In solchen, sowie auch in den gewöhnlichen Fällen wird
                              									folgende sehr einfache Methode angewendet werden können. Man bedient sich einer
                              									ungefähr 60cm langen
                              									und 5 bis 6mm inneren
                              									Durchmesser haltenden Glasröhre, welche an einem Ende zugeschmolzen ist. Es kann
                              									jede ordinäre, etwas starke Gasentbindungsröhre benützt werden.
                           Die organische Substanz wird zur leichteren Regulirung der Zersetzung mit reinem
                              									Eisenoxyd (durch Glühen von umkrystallisirtem Eisenvitriol dargestellt) innig
                              									gemischt, zuerst in die Röhre auf eine Höhe von 12 bis 18cm locker eingebracht und mit etwas
                              									Eisenoxyd nachgespült. Auf diese Schicht werden auf eine Länge von 20 bis 25cm mehrere
                              									enggewundene Spiralen von ziemlich feinem Eisendrahte niedergeschoben, und den Rest
                              									der Röhre füllt man mit porösen Krusten von entwässerten, reinen Sodakrystallen.  Man erhält dieselben
                              									mit der größten Leichtigkeit, indem man einige Krystalle von reinem Natriumcarbonat
                              									in einer Platinschale bei einer nicht bis zum Schmelzen des Salzes steigenden
                              									Temperatur vollständig entwässert.
                           Man bringt nun den Theil der Röhre, wo die Eisenspiralen sich befinden, zum Glühen
                              									und rückt mit der Hitze nach und nach bis zum geschlossenen Ende der Röhre. Bei
                              									dieser Temperatur wird die in Contact mit Fe2O3 sich befindende organische Substanz vollständig
                              									zersetzt. Sollte selbst eine partielle Verflüchtigung stattfinden, so findet sicher
                              									die Zersetzung auf den Eisenspiralen statt. In welcher Form auch die Halogene sich
                              									entwickeln mögen, sie werden vom glühenden Eisen, welches im Ueberschuß da ist, als
                              									wenig flüchtiges FeCl2,
                              										FeBr2 u. s. w.
                              									zurückgehalten. Spuren von Fe2Cl6, Fe2Br6, welche verdampfen
                              									könnten, werden vom Natriumcarbonat zersetzt und das Halogen festgebunden. Die
                              									Operation kann in relativ kurzer Zeit vollzogen werden. Die Röhre wird nach dem
                              									Erkalten äußerlich gereinigt, auf einem Papier in Stücke zerschnitten und nun Alles
                              									in einen Kolben mit etwas destillirtem Wasser gebracht und einige Zeit gekocht. Die
                              									Chlor-, Brom- und Iodeisenverbindungen werden vom kohlensauren Natron
                              									zersetzt. Man filtrirt, wäscht aus, übersättigt mit Salpetersäure und präcipitirt
                              									mit Silbernitrat. In den meisten Fällen übersteigt das Gesammtvolumen der
                              									Flüssigkeiten nicht 40cc. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1875 S.
                              									769.)
                           
                        
                           Darstellung von Soda.
                           Das im Ammoniak-Sodaproceß (1873 209 282. 1874 211 245; 212 507. 1875 215 65) gewonnene Chlorammonium wird nach W. Weldon in Lösung mit kohlensaurer Magnesia destillirt; es
                              									geht kohlensaures Ammoniak über, und Chlormagnesium (gemengt mit Chlornatrium,
                              									welches dem Chlorammonium beigemischt war) bleibt zurück. Das kohlensaure Ammoniak
                              									wird zusammen mit einem zweiten Aequivalente zur Gewinnung von Soda benützt. Die
                              									Chlormagnesiumlösung wird eingedickt, wobei das sich ausscheidende Chlornatrium von
                              									Zeit zu Zeit herausgeschöpft wird und nachher im Ofen calcinirt. Man gewinnt so
                              									Salzsäure und Magnesia; die letztere führt man mittels der Verbrennungsgase in
                              									Carbonat über. Das Entfernen des Kochsalzes, bevor man zum Calciniren schreitet, ist
                              									von Wichtigkeit; bewerkstelligt man dies nicht, so kann das Chlormagnesium durch
                              									Hitze allein nicht zerlegt werden. Auch soll, Weldon
                              									zufolge, eine theilweise Zersetzung des Chlormagnesiums vortheilhafter für die
                              									nachherige Umwandlung in Carbonat sein, als eine vollständige. (Berichte der
                              									deutschen chemischen Gesellschaft, 1875 S. 782.)
                           
                        
                           Verwerthung von Chlorcalcium.
                           Nach Young (engl. Patent vom 10. November 1873) wird zur
                              									Gewinnung von Salzsäure Chlorcalcium, wie man solches bei der Darstellung von Soda
                              									mittels des Ammoniakprocesses erhält, mit feinem Kiessande in Retorten, unter
                              									gleichzeitigem Durchleiten von Wasserdampf, erhitzt. Auf 1 G.-Th.
                              									Chlorcalcium nimmt man etwa 1½ G.-Th. Sand.
                           Auch Arrot (engl. Patent vom 18. December 1873) will
                              									daraus Salzsäure darstellen. Chlorcalcium wird, unter gleichzeitigem Behandeln mit
                              									überhitztem Wasserdampf, auf Rothglut erhitzt. Die Reaction liefert Salzsäure und
                              									Aetzkalk. (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, 1875 S. 781 u. 784.)
                           
                        
                           Ueber Gegengifte; von Jeannel.
                           Jeannel schlägt folgende zwei Mischungen als wirksame
                              									Mittel gegen Gifte vor:
                           
                              
                                 1)
                                 Eine Lösung von schwefelsaurem Eisenoxyd vom sp. G. 1,45
                                 100
                                 Th.
                                 
                              
                                 
                                 Destillirtes Wasser
                                 800
                                 Th.
                                 
                              
                                 
                                 Gebrannte Magnesia
                                 80
                                 Th.
                                 
                              
                                 
                                 Gewaschene Thierkohle
                                 40
                                 Th.
                                 
                              
                           
                           Die Eisenlösung wird besonders aufbewahrt, die übrigen Stoffe mit einander.
                           Im Bedarfsfalle gießt man die Eisenlösung in die anderen Ingredienzien. Man nimmt
                              									rasch nacheinander 50 bis 100g davon.
                           Die Wirkung des Präparates ist folgende:
                           Es macht unlöslich: Arsen- sowie Zinkoerbindungen und Digitalin.
                           Es fällt theilweise: Kupfersalze.
                           Es fällt nur wenig: Quecksilberoxyd, Morphin und Strychnin.
                           Es ist wirkungslos gegen: Cyanquecksilber, Brechweinstein, Phosphor und die
                              									alkalischen Hypochlorite.
                           2) Frisch bereitetes Einfach-Schwefeleisen gemengt mit Magnesia und
                              									schwefelsaurem Natron ist vortrefflich gegen:
                           Kupfersalze, Sublimat und Cyanquecksilber. Es ist frisch
                              									gefälltem Eisenoxydhydrat vorzuziehen.
                           Gegen Strychnin, Arsen, Brechweinstein und Alkaloide überhaupt hilft es nicht. (Les Mondes, t. XXXVII. Nr. 3.)
                           
                              V. G.
                              
                           
                        
                           Arsenhaltige rothe Tapeten-Farbe; von Dr. E. Reichardt.
                           Kaum hat man es dahin gebracht, daß die grünen Arsenikfarben weniger gebraucht
                              									werden, so taucht auch schon wieder anderes arsenhaltiges Farbmaterial auf. Es sind
                              									dies sogen, rothe Lackfarben — rothe Pflanzenfarbstoffe auf Kreide, Thonerde
                              									u. s. w. fixirt, wie sie namentlich zu Tapeten verwendet werden und früher allgemein
                              									mit der Bezeichnung „Wiener Lack“ in den Handel kamen. Diese
                              									Lackfarben erhalten durch Zusatz von Arsenik einen lebhafteren, feurigeren Ton und
                              									dies der Grund der Verwendung. Eine solche, sogar als arsenfrei bezeichnete Waare
                              									gelangte zur Untersuchung und ergab bei 2 Prüfungen einen Gehalt von 1,96 Proc. und
                              									2,49 Proc. arseniger Säure.
                           Es ist wohl genügend oft erwiesen worden, wie gesundheitsschädlich arsenhaltige
                              									Tapeten gewirkt haben, so daß auch über diese Fabrikate unbedingt das
                              									Verdammungsurtheil gesprochen werden muß. (Archiv für Pharmacie, Bd. 206 S. 533.)
                           
                        
                           Ueber die Dauer der Keimfähigkeit der Samen.
                           Hierüber hat Prof. G. Wilhelm eine Reihe von Versuchen
                              									anstellen lassen. Die hierzu benützten Sämereien waren 5 Jahre alt. Die Ergebnisse
                              									der Versuche sind in fünf Gruppen gebracht. Von den Samen der Gruppe I (Mais, Weizen, Lucerne, Lein) hatten über 80 Proc.
                              									ihre Keimkraft bewahrt. Von Gruppe II (Sonnenblumen,
                              									Gerste, Senf, Hirse, Mohn, Buchweizen, Hanf) 60 bis 80 Proc., von Gruppe III (Gurken, Kürbisse, Paradiesäpfel) 40 bis 60 Proc.,
                              									von Gruppe IV (Mohär) 20 bis 40 Proc., endlich von
                              									Gruppe V (Runkelrüben, Melonen, Fisolen, Zwiebeln)
                              									weniger als 20 Proc. (Biedermann's Centralblatt für
                              									Agriculturchemie, 1875 S. 434.)
                           
                        
                           Berichtigungen.
                           In diesem Bande von Dingler's polytechn. Journal ist zu
                              									lesen:
                           In Ramdohr's Aufsatz (Misch-
                              									und Filterapparat etc.) S. 245 Z. 2 v. u. „glatt“ statt „platt“; ferner S. 246 Z.
                              									9. v. o. „dichtenden“ statt
                              										„drehenden“.
                           Der S. 142 ff. beschriebene Gasregulator stammt von Herm. Liebau (nicht Liebda) in Magdeburg.