| Titel: | RobertMcGlassson's Reversirsteuerung. | 
| Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 271 | 
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                        RobertMcGlassson's Reversirsteuerung.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              VI [c.d/1].
                        McGlasson's Reversirsteuerung.
                        
                     
                        
                           Diese in Fig. 6
                              und 7 (nach
                              dem Engineer, Juni 1875 S. 437) dargestellte
                              Reversirsteuerung von Robert McGlasson in Brixton besitzt
                              einige interessante Eigenschaften, welche eine kurze Erwähnung verdienen.
                           Die Vertheilungsexcenter für die beiden Dampfcylinder der Reversirmaschine fitzen auf
                              einer Vorgelegwelle K, welche von der Kurbelwelle B durch zwei gleiche Zahnräder G,
                                 H angetrieben wird. Das Zahnrad auf der Kurbelwelle ist festgekeilt,
                              dasjenige auf der Vorgelegwelle jedoch ist um einen gewissen Bogen zwischen zwei
                              Anschlägen beweglich (Fig. 7) und nimmt die
                              Excenterwelle nur mit, indem es, je nach dem Drehungssinne der Kurbelwelle, an den
                              einen oder anderen Zahn der Excenterwelle anschlägt; dem entsprechend sind dann auch
                              die auf letzterer aufgekeilten Excenter je für Vorwärts- oder Rückwärtsgang
                              eingestellt. Wenn nun die in gewissem Sinne laufende Maschine reversirt werden soll,
                              so ist nur die Voreilung der Excenterwelle um diesen Bogen bis zum zweiten Anschlage
                              des sie treibenden Rades erforderlich. Sobald dieser Punkt erreicht ist, beginnt die
                              Maschine den anderen Drehungssinn, und die Excenterwelle wird von dem nun
                              entgegengesetzt rotirenden Antriebsrade mit dem erwünschten Voreilungswinkel
                              mitgenommen.
                           Um diese momentane Voreilung der Excenterwelle zum Zwecke der Umsteuerung zu
                              erzielen, ist auf derselben ein zweites Rad L frei
                              beweglich angebracht, das mit einem größeren, auf der Kurbelwelle aufgekeilten (J) continuirlich im Eingriffe steht. Die Nabe des losen
                              Rades L hat auf beiden Seiten Kuppelungsklauen
                              angegossen, welche mit zwei auf der Excenterwelle verschiebbaren Muffen in Eingriff
                              gesetzt werden können. Sobald dies geschieht; eilt die Excenterwelle ihrem
                              Antriebsrade vor, bis sie an dessen zweiten Zahn anschlägt; die Maschine beginnt
                              sich im umgekehrten Sinne zu drehen, die Excenterwelle wird nun wieder von ihrem Antriebsrade
                              mitgenommen und die Klauenkuppelung bei L löst sich
                              sofort durch die geneigte Form der Kuppelungsklauen von selbst aus, derart jede
                              Gefahr eines Bruches vermeidend. Es läßt sich somit durch einfache Verschiebung
                              eines Kuppelungsmuffes auf der Excenterwelle die Maschine sehr leicht, momentan und
                              sicher reversiren.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
