| Titel: | Untersuchungen über Festigkeit und Elasticität der Constructions-Materialien; von Professor R. H. Thurston. | 
| Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 345 | 
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                        Untersuchungen über Festigkeit und Elasticität der
                           Constructions-Materialien; von Professor R. H. Thurston.
                        Mit Diagrammen auf Taf.
                              C.
                        (Fortsetzung und Schluß von S. 167 dieses
                           Bandes.)
                        Thurston, Untersuchungen über Festigkeit und Elasticität der
                           Constructions-Materialien.
                        
                     
                        
                           Die Elasticität der Metalle. Die Untersuchung der sogenannten elastischen Linie des Diagrammes bietet
                              einige Punkte von besonderem Interesse.
                           Zunächst fällt auf, daß die Curve des beim Entlasten des Probestückes zurückgehenden
                              Stiftes niemals vollkommen mit der bei Wiederaufnahme der Spannung aufsteigenden
                              Linie zusammenfällt. Der Verfasser glaubte zuerst die Ursache dieser Erscheinung
                              darin suchen zu müssen, daß der Rückgang der Fasern in Folge der Entlastung eine
                              größere Zeit in Anspruch nähme, als der Rückgang des Belastungsgewichtes selbst, und
                              daß somit beim Rückgange des Belastungshebels und der damit verbundenen
                              Schreibtrommel eine gegenseitige Verschiebung der Coordination und dadurch
                              unregelmäßige Form der niedersteigenden Curve hervorgebracht würde. Um diesen
                              Umstand genau zu bestimmen, ob sich überhaupt die in Folge der Entlastung
                              hervorgebrachte Rückdrehung des Probestückes noch eine meßbare Zeit nach geschehener
                              Entlastung fortsetze, wurde direct neben der Festigkeitsmaschine ein Apparat
                              aufgestellt (ein zu diesem Zwecke hergerichtetes autographisches Manometer von Edson in New-York), in welchem eine Papiertrommel
                              durch ein Uhrwerk continuirlich bewegt wurde. Das Probestück wurde mit einem
                              Schreibstifte versehen, und nachdem es in der Torsionsmaschine um einen gewissen
                              Betrag verdreht worden war, so rasch als möglich über der Schreibtrommel eingespannt
                              und zwar derart, daß der Schreibstift desselben eine Curve beschreiben mußte, deren
                              Ordinaten den Betrag der nachträglichen Rückdrehung, die Abscissen die dazu
                              erforderliche Zeit angaben.
                           Auf diese Weise wurden zahlreiche Versuche mit Verdrehungen von 10 bis 360°
                              gemacht; in allen Fällen aber zeichnete der Stift stets eine gerade, zur
                              Abscissenachse parallele Linie – zum Beweis, daß die Wiederherstellung der Form noch vor der
                              Transferirung in den Schreibapparat vollständig stattgefunden hatte.
                           In Folge dessen bleibt für die decidirte Verschiedenheit des absteigenden und wieder
                              aufsteigenden Theiles der elastischen Linien, nachdem sich dieselbe auch nicht durch
                              etwaige Reibungswiderstände der Maschine rechtfertigen läßt, kein anderer
                              Erklärungsgrund übrig, als die Annahme einer inneren Reibung zwischen den einzelnen
                              Molecülen des Materiales.
                           Diese stellt, selbst bei vollkommener Entlastung des Probestückes, der Herstellung
                              der ursprünglichen Form einen gewissen Widerstand entgegen und bewirkt dadurch die
                              unregelmäßige Gestalt der niedersteigenden Curve, während sie bei Wiederaufnahme der
                              Belastung selbstverständlich ebenso wie die Cohäsionskraft des Materiales von der
                              äußeren Kraft vollständig überwunden wird und keinen störenden Einfluß auf die Form
                              des Diagrammes ausüben kann.
                           Eine solche intermoleculare Reibung war dem Verfasser schon lange wahrscheinlich
                              geworden, und findet ihre Analogie auch in gewissen Erscheinungen des
                              Magnetismus.
                           Eine weitere Folgerung, welche sich aus der Untersuchung aller elastischen Linien der
                              verschiedenen Diagramme zur Evidenz ergibt, ist die schon von einigen der frühsten
                              Forscher auf diesem Gebiete beobachtete Thatsache, daß die Elasticität vollkommen
                              unverändert bleibt, vom Beginn der Beanspruchung bis zum Moment des Bruches.
                           Coulomb beschreibt eine Reihe von merkwürdigen und
                              belehrenden Versuchen, welche in derselben Richtung angestellt wurden, und
                              gleichfalls nachwiesen, daß selbst bei größerer Verdrehung und bleibender
                              Formveränderung des Probestückes dennoch die Elasticität nicht verringert wurde. Er
                              beobachtete dies sogar nicht allein bei Metalldrähten, sondern auch bei Fäden aus
                              feinem Thon, welche 2mm Durchmesser, 3m,350 Länge hatten, und wiederholt um 5 1/2
                              Gänge verdreht werden konnten, ohne eine bleibende Verdrehung oder Abnahme der
                              Elasticität zu zeigen. Aber auch bei größerer Verdrehung kehrte doch immer der Faden
                              nur 5 1/2 Umdrehungen zurück und zeigte bei jeder neuen bleibenden Verdrehung doch immer dieselbe
                              Elasticität wie zuvor.
                           Die Erklärung dieser Thatsache ist wahrscheinlich auch in dem Fluß der festen Partikeln zu suchen. Die
                              Wiederherstellung der Cohäsion bei thatsächlich getrennten Körpern zeigt die
                              Ausdehnung, bis zu welcher sich diese Thätigkeit erstrecken kann. Zwei frisch
                              geschnittene Oberflächen von Blei bleiben fest zusammenhängen, wenn sie nur mit
                              mäßigem Druck an einander gepreßt werden, und auf einander gelegte Glasplatten haften bisweilen so
                              fest zusammen, daß sie wie ein Stück geschnitten und
                              bearbeitet werden. Das Schweißen von Eisen ist eine andere Illustration derselben
                              Eigenschaft.
                           Die Cohäsion kann daher thatsächlich zerstört und wieder erneut werden, und die
                              Molecüle können sich gegen einander verschieben, mit vollkommener Veränderung ihrer
                              relativen Stellung, ohne daß das Material weder Stärke noch Elasticität einbüßen
                              müßte.
                           Das Resultat dieser Experimente mit Metallen ist wichtig, indem es eine irrthümliche
                              Anschauung aufklärt, die bis jetzt von vielen Physikern und Ingenieuren, darunter
                              vom Verfasser selbst, getheilt worden war, daß nämlich die Beanspruchung des
                              Metalles dasselbe schwächt, selbst wenn kein Bruch beginnt und keine Bedingung
                              innerer Spannung herbeigeführt wurde. Es wurde jetzt gezeigt, daß die Elasticität
                              ungeschmälert bleibt und der Widerstand continuirlich wächst bis zu dem Punkte des beginnenden Bruches. Keine
                              wohl bewiesene Ausnahme von diesem Gesetze konnte bis jetzt beobachtet werden.
                           Bei der Vergleichung der Steigung der Elasticitätslinie mit derjenigen der
                              Anfangslinie, zum Zwecke der Bestimmung des Betrages der inneren Spannung, wurde
                              bemerkt, daß stets mehr oder weniger innere Spannung vorhanden zu sein scheint, daß
                              aber der Betrag derselben, wie er durch die Verschiedenheit der Steigung der beiden Linien angedeutet wird, nicht immer
                              auch im selben Maße durch die größere oder geringere Krümmung der Anfangslinie ausgedrückt erscheint. Die
                              wahrscheinliche Ursache dürfte die sein, daß diese Spannung nicht immer gleichmäßig
                              vertheilt ist, indem, wenn die innere Spannung vollkommen gleichmäßig vertheilt
                              wäre, die Anfangslinie beträchtlich gegen die Basislinie convex sein und eine
                              parabolische Form annehmen müßte. Abwesenheit von innerer Spannung wird durch eine
                              gerade Linie, welche regelmäßig bis zur Elasticitätsgrenze aufsteigt, angedeutet,
                              welche selbst in vielen Fällen, wo die Elasticitätsgrenze sehr niedrig und das
                              Material unelastisch ist, concav parabolisch gegen die Basislinie werden kann. Die
                              Anfangslinie und die elastischen Linien haben daher große Wichtigkeit, indem sie
                              wichtige und auf andere Art unerkennbare Eigenthümlichkeiten des Materiales
                              enthüllen.
                           Es wurde bemerkt, daß die oben besprochene Differenz der Steigung die Wahrheit des
                              Satzes von Hodgkinson beweise, daß jede Belastung eine
                              bleibende Setzung hervorbringt. Es kann nun leicht gezeigt werden, warum dieses gewöhnlich der Fall ist, und auch daß,
                              trotzdem dieses richtig ist, dadurch nicht nothwendig eine Verletzung des Materiales
                              bedingt wird.
                           
                           Nachdem nämlich in dem ursprünglichen Zustande eines Materiales höchst wahrscheinlich
                              viele Reihen von Partikeln in einer Lage maximaler innerer Spannung sind, so muß die
                              kleinste Anwendung einer äußeren Kraft das bestehende Gleichgewicht dieser innerhalb
                              der Masse streitenden Kräfte zerstören und entweder durch Bruch oder Fluß der am
                              meisten gespannten Partikeln eine Veränderung der Form hervorbringen und damit eine
                              neue Gleichgewichtsbedingung herstellen, welche das Stück auch nach der Entlastung
                              nur theilweise zu seiner früheren Form zurückkehren läßt. Je größer oder kleiner die
                              angewendete Kraft ist, desto mehr oder weniger Partikeln werden dislocirt; aber erst
                              dann, wenn die bleibende Setzung sich dem vollen Betrage der Verdrehung annähert,
                              wird der Charakter einer als ernstlich anzusehenden Gefährdung hervortreten.
                           Bei vollkommen homogenem Materiale aber, das frei von innerer Spannung ist, kann auch
                              keine solche Action bemerkt werden, und die erste bleibende Setzung kann erst nach
                              der Elasticitätsgrenze eintreten, welche Grenze eben als erreicht anzusehen ist,
                              sobald eine solche bleibende Setzung beobachtet wird.
                           Der sehr geringe Betrag der Verdrehung innerhalb der Elasticitätsgrenze wird durch
                              die Spannungsdiagramme sehr schön dargestellt. Dieser Punkt wird gewöhnlich
                              innerhalb der ersten 5° erreicht, und wenn keine innere Spannung vorhanden
                              ist, häufig innerhalb 2°, einer Ausdehnung von weniger als 0,0001
                              entsprechend.
                           Die bedeutende Vergrößerung, welche mit der Torsionsmaschine von diesen
                              Verlängerungen beim Beginne der Curve des Diagrammes erhalten wird, erlaubt eine
                              vollkommene Darstellung und Beobachtung des Verhaltens des Materiales innerhalb
                              dieses kleinen, aber wichtigsten Theiles seiner ganzen Formveränderung.
                           Der Einfluß der Temperatur-Veränderungen. Der
                              Effect von Temperaturveränderungen auf die mechanischen Eigenschaften der Metalle
                              war lange ein Gegenstand der Debatte und ist selbst jetzt noch nicht genügend durch
                              Versuche festgestellt. A priori möchte es scheinen, daß
                              bei einem vollkommen homogenen und von inneren Spannungen freien Material die
                              Temperaturveränderung eine Veränderung von Stärke und Dehnbarkeit hervorbringen
                              müßte, welche in entgegengesetzter Weise mit der Temperaturveränderung auftritt.
                           Die Kräfte, welche hierbei wirksam werden, sind wahrscheinlich auf der einen Seite
                              die Cohäsionskraft, welche der äußeren Kraft, die Bruch oder Verdrehung
                              hervorzubringen sucht, Widerstand leistet, während die durch die Energie der
                              Wärmebewegung geweckte Kraft sich mit der äußeren Kraft verbindet, so daß die
                              Molecüle in jedem Augenblicke im Gleichgewichte sind, nach der einen Seite von der
                              Cohäsionskraft und nach der anderen Seite von der Summe zweier anderen Kräfte, deren
                              Wechsel selbstverständlich Formveränderungen des Materiales hervorbringen muß. Eine
                              Veränderung der Temperatur, durch eine Vermehrung der
                              Wärmebewegung hervorgebracht, müßte Verminderung der
                              Cohäsion durch Trennung der Partikeln und die entgegengesetzte Veränderung eine
                              Erhöhung der Cohäsion durch Näherung derselben hervorbringen. Vermehrung der
                              Temperatur müßte ferner, indem sie die Actionsgrenze der Cohäsion durch Trennung der
                              Partikeln reducirt, auch die Dehnbarkeit reduciren, während die entgegengesetzte
                              Temperaturveränderung dieselbe erhöhen sollte. Der Effect auf die
                              Widerstandsfähigkeit gegen Stoß als das Product von Dehnbarkeit und Festigkeit müßte
                              selbstverständlich noch markanter sein als die Veränderung seiner Factoren.
                           Nun aber hat das bekannte Verhalten von Zink und die oft bemerkte Sprödigkeit des
                              Eisens bei niederen Temperaturen Veranlassung gegeben, die Wahrheit der obigen
                              Annahme zu bezweifeln, und bis die Erscheinungen, welche die Variationen der
                              Homogenität in Structur und innerer Spannung begleiten, vollkommen gründlich
                              durchforscht sind, kann man nicht erwarten, daß dieser Gegenstand vollkommen
                              aufgeklärt wird. Der Charakter der Polarität – dieser Kraft, deren Gegenwart die unterscheidende Differenz
                                 zwischen Festem und Flüssigem ausmacht, bleibt noch zu bestimmen, und von
                              dieser Bestimmung erst kann man erwarten, daß dieser Gegenstand vollkommen
                              beleuchtet wird. Den Experimenten sowohl von Physikern als Ingenieuren ist es bis
                              jetzt noch nicht einmal gelungen, so viele und so genaue Informationen zu geben, als
                              sie zur genügenden Bestimmung von Regeln erforderlich wären, nach denen man die
                              Proportionen von Constructionen für irgend eine Temperatur unter der gewöhnlichen angeben könnte, ja selbst nur für diejenigen niederen Temperaturen, welche jeden Winter in
                              der Breite von New-York auftreten.
                           In einer kürzlich veröffentlichten Abhandlung: über moleculare
                                 Veränderungen, hervorgebracht durch Temperaturveränderungen, gab der
                              Verfasser die Resultate einer sorgfältigen Durchforschung der vorhandenen
                              Versuchsresultate, welche diese wichtige Frage betreffen.
                           Die hier erlangten Schlüsse waren folgende:
                           
                              
                                 „1. Die Zahl und Natur jener inneren Kräfte, welche die
                                    physische Bedingung der Materie bilden, ist noch nicht vollkommen
                                    klargestellt, außer daß diese Kräfte sich in wenigstens drei bestimmten Arten der
                                    Thätigkeit offenbaren und zwar als Repulsion, Cohäsion und Polarität.
                                 
                              
                                 2. Die Repulsionskraft ist wahrscheinlich Wärmebewegung, oder
                                    eine nahe verwandte Phase dieser Thätigkeit. Die Cohäsionskraft hat einige
                                    Aehnlichkeit mit der Gravitation, scheint aber nicht identisch mit derselben
                                    zu sein, und die Kraft der molecularen Polarität endlich zeigt eine
                                    entfernte Aehnlichkeit zur magnetischen Polaritätskraft.
                                 
                              
                                 3. Das Gesetz, welches die Intensitätsvariationen dieser
                                    Kräfte je nach den Veränderungen der intermolecularen Distanzen bedingt, ist
                                    unbestimmt und bis jetzt noch durch keine mathematischen Formeln
                                    ausgedrückt, außer nur annähernd und für begrenzten Umfang.
                                 
                              
                                 4. Die Größe der intermolecularen Distanzen, und folglich auch
                                    das Volum der Masse, ist mit den Aenderungen der relativen Größen von
                                    Cohäsion und Repulsion veränderlich.
                                 
                              
                                 5. Der Widerstand, welcher sich den Formveränderungen
                                    entgegensetzt, ist bestimmt durch die Intensitätsverhältnisse der
                                    Polaritätskräfte zu denen der Repulsion und Cohäsion.
                                 
                              
                                 6. Beim absoluten Nullpunkt (– 273° C.) hat die
                                    Cohäsion und folglich die Stärke des Materiales wahrscheinlich ihr Maximum
                                    erreicht, nachdem die Wärmebewegung ganz verschwunden ist.
                                 
                              
                                 7. Bei sehr hohen Temperaturen übt die Wärme-Energie
                                    eine trennende Kraft auf die Partikeln aus, welche vollkommen die anderen
                                    Kräfte überwindet, so daß die Materie, den gasförmigen Zustand annehmend,
                                    der Thätigkeit äußerer Kräfte bedarf, um ihr
                                    Volum unverändert zu erhalten.
                                 
                              
                                 8. Bei zwischenliegenden Punkten erleidet die Materie sowohl
                                    im festen als flüssigen Zustande einen bestimmten Grad von Trennung ihrer
                                    Partikeln, welcher durch die Intensität der Repulsion, welche von der
                                    Wärmebewegung bewirkt wird, bestimmt ist. Dabei stellt sich ein bestimmter
                                    Gleichgewichtszustand heraus, welcher für dieselbe Substanz und Temperatur
                                    unveränderlich ist.
                                 
                                 Um dieses Gleichgewicht zu stören und eine Veränderung des Volums
                                    hervorzurufen, ist die Anwendung einer äußeren Kraft erforderlich. Der
                                    Betrag derselben wird bestimmt durch den Maximalwerth der Cohäsion der
                                    Substanz beim absoluten Nullpunkte und die Quantität Wärme, welche
                                    erforderlich war, um die Temperatur der Substanz über den absoluten
                                    Nullpunkt zu
                                    erheben. Die Summe der äußeren Kraft und der durch die Anwesenheit der
                                    Wärmebewegung bedingten Dilatationskraft muß die Cohäsionskraft überwiegen,
                                    um eine Ausdehnung hervorzubringen, während diese Cohäsionskraft, addirt zur
                                    äußeren Kraft, die Repulsionskraft überwiegen muß, um eine Verminderung des
                                    Volums herbeizuführen.
                                 
                              
                                 9. Der Unterschied zwischen dem festen und flüssigen Zustande
                                    der Materie scheint durch die Kraft der Polarität bedingt zu sein, welche
                                    bei festen Körpern von entsprechender Größe ist, um die Stabilität der Form zu
                                    erhalten, während sie bei flüssigen Körpern äußerst schwach wird und
                                    gänzlich verschwindet, wenn die Grenze zwischen tropfbar flüssigem und
                                    gasartigem Zustand erreicht ist.
                                 
                                 Der Umstand, daß eine gewisse Elasticität gleichzeitig mit dem
                                    Beharrungsvermögen des Volums, wie beispielsweise bei tropfbar flüssigen
                                    Körpern, bestehen kann, könnte wohl auch durch das Gleichgewicht der
                                    attractiven und repulsiven Kräfte allein erklärt werden. Der gleichzeitige
                                    Bestand jedoch von Elasticität mit Stabilität der Form, wie dies bei festen
                                    Körpern beobachtet wird, erfordert unbedingt die Coexistenz von Cohäsion und
                                    Polarität zu seiner Erklärung.
                                 
                              
                                 10. Im Allgemeinen hat eine Erhöhung oder Verminderung der
                                    Temperatur den Effect, die Widerstandsfähigkeit der Materie gegen Bruch oder
                                    Formveränderung unter ruhender Belastung zu verringern oder zu
                                    vermehren.
                                 
                              
                                 11. Gleichzeitig damit wird aber die Dehnbarkeit gewöhnlich im
                                    umgekehrten Verhältnisse und zwar in höherem Grade verändert, so daß die
                                    Widerstandsarbeit und Fähigkeit, Stöße und bewegte Lasten auszuhalten, im Allgemeinen mit der Temperatur im
                                    gleichen Verhältnisse zu- oder
                                    abnimmt.
                                 
                              
                                 12. Es werden zwar markante Ausnahmen von diesem allgemeinen
                                    Gesetze beobachtet, aber unveränderliche Thatsache scheint es zu sein, daß,
                                    wo immer eine Ausnahme die Stärke beeinflußt, auch die Widerstandsarbeit
                                    entsprechend modificirt wird, so daß stets Ursachen, welche die Stärke
                                    vergrößern, gleichzeitig die Dehnbarkeit verringern und umgekehrt.
                                 
                              
                                 13. Experimente mit Kupfer bestätigen die allgemeinen Gesetze
                                    bei diesem Metall vollständig.
                                 
                              
                                 14. Eisen zeigt eine merkwürdige Abweichung von diesem Gesetze
                                    innerhalb der gewöhnlichen Temperaturen bis zu ca. 250 oder 300° C., indem
                                    die Festigkeit bei gutem Materiale innerhalb dieser Grenzen um etwa 15 Proc.
                                    zunimmt. Die Abweichungen werden auffallender und unregelmäßiger, je
                                    unreiner das Metall ist.
                                 
                              
                                 15. Ueber 300° C. und unter 20° wird aber das
                                    allgemeine Gesetz auch bei Eisen bestätigt, indem seine Stärke zunimmt mit
                                    Verminderung der Temperatur unter den letzteren Punkt, und zwar im Betrage
                                    von ca. 0,01 bis 0,02 Proc. für jeden Grad Celsius, während die
                                    Widerstandsarbeit in einem höheren, aber nicht wohl bestimmbaren Grade bei
                                    gutem Eisen abnimmt, und bis zu einer Reduction auf 1/3 des gewöhnlichen
                                    Werthes bei – 12° C. herabsinken kann, wenn das Eisen
                                    kaltbrüchig ist.
                                 
                              
                                 16. In derselben Weise ist die Structur des Eisens von der Temperatur abhängig, so daß Brüche bei
                                    niederer Temperatur stets das körnige Aussehen eines spröden Materiales
                                    aufweisen, und nur geringe Verdrehung gestatten, während mit wachsender
                                    Temperatur die Dehnbarkeit immer zunimmt, bis endlich bei der Schweißhitze
                                    die für diesen Fall so charakteristischen Eigenschaften hervortreten.
                                 
                              
                                 17. Die genaue Bestimmung des Einflusses der Elemente, deren
                                    Verunreinigung das Eisen unterworfen ist, und die Ausdehnung, bis zu welcher
                                    sie sein Verhalten unter verschiedenen Temperaturen modificiren, muß noch
                                    vollständiger untersucht werden; constatirt ist aber, daß die Gegenwart von
                                    Phosphor und anderer Substanzen, welche Kaltbrüchigkeit verursachen, in
                                    großem Maße den Einfluß der niederen Temperatur auf den Verlust von
                                    Zähigkeit und Widerstandskraft gegen Stöße verstärkt.
                                 
                              
                                 18. Die Modificationen der allgemeinen Gesetze bei anderen
                                    Materialien als Eisen, Kupfer und den Legirungen sind noch nicht studirt
                                    worden und bis jetzt vollkommen unbekannt.
                                 
                                 Das praktische Resultat der ganzen Untersuchung ist, daß Eisen und Kupfer und
                                    wahrscheinlich auch andere Materialien ihre Kraft zur Aufnahme von ruhigen
                                    Lasten bei niederer Temperatur nicht verlieren,
                                    aber daß sie bis zu einem sehr bedeutenden Grade ihre Fähigkeit, Stöße
                                    aufzunehmen oder scharfen Schlägen zu widerstehen, einbüßen; daß in Folge
                                    dessen die Sicherheitsfactoren bei Constructionen im ersteren Falle für große Kältegrade nicht erhöht zu werden
                                    brauchen, daß aber Maschinen, Schienen und andere Constructionen, welche
                                    Stöße auszuhalten haben, größere Sicherheitscoefficienten erhalten müssen
                                    und so viel als irgend möglich vor großer Kälte bewahrt werden
                                    sollen.“
                                 
                              
                           
                           Die oben abgeleiteten Schlüsse sind aus den physikalischen Untersuchungen von Boscovitch, Coulomb, Henri,
                                 Powell, Cagniard de la Tour, Andrews, Faraday, Wartman, Robison,
                                 Gaudin, Thompson, Rankine und Anderen abgeleitet
                              und aus den mehr technischen Untersuchungen von Johnson,
                              und Norton, Fairbairn, Kirkaldy,
                                 Brockbank, Joule, Spence, Styffe und Sandberg.
                           Eine anscheinende Discordanz der Resultate, von denen einige Schwächung anzudeuten
                              schienen, und andere Verstärkung als Folge der reducirten Temperatur, ließ sich
                              durch den Umstand erklären, daß die Thatsachen, welche die erste Schlußfolgerung zu
                              beweisen schienen, Fälle waren, wo das Material durch Schläge probirt wurde, während
                              die widersprechenden Proben mit stetiger Belastung gemacht wurden.
                           Es war klar, daß, um den natürlichen Effect der Temperaturveränderungen genügend
                              erklären zu können, eine Reihe von experimentellen Bestimmungen über den
                              gleichmäßigen Einfluß solcher Veränderungen auf die Stärke und Widerstandskraft
                              erhalten werden müßten. Solche Versuche konnten nach der hier befolgten Methode
                              leicht angestellt werden, und eine beträchtliche Anzahl solcher Beobachtungen ist
                              durch Spannungsdiagramme auf Tafel C dargestellt.
                           Bei diesen Experimenten wurde die Maschine sammt den Probestücken in die offene Luft
                              gestellt, wo, nachdem die Temperatur nur mit der Atmosphäre wechselte, kein Irrthum
                              durch Wärmeübertragung während der Experimente entstehen konnte. Maschine und
                              Probestücke waren stets von derselben Temperatur.
                           Die Milde des vergangenen Winters (1873) gestattete nicht, weit unter den
                              Gefrierpunkt, und zwar nur bis zu – 12° C. herabzugehen.
                           Dies ist um so mehr zu bedauern, nachdem, wie man sehen wird, möglicher Weise eine
                              Aenderung des Gesetzes nahe dem Fahrenheitschen Nullpunkte (–17,8° C.)
                              stattfindet, und es äußerst wichtig wäre, zu constatiren, ob diese Anzeigen von
                              Anomalie von einer Unregelmäßigkeit in der Qualität der Probestücke, oder in einer
                              wirklichen Veränderung unter dem Einflusse der Temperatur begründet ist.
                           Nachdem keine früher angestellten Versuche derart, wie es hier geschehen, die
                              verschiedenen Effecte der Wärme auf die mechanischen Eigenthümlichkeiten der Metalle
                              combiniren, so können diese vorläufigen Resultate nur als ein erster Schritt in der
                              richtigen Direction, sowie die daraus abgeleiteten Resultate nur als wahrscheinliche
                              angesehen werden, während gehofft werden kann, daß andere Beobachter in Gegenden, wo
                              Temperaturen weit
                              unter Null stattfinden, vollständigere und noch belehrendere Untersuchungen in den
                              folgenden Wintern anstellen werden.
                           Es ist augenscheinlich ganz unmöglich, Irrthümer zu vermeiden, wenn der Versuch mit
                              künstlich gekühlten Probestücken gemacht wird, und der Verfasser führt daher auch
                              nur solche Versuche vor, welche wirklich in der freien Atmosphäre angestellt
                              sind.
                           In der oberen Hälfte der Tafel C sind die Spannungsdiagramme der Metalle unter verschiedenen
                              Temperaturen dargestellt und zwar, ausgehend von dem rechts liegenden
                              Nullpunkte:
                           Nr. 133 und 134 Gegossenes Kupfer (cast copper) bei 10° und bei 70° F. (bezieh. –
                              12° und + 21° C.).
                           Nr. 137 und 138 Bronze bei denselben
                              Temperatursgrenzen.
                           Nr. 99 und 100 Schwedisches Eisen (swedish iron) bei 25° und 70° F. (– 4° und +
                              21° C.).
                           Nr. 130 und 132 Schmiedeisen geringer Sorte (low grade iron) bei 10° und 70° F.
                              (– 12° und + 21° C.).
                           Nr. 46, 47, 49 und 50 Guter Gußstahl (good cast steels) bei 70°, 18° und
                              10° F. (+ 21°, – 7,7° und – 12° C.).
                           Ferner von 20° Verdrehungswinkel ausgehend:
                           Nr. 58, 59, 60 Englischer Tiegelgußstahl (english german steels) bei 70°, 20° und
                              18° F. (+ 21°, – 6,6° und – 7,7° C.).
                           Von 40° ausgehend:
                           Nr. 78 und 79 Tiegelgußstahl mittlerer Sorte (medium crucible steels) bei 18° und 70° F.
                              (– 6,6° und + 21° C.).
                           Von 150° Verdrehungswinkel als Nullpunkt ausgehend:
                           Nr. 53, 54, 55 und 56 Doppelt raffinirter Stahl (double shear steels) bei 70°, 25°,
                              18° und 10° F. (+ 21°, – 4°, – 7,7°
                              und – 12° C.).
                           Schließlich, von 246° als Nullpunkt ausgehend:
                           Nr. 25, 25 A, 25 C, 25 D und Nr. 26 Hellgraues
                                 Gußeisen (light grey cast iron) bei 70°,
                              25° und 18° F. (+ 21°, – 4° und –
                              7,7° C.).
                           Aus diesen Diagrammen ersieht man, daß, mit einziger Ausnahme der Gußeisensorten Nr.
                              25 und 26, mit der Erniedrigung der Temperatur von 21° auf – 8°
                              C. ausnahmslos und selbst gewöhnlich bis zu – 12°, der Abnahme der
                              Temperatur sowohl erhöhte Festigkeit als auch vermehrte Dehnbarkeit entspricht. Nur
                              beim Gußeisen, welches vielleicht stark verunreinigt war, zeigte sich bei vermehrter
                              Festigkeit verringerte Dehnbarkeit und eine geringe Abnahme der Widerstandsfähigkeit
                              gegen Stöße bei niederer Temperatur.
                           
                           Endlich ist noch auf Tafel C eine Reihe von Curven zusammengestellt (in der oberen Hälfte der
                              Tafel, zwischen 118° und 142° Verdrehungswinkel), welche aus den
                              autographischen Spannungsdiagrammen bei verschiedenen Temperaturen abgeleitet sind,
                              und als Abscissen die verschiedenen Temperaturen von 70° bis 25°,
                              18° und 10° F. (+ 21° bis – 4°, –
                              7,7° und – 12° C.), als Ordinaten die entsprechenden
                              Maximalfestigkeiten der verschiedenen Materialien haben. Den einzelnen (punktirt
                              gezeichneten) Curven der abgeleiteten Diagramme sind dieselben Ziffern wie den
                              Originaldiagrammen beigefügt, so daß eine nähere Erklärung derselben überflüssig
                              erscheint; bemerkenswerth aber ist die gemeinsame Richtung aller dieser
                              Diagrammlinien, welche auf einen Punkt der Abscissenachse (bei 250°)
                              hinzielen, welchem, wenn er nach dem Maßstabe der die Temperatur bezeichnenden
                              Abscissen gemessen wird, eine Temperatur von ca. 1000° F. über dem absoluten
                              Nullpunkt (entsprechend 300° C.) entspricht. Hier also müßte, in der Sprache
                              des Diagrammes ausgedrückt, alle Cohäsion im Materiale aufhören, wenn das Gesetz der
                              Festigkeitsabnahme durch eine gerade Linie ausgedrückt würde. Nachdem aber
                              bekanntlich der Schmelzpunkt der Metalle um viele Hundert Grade höher liegt, so
                              folgt die Unzulässigkeit dieser Annahme von selbst. Es ist schon durch anderweitige
                              Untersuchungen nahegelegt worden, daß das Gesetz der Festigkeitsabnahme
                              wahrscheinlich einer parabolischen Gleichung folgt.
                           Nach dem Studium dieser Experimente und Vergleichung mit denjenigen anderer
                              Experimentatoren, obwohl beträchtliche Unregelmäßigkeiten, welche von
                              Verschiedenheiten des Materiales herrühren, dieselben theilweise verdunkeln, können
                              wir doch mit einigem Vertrauen die folgenden Schlußfolgerungen zur Modification,
                              resp. Ausdehnung der auf Seite 349 ff. constatirten Bemerkungen ziehen.
                           
                              
                                 „19. Bei reinem wohlverarbeitetem Metalle bewährt sich
                                    die auf Seite 348 aus logischen Beweggründen aufgestellte Theorie vollkommen
                                    derart, daß mit der Abnahme der Temperatur sowohl Erhöhung der Festigkeit,
                                    als Zunahme der Dehnbarkeit und Widerstandsarbeit verbunden ist.
                                 
                              
                                 20. Bei unreinem oder unregelmäßig zusammengesetztem Material
                                    (wie das untersuchte Gußeisen oder die doppelt raffinirten Stahlsorten)
                                    können Ausnahmen von dieser Regel eintreten, daß zwar die Festigkeit für
                                    ruhige Belastung mit der Temperaturerniedrigung zunimmt, gleichzeitig aber
                                    durch Verminderung der Dehnbarkeit die Widerstandskraft gegen Stöße
                                    geschwächt wird. Dies sind jedoch nur Ausnahmsfälle, und wir können daher
                                    als sicher annehmen, daß bei den unseren Versuchen zu Grunde liegenden
                                    niederen Temperaturen (bis – 12° C.) wirklich gutes Metall
                                    durchaus nicht in seiner Festigkeit und Widerstandsfähigkeit geschwächt
                                    wird.“
                                 
                              
                           Nachdem die obige Untersuchung beendigt war, wurde der Verfasser mit dem Berichte der
                              Massachusetts Rail Road Commissioners 1874 bekannt,
                              welcher (pag. 144 ff.) die
                              Resultate einer Untersuchung über die Ursachen der Schienenbrüche auf einer
                              bedeutenden Zahl von Eisenbahnen der Vereinigten Staaten und Canadas enthält.
                           Die Schlußfolgerungen desselben sind: „daß durch Kälte Eisen und Stahl nicht spröde oder unverläßlich für mechanische Zwecke
                                 wird“, und „daß es durchaus nicht Regel war, daß die
                                 meisten Brüche an den kältesten Tagen vorkamen“. Die Einführung von
                              Stahl- statt der Eisenschienen, hat die Schienenbrüche fast vollkommen
                              verschwinden lassen.
                           Wir bedürfen demnach, um verläßliche Information für exceptionelle Fälle zu erhalten,
                              eine Reihe von Experimenten, um den Einfluß von ausnehmend niedriger Temperatur zu
                              bestimmen und zu constatiren, ob der anscheinende Wechsel des Gesetzes nahe bei
                              Fahrenheit-Null ein natürliches oder zufälliges Phänomen ist. Wir müssen den
                              Einfluß von Schwefel, Phosphor und Silicium bei niederer Temperatur genau kennen
                              lernen und auch noch speciell durch Versuche darüber klar werden, ob die während
                              unserer Winter eintretenden ausnehmend niederen Temperaturen, einen schädlichen
                              Einfluß auf Eisen und Stahl dadurch ausüben, daß in Folge der Volumsabnahme und der
                              Vergrößerung der Dichte innere Spannungen eingeführt werden.
                           Die noch bestehende Unsicherheit, bis zu welcher Ausdehnung vermehrte Dichte bei
                              niederen Temperaturen, und die Raschheit der Beanspruchung bei allen Temperaturen
                              die Festigkeit beeinflussen, bedarf, wie jeder Physiker und Techniker anerkennen
                              wird, äußerst dringend ihrer Lösung.
                           Am Ende unserer Untersuchungen angelangt, scheint es in Zusammenfassung aller
                              erhaltenen Resultate wohl gestattet zu sein, die folgenden allgemeinen
                              Schlußfolgerungen zu ziehen:
                           
                              I. Daß genaue Spannungsdiagramme ein Mittel darbieten, um durch
                                 Beobachtung des Verhaltens bei fortschreitender Verdrehung und besonders bei der
                                 Elasticitätsgrenze, werthvolle Information über die Stärke, Elasticität,
                                 Homogenität, Dehnbarkeit und Widerstandsarbeit der Materialien zu erhalten, und
                                 die Modificationen zu bestimmen, welche durch Veränderung der Behandlung und
                                 Zusammensetzung bedingt werden.
                              
                              II. Daß die inneren Spannungen eine äußerst wichtige Rolle in
                                 der Beurtheilung von Materialien gegenüber statischer sowohl als dynamischer
                                 Inanspruchnahme spielen.
                              III. Daß die Zeit, während welcher die Spannung zur Wirkung
                                 gelangt, ein wichtiger Factor in der Beurtheilung des Effectes derselben ist,
                                 nicht allein als ein Element, welches den Effect der lebendigen Kraft und die
                                 Trägheit der Widerstand leistenden Massentheilchen modificirt, sondern auch
                                 dadurch, daß sie wesentlich die Bedingungen zur Hervorrufung und Ausgleichung
                                 innerer Spannungen bei der Beanspruchung beeinflußt.
                              IV. Daß bei gutem Material die Kälte keinen Schaden bringt,
                                 sondern thatsächlich die Festigkeit und Widerstandskraft gegen Stöße
                                 erhöht.
                              V. Daß der Einfluß von Unreinigkeiten, von verschiedenen
                                 Fabrikationsmethoden, von Dichtigkeitsänderungen mit der Temperatur und von den
                                 Ursachen, welche eine Concentration der Einwirkung rasch hervorgebrachter
                                 Verdrehung und rascher Schläge veranlassen, Gegenstände sind, die noch
                                 sorgfältige Untersuchung erfordern.
                              VI. Daß die Theorie, welche bezüglich des Verhaltens homogener
                                 Materialien a priori auf Seite 349 ausgesprochen
                                 wurde, durch die Erfahrung bestätigt wird, und daß daher die Annahme
                                 gerechtfertigt ist, die Kraft molecularer Repulsion sei eine
                                 Wärmebewegung.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
