| Titel: | Hopkins' Speiserufer für Dampfkessel. | 
| Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 363 | 
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                        Hopkins' Speiserufer
                           für Dampfkessel.
                        Mit Abbildungen auf Taf.
                              VII [b.c/3].
                        Hopkins' Speiserufer für Dampfkessel.
                        
                     
                        
                           Figur 9 stellt
                              die allgemeine Disposition dieses Apparates dar (nach dem Scientific American, Mai 1875 S. 310), wie derselbe an dem untersten Probirhahne des
                              Dampfkessels angebracht wird. R bezeichnet ein
                              verticales Rohr, das in einen Ansatz des Probirhahnes eingeschraubt wird und bis in
                              die Ebene des tiefsten Wasserstandes hineinragt, so daß es für den normalen Betrieb
                              stets mit Wasser gefüllt ist, bei Wassermangel aber mit Dampf erfüllt und dadurch
                              über seine frühere Temperatur erwärmt wird. Darauf basirt nun die Wirksamkeit des
                              Speiserufers, indem bei der Verlängerung des Rohres ein Ventil V (vergl. Fig. 10) gehoben und der
                              Dampf zu der Allarmpfeife P zugelassen wird.
                           Zu diesem Zwecke trägt der auf das Rohr R auf geschraubte
                              Kopf K in einen vorspringenden Arm einen Winkelhebel H gelagert, welcher mit seinem kurzen Arme mit einer
                              Zugstange Z verbunden ist, mit dem anderen Ende aber
                              durch einen Zahn die Feder F niederhält, welche die
                              Tendenz hat, nach aufwärts zu schnellen und dabei mittels des Stiftes s das Ventil V mitzunehmen.
                              Sobald jedoch durch eintretenden Wassermangel das Rohr R
                              gegenüber der an seinem unteren Ende befestigten Zugstange Z verlängert wird, erhält der Hebel H eine
                              Drehung nach links und läßt die Feder F ausschnellen,
                              worauf sofort das Pfeifensignal erfolgt (bei der in Fig. 1 gezeichneten
                              Stellung). Um nun das Ventil wieder zu schließen, kann die Feder F mittels eines Handgriffes niedergedrückt werden; der
                              Hebel H ist jedoch, bei der Verlängerung des Rohres R, noch nicht im Stande, dieselbe zu arretiren, und es
                              ist deshalb an demselben noch eine federnde Klinke f
                              angebracht, welche nun zum Eingriffe in die Flachfeder F
                              gelangt und dieselbe so lange festhält, bis bei allmäliger Abkühlung des Rohres R der Hebel H wieder nach
                              rechts gedreht ist und, in den Sperrzahn der Feder F
                              einfallend, die Klinke f successive außer Eingriff
                              drängt.
                           Der Apparat ist hiernach aufs Neue zum Dienste bereit.
                           
                              Fr.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
