| Titel: | Wilke und Lappe's Seilflaschenzug mit Bremsvorrichtung. | 
| Fundstelle: | Band 217, Jahrgang 1875, S. 456 | 
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                        Wilke und Lappe's Seilflaschenzug mit Bremsvorrichtung.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. VIII [d/2].
                        Wilke und Lappe's Seilflaschenzug mit Bremsvorrichtung.
                        
                     
                        
                           Mit dem in Fig.
                                 28 dargestellten Seilflaschenzug wird bezweckt, die Last, analog wie bei
                              den bekannten Ketten-Differenzialflaschenzügen, in jeder Stellung anhalten zu
                              können, ohne das Zugseil besonders arretiren zu müssen, und dies geschieht durch einen Klemmzahn c, welcher an einem eigenen, aus dem Rollengehäuse a hervorragenden Arme b
                              angebracht ist. In demselben ist der Klemmzahn c um den
                              Bolzen i drehbar aufgehängt und wird mit einer Feder
                              gegen das Zugseil d angepreßt. Nachdem jedoch der
                              Drehpunkt i oberhalb der Rollenzapfen gelagert ist, und
                              der Zahn c unterhalb des Mittels angreift, kann er der
                              abwärts gehenden Bewegung des Zugseiles keinen Widerstand entgegensetzen; sobald
                              dieselbe aufhört und die Last das Zugseil d nach
                              aufwärts ziehen will, kommt er dagegen sofort zur Wirksamkeit und klemmt sich um so
                              fester ein, je größer die Last ist. Um aber dennoch die Last, wenn dies erwünscht
                              ist, herablassen zu können, ist an dem Ende des Klemmzahnes b eine Schnur e befestigt, mit welcher
                              derselbe von dem Seile abgezogen werden kann. Es genügt hiernach ein kleiner Ruck
                              mit dem Zugseile d um den eingeklemmten Zahn zu lösen,
                              worauf derselbe mit der Leine e weggezogen wird und nun
                              den freien Rücklauf des Seiles d gestattet, um, sofort
                              nach Auslassen der Schnur c, wieder einzuschnappen.
                           
                              R.
                              
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
