| Titel: | Fromm's Fassspund für Schenkfässer. | 
| Fundstelle: | Band 220, Jahrgang 1876, Nr. , S. 27 | 
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                        Fromm's Fassspund für
                           								Schenkfässer.
                        Mit einer Abbildung auf Taf. I [d/3].
                        Fromm's Fassspund für Schenkfässer.
                        
                     
                        
                           Der von C. Fromm in Stuttgart,
                              									Augustenstraße 18, patentirte Faßspund, welcher in Figur 48 in halber Naturgröße dargestellt ist, zeichnet
                              									sich durch Einfachheit und Dauerhaftigkeit aus. (Preis 8 M.)
                              									Seine Anwendung liefert bei Bierfässern günstige Resultate,
                              									indem der unverzapfte Inhalt nach den damit angestellten
                              									Versuchen durch Aufsetzen dieses Spundes längere Zeit frisch und
                              									unverdorben erhalten bleibt. Der hohle, mit einem genau
                              									schließenden Deckel versehene Spund ist aus Messing gefertigt
                              									und kann vermöge seiner conischen Form und des aufgeschnittenen
                              									Gewindes auf das Spundloch eines jeden Fasses rasch und sicher
                              									aufgesetzt werden. Durch den Deckel des Spundes geht ein
                              									Röhrchen a b bis fast herab zum
                              									Boden, von welchem ein zweites Röhrchen e
                                 									d senkrecht in die Höhe bis nahe zum Deckel steigt. Beim
                              									Oeffnen des Faßhahnes und Ausfließen von Flüssigkeit aus dem Faß
                              									tritt Luft durch das Röhrchen a b
                              									ein, geht durch den Wasserverschluß c hindurch und durch das Röhrchen d
                                 									e in das Faß. Beim Schließen des Faßhahnes hört der
                              									Luftzutritt auf, und der Wasserverschluß sichert einen
                              									hermetischen Abschluß und jeden Verlust von Kohlensäure aus dem
                              									Faß. Die Getränke bleiben also auch bei langsamern oder
                              									unterbrochenem Ausschank frisch.
                           Beim Aufsetzen des Spundes ist darauf zu achten, daß das Faß
                              									nicht zu voll ist, damit keine Flüssigkeit in den Hohlraum des
                              									Spundes eindringt und die Luftcirculation etwa verhindert.
                           
                        
                     
                  
               Tafeln
